Die "Prog ist leider Gottes mausetot" Diskussion

Hard Rock, Prog Rock, Art Rock, Progressive Metal ...

Re: Die "Prog ist leider Gottes mausetot" Diskussion

Beitragvon Loomis » 10. Oktober 2017, 11:05

Hofi hat geschrieben:
Hades hat geschrieben:Ich kann mir bis heute unter "Djent" nicht das geringste vorstellen. Ist aber vermutlich auch nicht so schlimm... :smile2:

Ãœberhaupt nicht. :lol:

Hier wurde das auf eine Frage vom Franze schon einmal erläutert:
http://www.sacredmetal.de/board/viewtopic.php?f=6&t=13112&hilit=djent&start=15


Das Video aus dem Thread erklärt es recht gut:
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Re: Die "Prog ist leider Gottes mausetot" Diskussion

Beitragvon Hofi » 10. Oktober 2017, 11:09

Grandios. :lol:
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Re: Die "Prog ist leider Gottes mausetot" Diskussion

Beitragvon Kubi » 10. Oktober 2017, 11:23

:yeah: - Herrlich. Ja, das trifft es wirklich gut.
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Re: Die "Prog ist leider Gottes mausetot" Diskussion

Beitragvon Flossensauger » 12. Oktober 2017, 02:10

Uups,

da blättere ich im aktuellen df#20 und welche Besprechung fällt mir gerade passend auf: Caligula's Horse von Martin Brandt. Der hier ja auch angemeldet ist. Hätte nix gegen seine Beteiligung hier im Thread, ganz im Gegenteil.

Seine kleine Plattenbesprechung gibt ganz gut wieder, in welche Bedrouille sich der SMM sich mit seinem Scheuklappenhören freiwillig gesetzt hat.

An Martins Authenzität zu zweifeln wäre ja Quatsch. Der Kerl hat nun wirklich eine guten Musikgeschmack und (zuletzt) bei Hirax in Osnabrück oder auf dem HOA haben wir, wenn auch kurz, geschnackt.

Er macht seine Plattenbesprechung auch wirklich souverän: Alle Daten werden genannt, die Band eingeordnet, ihre bisherigen Erfolge genannt. Alles richtig. Sogar angehört hat er sich die Platte. (Was ich oft bei Plattenbesprechungen bezweifele, aber das gehört nicht hier hin.)
Und zuerst nennt er sich als "absolut falschen" Adressat. Ehrlich!
Vergibt aber 4 Punkte. Konsequent wären da entweder 0 Punkte oder gar keine Bewertung. Hätte ich beides besser -richtiger- gefunden.

-interlude-

Amason hat auch die letzte Nachzügler von ihrem Summerblowout geliefert. Neben Frank Zappa, John Coltrane, Van der Graaf Generator habe ich auch 2 CDs für einen Spottpreis von der Band:

(...and they will know us by the name) Trail of Dead dabei gehabt. Dabei dachte ich, ich hätte die Band Crippled Black Phönix bestellt. Dabei sind die toll, also die Trail of Dead. Kannte ich vorher nicht. Meine erste Anlaufstelle, die babyblauen Seiten schreibt 2011:

Zumindest ein verdammt geiles Rockalbum. "Trail of the Dead" glänzen mit Passagen musikalischen Wahnsinns und überbordendem Bombast, völlig unpeinlichem Pathos und dazu wird noch abgerockt ohne Ende. Da gibt es krachige Gitarren, vitales Drumming, ungewohnten Gebrauch (für Proggies) von Synthies und Keyboards, flirrende Ausflüge in floydig-krautige Gefilde und nahezu rohen punkigen Alternative Rock - und das alles besser, übertriebener, durchtriebener als je zuvor. Abwechslung und spannungsreiche Musik, die schon auch mal ein bisschen komplex wird, gerne auch mal härter, aber nie Metal.

