
Nach einem Tipp aus dem Deaf Forever-Forum weckte dieses detailreiche, wundervoll herbstlich stimmige, Cover des bereits sechsten Studioalbums meine Neugier. Mit dem ersten Ton des Openers "Rebirth" war ich inmitten einer neuen Welt gefangen, verzaubert von musikalischer Schönheit und Anmut. Leider verlief meine Bestellung der Doppel-LP im Sande, so wurde es nun die CD-Ausgabe. Schade um das wunderschöne Cover, aber die Musik zählt in erster Linie und die spricht für sich.
Das Quintett aus Rhode Island, dessen geschichtlicher Ursprung ins Jahr 2005 zurückreicht, spielt Progressive Rock, der entschleunigt, der Mut macht, der die besten Momente früher Spock's Beard einfängt ohne blind zu kopieren. Die feinen Gesangsmelodien von Mainman und Arrangeur Casey Crescenzo, gerade mal knapp 32 Lenze alt, gehen unter die Haut. Vielfalt in der Instrumentierung wird groß geschrieben. Manchmal fühlt man sich wie in einem Soundtrack nebst Zelluloidspiel gefangen. Die Musik umhüllt, hält fest wie ein spannendes Drehbuch und lässt mit beschützender Hand wieder in den Alltag los. Traumhaft schön.
Was soll ich noch schreiben außer toll, toller, The Dear Hunter. Hört mal rein und berichtet.
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