DREAM THEATER

Hard Rock, Prog Rock, Art Rock, Progressive Metal ...

Beitragvon Prof » 24. September 2008, 10:47

KuttenBjuf hat geschrieben: Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich auf das Debut erst vor kurzem aufmerksam geworden bin. Der homophile Typ aufm Cover hat mir immer Angst gemacht.  :rolleyes:
Echt der Wahnsinn, was da fĂĽr Hits drauf sind. Alleine beim Opener gehe ich ja schon fast komplett ein; der Schluss! Dann das geile Status Seeker gleich hinterher usw.  :wub:

:lol:

Mir ging's auch so, ist das Ding doch fatal Balls to the wall-verdächtig. Gottlob spielte im Plattenladen meines Vertrauens, just am Tag als dieses Album da in den Regal gestellt wurde, einer der Mitarbeiter gerade den ersten Song 'A fortune in lies' über die Anlage. Da war ich völlig geplättet, so etwas hatte es bis dahin noch gar nicht gegeben!
Es waren in diesem Moment noch einige Metalheads da und man hat sich gegenseitig staunend angeblickt, wie z.B. am Tag als die Mercyful Fate-EP oder das Metal Church-DebĂĽt rauskamen. Und genau diese drei Scheiben sind fĂĽr mich noch immer Magie pur, die kann man immer auflegen und niemals wirken sie alt, lasch oder abgenutzt. Grosses Metalkino halt.
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Beitragvon TexasInstruments » 24. September 2008, 11:00

KuttenBjuf hat geschrieben: Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich auf das Debut erst vor kurzem aufmerksam geworden bin. Der homophile Typ aufm Cover hat mir immer Angst gemacht. :rolleyes:

:o
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Beitragvon Prof » 24. September 2008, 12:30

TexasInstruments hat geschrieben:
KuttenBjuf hat geschrieben: Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich auf das Debut erst vor kurzem aufmerksam geworden bin. Der homophile Typ aufm Cover hat mir immer Angst gemacht.  :rolleyes:

:o
De Billemaat !!!!!

:D
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Beitragvon TexasInstruments » 24. September 2008, 13:00

Prof hat geschrieben:
TexasInstruments hat geschrieben:
KuttenBjuf hat geschrieben: Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich auf das Debut erst vor kurzem aufmerksam geworden bin. Der homophile Typ aufm Cover hat mir immer Angst gemacht.  :rolleyes:

:o
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Und da sagt man wir Deutschen wären talentlose Trottel in Sachen Sprache... ;)
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Beitragvon Prof » 24. September 2008, 13:14

TexasInstruments hat geschrieben:
Prof hat geschrieben:
TexasInstruments hat geschrieben:
KuttenBjuf hat geschrieben: Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich auf das Debut erst vor kurzem aufmerksam geworden bin. Der homophile Typ aufm Cover hat mir immer Angst gemacht.  :rolleyes:

:o
De Billemaat !!!!!

:D

Und da sagt man wir Deutschen wären talentlose Trottel in Sachen Sprache... ;)

Ach nee doch. Deutsch ist übrigens eine der schönsten Sprachen überhaupt. Hoffentlich begehe ich hier täglich keine allzu grossen Grammatikverbrechen...

So, und jetzt geht's in den Baader-Meinhof-Film. :)
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Beitragvon TexasInstruments » 24. September 2008, 15:03

Prof hat geschrieben:
TexasInstruments hat geschrieben:
Prof hat geschrieben:
TexasInstruments hat geschrieben:
KuttenBjuf hat geschrieben: Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich auf das Debut erst vor kurzem aufmerksam geworden bin. Der homophile Typ aufm Cover hat mir immer Angst gemacht.  :rolleyes:

:o
De Billemaat !!!!!

:D

Und da sagt man wir Deutschen wären talentlose Trottel in Sachen Sprache... ;)

So, und jetzt geht's in den Baader-Meinhof-Film. :)

Fein ! Lass mal hören wie der geworden ist, schaue ich mir erst am Wochenende an....
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Beitragvon Michael@SacredMetal » 24. September 2008, 16:06

Den sehe ich auch am Sonntag....
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Beitragvon Siebi » 24. September 2008, 16:42

TexasInstruments hat geschrieben:
Prof hat geschrieben:
So, und jetzt geht's in den Baader-Meinhof-Film. :)

Fein ! Lass mal hören wie der geworden ist, schaue ich mir erst am Wochenende an....