Ist das also kein Prog-Album, sondern nur ein progger-kombatibles, gutes Rockalbum? Das mag sein, es könnte aber auch sein, dass es sich hierbei nur um einen weiteren Sendboten einer moderner Ausprägung des Genres Progressive Rock handelt, welcher sich nicht allzu sehr über die Vergangenheit des Prog definiert, sondern einfach "andere" Rockmusik, gespeist aus verschiedenden Traditionen, macht. Und das ist eben eine Chance des Genres nicht in Historisierung stecken zu bleiben. Es bleibt spannend!



-interlude zuende-

Martin Brandts aktuelle Rezension von Caligula's Horse endet mit diesem Satz:

Auch wenn mich Prog-Fanatiker jetzt vielleicht als true-metallischen Sturkopf brandmarken, mit dem Hardrock und Metal, auf den ich stehe, hat dieser verkopfte Alternative-Prog-Rock einfach nichts zu tun.
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Re: Die "Prog ist leider Gottes mausetot" Diskussion

Beitragvon Kubi » 12. Oktober 2017, 07:44

Ich frage mich ernsthaft, warum eine Band wie CALIGULA'S HORSE überhaupt im DF rezensiert wird. Es ging in dem Magazin doch auch um Abgrenzung und Spezialisierung auf traditionelle Spielarten. Was wurde da vorher ein Bohei gemacht, was man alles nicht im Magazin sehen würde und jetzt kommt so 'was.
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Re: Die "Prog ist leider Gottes mausetot" Diskussion

Beitragvon Flossensauger » 12. Oktober 2017, 15:26

Weil die auf einem Unterlabel von Century Media sind und die sind bei einem Major. Werbepartner möchte man nicht vergraulen.
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Re: Die "Prog ist leider Gottes mausetot" Diskussion

Beitragvon Kubi » 12. Oktober 2017, 15:43

Ach, das ist doch albern. Ich vergraule mir den Werbepartner doch viel eher mit unqualifiziertem Gequatsche als mit einer Nichtbeachtung. Die Zielgruppe der Band liest das DF doch zu 95% eh nicht. Das wissen sich auch beim Label und beim Promoter.
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Re: Die "Prog ist leider Gottes mausetot" Diskussion

Beitragvon Siebi » 12. Oktober 2017, 17:53

Kubi hat geschrieben:Ach, das ist doch albern. Ich vergraule mir den Werbepartner doch viel eher mit unqualifiziertem Gequatsche als mit einer Nichtbeachtung. Die Zielgruppe der Band liest das DF doch zu 95% eh nicht. Das wissen sich auch beim Label und beim Promoter.

Kubi goes Prog Forever, the new shit in Deaf Forever history! 634,3 full brillant pages of Prog and what it's like, yesterday, today and in the progressing future. Ich seh schon die Schlagzeile, hehe. :smile2:

Gibt es diese Prog Metal/Rock-Zielgruppe in dem kaufenden Maße? Kyo veranstaltet ja auch ein Festival voller Herzblut, der Zuspruch ist überschaubar.

Was ist in dem Bereich printmäßig am Start? Das eclipsed finde ich eher naja. Oft dieselben Protagonisten a la Wilsonbubilein, Opethacker, Collinses, Yeshowe und Tullerson, dann Emersons See und Palme, Käsejogipetruccini und wieder von vorne. Ist krippelnder Blägg Bärendreck Prog? Wieviele Stückzahlen setzen so Bands wie Riverside, Indukti, Circus Maximus, Mogwai so ab?
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Re: Die "Prog ist leider Gottes mausetot" Diskussion

Beitragvon Acrylator » 12. Oktober 2017, 18:31

Siebi hat geschrieben:
Kubi hat geschrieben:Ach, das ist doch albern. Ich vergraule mir den Werbepartner doch viel eher mit unqualifiziertem Gequatsche als mit einer Nichtbeachtung. Die Zielgruppe der Band liest das DF doch zu 95% eh nicht. Das wissen sich auch beim Label und beim Promoter.

