THE DEAR HUNTER - Prog von der US-Ostküste

Hard Rock, Prog Rock, Art Rock, Progressive Metal ...

THE DEAR HUNTER - Prog von der US-Ostküste

Beitragvon Siebi » 14. Dezember 2015, 22:44

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Nach einem Tipp aus dem Deaf Forever-Forum weckte dieses detailreiche, wundervoll herbstlich stimmige, Cover des bereits sechsten Studioalbums meine Neugier. Mit dem ersten Ton des Openers "Rebirth" war ich inmitten einer neuen Welt gefangen, verzaubert von musikalischer Schönheit und Anmut. Leider verlief meine Bestellung der Doppel-LP im Sande, so wurde es nun die CD-Ausgabe. Schade um das wunderschöne Cover, aber die Musik zählt in erster Linie und die spricht für sich.

Das Quintett aus Rhode Island, dessen geschichtlicher Ursprung ins Jahr 2005 zurückreicht, spielt Progressive Rock, der entschleunigt, der Mut macht, der die besten Momente früher Spock's Beard einfängt ohne blind zu kopieren. Die feinen Gesangsmelodien von Mainman und Arrangeur Casey Crescenzo, gerade mal knapp 32 Lenze alt, gehen unter die Haut. Vielfalt in der Instrumentierung wird groß geschrieben. Manchmal fühlt man sich wie in einem Soundtrack nebst Zelluloidspiel gefangen. Die Musik umhüllt, hält fest wie ein spannendes Drehbuch und lässt mit beschützender Hand wieder in den Alltag los. Traumhaft schön.

Was soll ich noch schreiben außer toll, toller, The Dear Hunter. Hört mal rein und berichtet.

http://www.thedearhunter.com/

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Re: THE DEAR HUNTER - Prog von der US-Ostküste

Beitragvon Mephistopheles » 15. Dezember 2015, 18:05

Sehr guter Tipp, vielen Dank.
Die ist mir von ein paar Wochen schon mal über den Weg gelaufen und hat mir auch eigentlich ganz gut gefallen, ist dann aber doch wieder untergegangen. Durch die Erinnerung werde ich mir das Teil jetzt aber noch mal genauer anhören.
Meine Band: Crusher (Melodischer Thrash Metal aus Mainz)
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Re: THE DEAR HUNTER - Prog von der US-Ostküste

Beitragvon Siebi » 15. Dezember 2015, 18:48

Freut mich. Rotiert mindestens einmal am Tag im Player der Leidenschaft.
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Re: THE DEAR HUNTER - Prog von der US-Ostküste

Beitragvon Prof » 15. Dezember 2015, 20:47

Wunderbares Covergemälde, guter Prog-Tipp - merci donc.
Und Siebi, du solltest wirklich mal beim Deaf F. anheuern. Dort gibt's zwar etliche Spezialisten mit Ahnung von Musik, stiltechnisch aber ist das meiste höchstens Mittelmass - kaum einer kann dir das Wasser reichen.
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Re: THE DEAR HUNTER - Prog von der US-Ostküste

Beitragvon Pavlos » 15. Dezember 2015, 21:45

Butterbrot mit Schinken ist geschmiert, Pepsi Twist steht daneben, Video läuft schon seit ein paar Minuten...

...und hat verdammt viel Ideen am Start. SPOCKS BEARD meets COHEED & CAMBRIA meets QUEEN - und das ist jetzt nur auf den Gesang bezogen. Instrumental wird es gerade gar cineastisch-breitwandig, und genügend zebrechliche Momente sind für mich Weichei auch dabei.

Sehr schön, der Siebinger.

Feedback folgt.
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Re: THE DEAR HUNTER - Prog von der US-Ostküste

Beitragvon Hofi » 15. Dezember 2015, 22:11

Feiner Stoff. Danke für den Tipp.
Jetzt muss ich sich nur noch eine bezahlbare Quelle für das Vinyl auftun.
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Re: THE DEAR HUNTER - Prog von der US-Ostküste

Beitragvon Siebi » 15. Dezember 2015, 23:08

Sehr schön, es wird gehört. Bin ich auf eure Meinungen extrem gespannt. Mir läuft die Scheibe wie ein frisches Nutellabrot mit daumendicker Butter rein.

Prof hat geschrieben:...
Und Siebi, du solltest wirklich mal beim Deaf F. anheuern. Dort gibt's zwar etliche Spezialisten mit Ahnung von Musik, stiltechnisch aber ist das meiste höchstens Mittelmass - kaum einer kann dir das Wasser reichen.

Merci beaucoup, Prof. Aber beim DF anheuern? Das meinst Du nicht ernst. Da sind etliche Leute, die schreiben können. Aber danke schön für das Kompliment aus der Tastatur eines nonkonformen Journalisten mit eigener Meinung. Auch wenn ich diese, bspw. bei der Europa-Thematik, nicht in dem Maße teile. Merci Vielfalt wie in der Musik, im täglichen Leben.