Ich will nur wissen, wie meine Martina in dem Film ist! :wub:
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Beitragvon Prof » 24. September 2008, 18:45

So, halb taub von 150 Minuten Explosionen und Kugeleinschlägen, bin ich wieder heil daheim. Eins vorweg: ich kann den Film nicht beurteilen ohne dass prägende Erinnerungen an manchen Urlaub bei den deutschen Verwandten oder Grenzkontrollen bei der wöchentlichen Einkaufsfahrt mit meinen Eltern hochkommen. Ganz intensiv das alles, damals wie heute. Daher hab ich den Film wahrscheinlich ganz anders erlebt als meine Kollegen der Presse. Die meisten sind eh jünger und/oder haben kein Bezug zu Deutschland oder dem Stoff an sich.

Sicher ist, dass Aust und Eichinger recherchiert und rekonstruiert haben wie kaum für einen europäischen Film - das war ja die Vorraussetzung. Uli Edel hat das Ganze inszeniert wie eine blutige Achterbahnfahrt die für fast alle Beteiligten mit dem Tod endet. Ob man Dramatisierung dieser Stoffe (und/oder deutsches Kino) mag oder nicht, Fakt ist dass hier etwas Grosses geschaffen wurde. Kein kleines Autorenkino, sondern Bombast und Adrenalin ohne dass die Handlung und historischen Hintergründe flöten gehen.

Was die Schauspieler betrifft: Bleibtreu ist ein (folgendes Wort bitte nicht falsch verstehen) saucooler Andreas Baader, verĂĽckt, manisch, aggressiv, ein grosses Kind mit Schusswaffen und Boobytraps. Solche Bekloppte machen nun mal die Geschichte. Bleibtreu trifft einfach den Ton.

Kommen wir, Herr Ace Siebi, zu Martina Gedeck: sie ist als Ulrike Meinhof etwas manierierter als sonst (Das Leben der Anderen, Bella Martha, Elementarteilchen), aber das fragt die Rolle, vor allem in der Stammheim-Episode. Wir wissen ja wie die Geschichte fĂĽr die Ulrike ausgegangen ist.

Meine anderen deutschen Lieblingsschauspielerinnen sind alle unfassbar in ihren Seventies-Outfits (und in der Trainingslagerszene in Jordanien sogar ohne). Hat zwar nix mit dem ernsthaften Stoff zu tun, aber, hey, Nadja Uhl (eine furiose Brigitte Mohnhaupt), Alexandra Maria Lara (Petra Schelm), die göttliche Johanna Wokalek (Gudrun Ensslin), sowie Susanne Bormann und Jasmin Tabatabai - das ist doch ein Fest für die Sinne (die Boarddamen mögen mir bitte verzeihen).
Nein, warte, das hat doch etwas mit dem Stoff zu tun: die Frauen waren ja faszinierend weil sie schön und intelligent waren und agierten. So erfuhr man das ja damals auch. Das war ja in gewisser Hinsicht die bewaffnete Fortsetzung zur Kommune 1 und so weiter.

Dass es zu der heutigen Zeit viele traurige Parallelen gibt, muss ich wohl nicht erwähnen. Ob links, mitte oder rechts - man muss die Schlussfolgerung ziehen dass sich kaum etwas zum Positiven geändert hat. Wir sind nur noch mehr von den abstrakten politisch-militär-industriellen Konglomeraten abhängig geworden. Und noch konsumgerichter und apathischer. Die Gesellschaft bekommt was sie verdient.

Anyway, schaut euch Der Baader-Meinhof-Komplex an und erzählt mir dann dass ich unrecht hatte, ihn als ein ziemlicher Kracher einzustufen. Es mag zuviel Bombast und chargierte Dramatik sein für diesen oder jenen, aber was soll's - DBMK fasst 'die bleierne Zeit' schon mal gut zusammen. Das dramatische Kinogegenstück zur genialen Aust-Dokumentarfilm über denselben Stoff, nicht mehr, aber vor allem nicht weniger.