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Gibt es diese Prog Metal/Rock-Zielgruppe in dem kaufenden Maße? Kyo veranstaltet ja auch ein Festival voller Herzblut, der Zuspruch ist überschaubar.

Was ist in dem Bereich printmäßig am Start? Das eclipsed finde ich eher naja. Oft dieselben Protagonisten a la Wilsonbubilein, Opethacker, Collinses, Yeshowe und Tullerson, dann Emersons See und Palme, Käsejogipetruccini und wieder von vorne. Ist krippelnder Blägg Bärendreck Prog? Wieviele Stückzahlen setzen so Bands wie Riverside, Indukti, Circus Maximus, Mogwai so ab?

Ich glaube, Mogwai und Riverside verkaufen gar nicht so schlecht, die anderen Bands in deinem letzten Satz dürften aber kommerziell echt gar nichts reißen.
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Re: Die "Prog ist leider Gottes mausetot" Diskussion

Beitragvon Evilmastant » 12. Oktober 2017, 19:04

Acrylator hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben:
Kubi hat geschrieben:Ach, das ist doch albern. Ich vergraule mir den Werbepartner doch viel eher mit unqualifiziertem Gequatsche als mit einer Nichtbeachtung. Die Zielgruppe der Band liest das DF doch zu 95% eh nicht. Das wissen sich auch beim Label und beim Promoter.

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Gibt es diese Prog Metal/Rock-Zielgruppe in dem kaufenden Maße? Kyo veranstaltet ja auch ein Festival voller Herzblut, der Zuspruch ist überschaubar.

Was ist in dem Bereich printmäßig am Start? Das eclipsed finde ich eher naja. Oft dieselben Protagonisten a la Wilsonbubilein, Opethacker, Collinses, Yeshowe und Tullerson, dann Emersons See und Palme, Käsejogipetruccini und wieder von vorne. Ist krippelnder Blägg Bärendreck Prog? Wieviele Stückzahlen setzen so Bands wie Riverside, Indukti, Circus Maximus, Mogwai so ab?

Ich glaube, Mogwai und Riverside verkaufen gar nicht so schlecht, die anderen Bands in deinem letzten Satz dürften aber kommerziell echt gar nichts reißen.


Ich kann natürlich nur von den mir persönlich bekannten, ausgewiesenen Prog-Fans reden, aber diese Spezies gibt regelhaft ebenfalls viel Geld für Tonträger und Merchandise aus, geht aber scheinbar nur selten auf Konzerte. Warum auch immer? Genauso scheint mir die Verbreitung von Neuigkeiten im Prog- "Underground" den "Overground" nur recht selten erreichen (noch seltener als im Metal). Von daher schwant mir, dass Bands recht gut verkaufen, sobald sie der entsprechenden Zielgruppe "auf dem Silbertablett" serviert werden. Beispielsweise Riverside, Pain Of Salvation und neuerdings auch mit Abstrichen Redemption. Die etablierten Bands/Künstler aus dem Sektor verkaufen ihr Zeug doch quasi ohne (oder mit sehr wenig) Marketing (siehe Albumcharts).
If The Gods OF Hell Sentenced You To Die, Remember Well My Friend A Warlord Never Cries (Mark W. Shelton 1983)

Meine CDs: http://cloud.collectorz.com/200912/music
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Re: Die "Prog ist leider Gottes mausetot" Diskussion

Beitragvon Kubi » 12. Oktober 2017, 19:18

Siebi hat geschrieben:
Kubi hat geschrieben:Ach, das ist doch albern. Ich vergraule mir den Werbepartner doch viel eher mit unqualifiziertem Gequatsche als mit einer Nichtbeachtung. Die Zielgruppe der Band liest das DF doch zu 95% eh nicht. Das wissen sich auch beim Label und beim Promoter.

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Gibt es diese Prog Metal/Rock-Zielgruppe in dem kaufenden Maße? Kyo veranstaltet ja auch ein Festival voller Herzblut, der Zuspruch ist überschaubar.