Meinung in Worte kleiden, ja, das geht durchaus, nur mit Ahnung hapert es im Metier des Prog. Die kratzt da lediglich an der Oberfläche mit dem ein oder anderen gefallenden Ausrutscher. Kubis "Silence Is Violence"-Doppelwichtelsampler holt mich immer wieder mit Nachdruck auf das schlüpfrige Parkett der tonverstrickten Tatsachen. :smile2:
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Re: THE DEAR HUNTER - Prog von der US-Ostküste

Beitragvon Prof » 15. Dezember 2015, 23:32

Siebi hat geschrieben:Aber beim DF anheuern? Das meinst Du nicht ernst. Da sind etliche Leute, die schreiben können.


Das meine ich durchaus ernst. Wo sind die Detlef Denglers, Frank Trojans, Arno Hofmanns der Szene geblieben?
Wenn es auf Metaljournalismus ankommt, möchte ich auch inventiv, originell formulierte Rezensionen lesen und nicht dieses Mittelmassgeschreibsel mit dem sich die Musikpresse generell zufriedengibt. Wenn man auf exzellenten, eigenwilligen Metal steht - in welchem Stil auch immer - sollte man als Redaktion auch Journalistik auf demselben sprachlichen Niveau schätzen.
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Re: THE DEAR HUNTER - Prog von der US-Ostküste

Beitragvon Acrylator » 16. Dezember 2015, 00:43

Das Cover ist wirklich toll, werde bei Gelegenheit mal die Musik antesten!
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Re: THE DEAR HUNTER - Prog von der US-Ostküste

Beitragvon Azrael » 18. Dezember 2015, 00:42

Ich kann mich Siebi hier nicht anschliessen.
Also das Cover ist toll. Ja. Aber das war es dann auch schon für mich
Rock ist hier garnichts. Auch wenn es auf Breitwand gezoomt wird es bleibt eher Pop als Prog
Hat schöne Momente, sicher, aber spannend finde ich das nun garnicht.
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Re: THE DEAR HUNTER - Prog von der US-Ostküste

Beitragvon Siebi » 18. Dezember 2015, 10:30

Einige Eindrücke sind da, wunderbar. Azrael, Du hast gar nicht so unrecht, dass es mehr Pop ist, mit leichtem Soundtrack-Feeling gemischt. Bei vielen Progressive Rockern würde ich das "Rock" eher klein schreiben. Eine Yes-Scheibe rockt jetzt auch nicht wirklich. Oder alte Genesis oder...

Mich verzaubert die Scheibe, neben der göttlich funktionierenden BTBAM, mit jedem Umlauf aufs Neue. So viele kleine Details, so versteckt und doch vordergründig erkennbar. Kann mich in der Musik fallen lassen, werde dennoch weich gebettet, spricht alle Rezeptoren meiner Sinne an. Kapillaranregendes entschleunigendes Tonkunstkino im Breitwandformat, überwältigend auch ohne 3D. Dazu dieses unverschämt brillante farbenreiche Covergemälde. Sollte jemand wissen, wo es jenes als Druck oder Poster gibt, bitte melden!
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Re: THE DEAR HUNTER - Prog von der US-Ostküste

Beitragvon Michael@SacredMetal » 18. Dezember 2015, 11:43

Heute bekomme ich die LP. <3
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Re: THE DEAR HUNTER - Prog von der US-Ostküste

Beitragvon Siebi » 18. Dezember 2015, 14:02

Michael@SacredMetal hat geschrieben:Heute bekomme ich die LP. <3

Fein. Meine Bestellung vor Wochen wurde leider storniert. Hast Du bei der Band bestellt?
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Re: THE DEAR HUNTER - Prog von der US-Ostküste

Beitragvon Mousika » 18. Dezember 2015, 15:23

Waves, At The End of The Earth, Remembered, The Line, Wait... Melodien, die mich tief berühren. Casey Crescenzo sorgt für Gänsehautmomente und auch die Instrumentalbegleitung finde ich sehr gelungen.

"The flame might be gone but the fire remains.

Is my body really part of the earth?

And is the soul just a metaphor?"


Die Hintergrundgeschichte des Dear Hunters möchte ich "hören". Danke! <3
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Re: THE DEAR HUNTER - Prog von der US-Ostküste

Beitragvon Siebi » 18. Dezember 2015, 15:58

Mousika hat geschrieben:Waves, At The End of The Earth, Remembered, The Line, Wait... Melodien, die mich tief berühren. Casey Crescenzo sorgt für Gänsehautmomente und auch die Instrumentalbegleitung finde ich sehr gelungen.

"The flame might be gone but the fire remains.

Is my body really part of the earth?

And is the soul just a metaphor?"


Die Hintergrundgeschichte des Dear Hunters möchte ich "hören". Danke! <3

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