*Mich schon mal fĂĽr Grammatik- und Stilfehler entschuldige und jetzt Feierabend mache*
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Beitragvon Acrylator » 24. September 2008, 18:50

Prof hat geschrieben: Dass es zu der heutigen Zeit viele traurige Parallelen gibt, muss ich wohl nicht erwähnen. Ob links, mitte oder rechts - man muss die Schlussfolgerung ziehen dass sich kaum etwas zum Positiven geändert hat. Wir sind nur noch mehr von den abstrakten politisch-militär-industriellen Konglomeraten abhängig geworden. Und noch konsumgerichter und apathischer. Die Gesellschaft bekommt was sie verdient.


Damit hast du leider Recht...

Klingt auf jeden Fall als sollte ich mir den Film auch mal ansehen.
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Beitragvon Michael@SacredMetal » 24. September 2008, 18:55

Klasse Review, Prof!!
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Beitragvon TexasInstruments » 24. September 2008, 19:07

In der Tat klasse Deine EindrĂĽcke wiedergegeben, Film- Prof....
Das wichtigste war eh dass trotz aller Knalleffekte (die es nun damals mal gab) adäquat erzählt wird.
Das scheint auch der Fall zu sein, womit ich mich noch mehr auf das Kino (welches mich eher selten von innen sieht, all guten Programmkinos are dead..) freue....
Dass trotz 150 Minuten einiges gerafft sein MUSS ist wohl klar, die ersten Kritikgeier regen sich schon darĂĽber auf.
Vielleicht sollten sie dann selbst eine 20-teilige Serie ĂĽber die Thematik drehen....
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Beitragvon Prof » 24. September 2008, 22:11

TexasInstruments hat geschrieben: Dass trotz 150 Minuten einiges gerafft sein MUSS ist wohl klar, die ersten Kritikgeier regen sich schon darĂĽber auf.
Vielleicht sollten sie dann selbst eine 20-teilige Serie ĂĽber die Thematik drehen....

Die Kritiker können mich mal. Ich muss die Berufsgruppe jede Woche ertragen, ich weiss wovon ich rede. :angry:

Ich bin sehr gespannt wie das deutsche Publikum auf den Film reagiert. Wenn da nicht wenigstens einige Leute die Parallelen zur Aktualität sehen...
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Beitragvon Michael@SacredMetal » 24. September 2008, 22:13

Prof hat geschrieben:
TexasInstruments hat geschrieben: Dass trotz 150 Minuten einiges gerafft sein MUSS ist wohl klar, die ersten Kritikgeier regen sich schon darĂĽber auf.
Vielleicht sollten sie dann selbst eine 20-teilige Serie ĂĽber die Thematik drehen....

Die Kritiker können mich mal. Ich muss die Berufsgruppe jede Woche ertragen, ich weiss wovon ich rede. :angry:

Ich bin sehr gespannt wie das deutsche Publikum auf den Film reagiert. Wenn da nicht wenigstens einige Leute die Parallelen zur Aktualität sehen...

Am letzten Sonntag ging es bei "Anne Will" um den Film - natĂĽrlich sehr kritisch, we are Germans.

Hier gibt es die Sendung: <a href='http://daserste.ndr.de/annewill/' target='_blank'>http://daserste.ndr.de/annewill/</a>
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Beitragvon Prof » 24. September 2008, 22:30

Michael@SacredMetal hat geschrieben:
Prof hat geschrieben:
TexasInstruments hat geschrieben: Dass trotz 150 Minuten einiges gerafft sein MUSS ist wohl klar, die ersten Kritikgeier regen sich schon darĂĽber auf.
Vielleicht sollten sie dann selbst eine 20-teilige Serie ĂĽber die Thematik drehen....

Die Kritiker können mich mal. Ich muss die Berufsgruppe jede Woche ertragen, ich weiss wovon ich rede. :angry:

Ich bin sehr gespannt wie das deutsche Publikum auf den Film reagiert. Wenn da nicht wenigstens einige Leute die Parallelen zur Aktualität sehen...

Am letzten Sonntag ging es bei "Anne Will" um den Film - natĂĽrlich sehr kritisch, we are Germans.

Hier gibt es die Sendung: <a href='http://daserste.ndr.de/annewill/' target='_blank'>http://daserste.ndr.de/annewill/</a>

Hab die Fernsehkritiken gelesen, schon krass wie die Diskussion bei euch läuft. :blink:
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