Was ist in dem Bereich printmäßig am Start? Das eclipsed finde ich eher naja. Oft dieselben Protagonisten a la Wilsonbubilein, Opethacker, Collinses, Yeshowe und Tullerson, dann Emersons See und Palme, Käsejogipetruccini und wieder von vorne. Ist krippelnder Blägg Bärendreck Prog? Wieviele Stückzahlen setzen so Bands wie Riverside, Indukti, Circus Maximus, Mogwai so ab?


Was eine Band heutzutage an "Stückzahlen absetzt", sagt eigentlich überhaupt nichts mehr aus. Gestern war ich bei TWELVE FOOT NINJA hier in Berlin. Physisch veröffentlichte Tonträger in Deutschland? Null. Verkaufte Tonträger in Deutschland? Ich tippe auf <1000 für alle vier VÖs zusammen. Trotzdem ist die Band Headliner beim Euroblast und hat gestern vor immerhin 250-300 Fans gespielt, die alle 100% textsicher waren. Und das war bei den anderen Gigs lt. Band sehr ähnlich. Davon kann z.B. MEGA COLOSSUS bei einer Clubtour nur Träumen. Nee, was zählt sind Facebook-Friends, YouTube-Views, Spotify-Plays .... gestern waren da lauter 18-25jährige (und ich). Die haben alle Shirts gekauft, aber fast niemand Tonträger. Das ist also mittlerweile einfach kein Maßstab mehr.

Und ja, es gibt da eine Zielgruppe, von der ich denke, dass die durchaus ähnlich groß ist wie die des traditionellen Metal. Nicht umsonst gibt es Festivals ähnlicher Größe wie das "Night Of The Prog", das "Euroblast", das "dunk!"-Festival oder das "Be Prog! My Friend", wo dann zwischen 1500 und 7000 Fans sind.

Und was Print-Magazine angeht, die sind bei dem jüngeren Publikum auch nicht mehr wirklich zeitgemäß. Die Kids sind dann halt bei got-djent.com unterwegs oder anderen Foren und Magazinen mit ähnlicher Ausrichtung. Dass hier viele davon nix mitbekommen, liegt nur am eigenen Desinteresse und nicht daran, dass es das nicht gibt.

Wenn ich also Marketing für diese Band machen möchte, dann mache ich das doch nicht in einem tradtionellen Metal-Magazin, dass sich sogar ganz bewusst von dieser Stilrichtung distanziert, sondern da, wo auch meine Käufer sind. Das macht man dann halt online oder sonstwie. Eine solche Rezi (oder gar Anzeige) im DF für z.b Caligula's Horse ist Verschwendung. Nix weiter.
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Re: Die "Prog ist leider Gottes mausetot" Diskussion

Beitragvon Siebi » 12. Oktober 2017, 19:34

Dass es das HIER nicht gibt, ist für mich kein Argument, denn ich nehme Prog oder Djent nicht in dem Maße wie Metal oder Rock wahr, auch nicht bei euch. Es ist kein wahnsinnig großes Verlangen vorhanden, das ist richtig. Desinteresse? Vielleicht.

Wenn ich in unserer Buchhandlung das Auge fliegen lasse, kein Progheft außer eclipsed sticht da raus. Das Mag ist jetzt auch eher old fashioned. Helene Fischer oder Die Amigos nimmt man dagegen durchaus wahr... und meine Favoriten Between The Buried And Me.

Prog ist eine Nische und sehr vielfältig. Mir gefällt einiges, anderes nicht, wie im Metal, wie... in jeder Richtung. Das Forschen hält sich in Grenzen, weil ich meinen Hardrock und alten Metal habe, der genügt mir derzeit voll und ganz. Ansonsten habe ich zwei Wichtelsampler mit 4 CDs, die immer wieder erfreuen.
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Re: Die "Prog ist leider Gottes mausetot" Diskussion

Beitragvon Michael@SacredMetal » 12. Oktober 2017, 19:46

Flossensauger hat geschrieben:Weil die auf einem Unterlabel von Century Media sind und die sind bei einem Major. Werbepartner möchte man nicht vergraulen.


Was für ein Dummschwätzer du bist, sagenhaft.
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for all our shattered dreams, for all the songs unsung,
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for all our wounds still bleeding and all our kingdoms come.
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Re: Die "Prog ist leider Gottes mausetot" Diskussion

Beitragvon Hugin » 12. Oktober 2017, 21:27

Kubi hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben:
Kubi hat geschrieben:Ach, das ist doch albern. Ich vergraule mir den Werbepartner doch viel eher mit unqualifiziertem Gequatsche als mit einer Nichtbeachtung. Die Zielgruppe der Band liest das DF doch zu 95% eh nicht. Das wissen sich auch beim Label und beim Promoter.

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Was ist in dem Bereich printmäßig am Start? Das eclipsed finde ich eher naja. Oft dieselben Protagonisten a la Wilsonbubilein, Opethacker, Collinses, Yeshowe und Tullerson, dann Emersons See und Palme, Käsejogipetruccini und wieder von vorne. Ist krippelnder Blägg Bärendreck Prog? Wieviele Stückzahlen setzen so Bands wie Riverside, Indukti, Circus Maximus, Mogwai so ab?


Was eine Band heutzutage an "Stückzahlen absetzt", sagt eigentlich überhaupt nichts mehr aus. Gestern war ich bei TWELVE FOOT NINJA hier in Berlin. Physisch veröffentlichte Tonträger in Deutschland? Null. Verkaufte Tonträger in Deutschland? Ich tippe auf <1000 für alle vier VÖs zusammen. Trotzdem ist die Band Headliner beim Euroblast und hat gestern vor immerhin 250-300 Fans gespielt, die alle 100% textsicher waren. Und das war bei den anderen Gigs lt. Band sehr ähnlich. Davon kann z.B. MEGA COLOSSUS bei einer Clubtour nur Träumen. Nee, was zählt sind Facebook-Friends, YouTube-Views, Spotify-Plays .... gestern waren da lauter 18-25jährige (und ich). Die haben alle Shirts gekauft, aber fast niemand Tonträger. Das ist also mittlerweile einfach kein Maßstab mehr.

Und ja, es gibt da eine Zielgruppe, von der ich denke, dass die durchaus ähnlich groß ist wie die des traditionellen Metal. Nicht umsonst gibt es Festivals ähnlicher Größe wie das "Night Of The Prog", das "Euroblast", das "dunk!"-Festival oder das "Be Prog! My Friend", wo dann zwischen 1500 und 7000 Fans sind.

Und was Print-Magazine angeht, die sind bei dem jüngeren Publikum auch nicht mehr wirklich zeitgemäß.
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Wenn ich also Marketing für diese Band machen möchte, dann mache ich das doch nicht in einem tradtionellen Metal-Magazin, dass sich sogar ganz bewusst von dieser Stilrichtung distanziert, sondern da, wo auch meine Käufer sind. Das macht man dann halt online oder sonstwie. Eine solche Rezi (oder gar Anzeige) im DF für z.b Caligula's Horse ist Verschwendung. Nix weiter.


Ich kenn die falschen Leute. :lol:

Wenn ich meinen Kumpels erzähle, dass wir das reviewt oder über jenes einen Artikel online haben, dann heißt es immer: "Ich würd ja schon gerne lesen, was ihr so schreibt, aber ich hasse es, am Computer zu lesen. Könnt ihr nicht eine Print-Ausgabe machen?"
"It takes a thousand fans from any other band to make one Manowarrior!"
- Sir Dr. Joey DeMaio, 2012

Primitivsoundkunst: http://www.morbid-alcoholica.com/

2016 A.Y.P.S. = 0 A.R.C.U.
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Re: Die "Prog ist leider Gottes mausetot" Diskussion

Beitragvon Kubi » 12. Oktober 2017, 21:35

Bei euch auf dem Dorf ist ja Internet auch noch nicht so verbreitet. :lol:
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