Hippie-Ben hat geschrieben:Hm, Wetteraussichten bisher eher mies...
Glaub fĂĽr 600km im Regen bin ich dann doch zu sehr Pussy....![]()
Hoffentlich krieg ich meinen ´85er Polo vorher noch halbwegs abgedichtet... war eigentlich für danach geplant.
Pennt ihr alle im Zelt?
Hippie-Ben hat geschrieben:Hm, Wetteraussichten bisher eher mies...
Glaub fĂĽr 600km im Regen bin ich dann doch zu sehr Pussy....![]()
Hoffentlich krieg ich meinen ´85er Polo vorher noch halbwegs abgedichtet... war eigentlich für danach geplant.
Pennt ihr alle im Zelt?
Hippie-Ben hat geschrieben:Bei mir wohl nicht. Trinkfestigkeit nimmt bei mir seit Jahren ab und die Pandemie hat mir dahingehend den Rest gegeben.
Hippie-Ben hat geschrieben:Boah ey, erstes Festival nach knapp 3 Jahren! Nach einer regenbedingt etwas verlängerten Anfahrt habe ich leider die ersten Bands am Freitag verpasst. Beim Zelt aufbauen horchte ich dann auf, denn ich war überzeugt, die Band covert gerade Bathory's "Valhalla". Der Refrain klang dann allerdings eher wieder wie Venom... Da ich zu sehr damit beschäftigt war meine Stiefel notdürftig trockenzulegen und ein Heißgetränk zu ergattern, kann ich im Nachhinein nicht sagen ob das jetzt noch Debustrol oder schon Lucifuge waren, jedenfalls enterte ich erst zu BÜTCHER die Halle. Auf die war ich schon gespannt, aber trotz ambitionierter Bühnenshow mit Nieten, Kajal und Blut wollte bei mir der Funke nicht so ganz überspringen. Pluspunkt aber auf jeden Fall für das geschmackssichere Cover von Manowar's "The Oath"!
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CARONTE hatten mich auf dem Ván-Records-Festival (dessen Name mir grad nicht einfällt) so überzeugt, dass ich mir gleich eins der letzten Vinyle am Stand abgriff. Auf Platte wirkte das ganze dann aber irgendwie wieder ziemlich mau. Und auch heute auf der Bühne kann die Band für mich keinen Blumentopf gewinnen. Kann es nicht erklären.
PORTRAIT mag ich, und die Show ist auch ganz nett. Ja leider, nur ganz nett... zumindest aus meiner Sicht. Für mich fehlt es Sänger Per irgendwie an dem nötigen Charisma, das einen guten Fronter ausmacht. Die Posen wirken mir zu einstudiert und zu professionell (im negativen Sinne - also zu viel Theater und zu wenig Rock'n'Roll) und auch die Band wirkt mir zu routiniert und zu wenig spontan, um einen Gig zu etwas einzigartigem zu machen. Trotzdem solide.
LIEGE LORD sind klar das Highlight des Tages! Die Band wirkt motiviert bis zum Anschlag und liefert eine Performance ab, von der man nur mitgerissen werden kann. Mehr Power in Power Metal geht für mich nicht! Das Drumkit wird vermöbelt als gäbe es kein Morgen (im Gegensatz zu so manch kraftloser Trigger-Performance davor) und jedes Gitarrensolo wird mit Gesichtsausdrücken garniert die eine Mischung aus Höllenqualen und sexuellen Ausnahmeleistungen implizieren. Alle Musiker verstrahlen gute Laune, und sie wollen der Crowd die Zugabe fast aufdrücken, obwohl in wenigen Stunden ihr Flieger nach Frankreich zum Pyrenean Warriors geht.
Am nächsten Tag eröffnen CHEROKEE mit einer wirklichen geilen Performance! Schon beim Soundcheck wird mit Riffs von UFO, Thin Lizzy, Rainbow und Konsorten das Revier markiert. Hinzu noch ein kleiner Schuss NWOBHM hier und da und das ganze eingebettet in erfrischend eigenständiges und hervorragendes Songwriting. Die Sängerin legt objektiv eine Super-Performance hin, allerdings werde ich einfach nicht warm mit ihrem Gesang, für mich versucht sie einfach zu sehr, nach jemand anderer zu klingen als sie ist, es wirkt mir zu gepresst. Ist aber natürlich nur Geschmackssache.
Als ich beim Soundcheck von HEXENBRETT die Halle betrete, will ich sie auch sogleich wieder verlassen, als ich die schwarz vermummten Gestalten sehe. Ihren Auftritt absolvieren sie jedoch ohne Masken, allerdings weiß ich nicht ob das besser ist... ich komme nicht zu einer Entscheidung, ob ich ihre Kindergeburtstags-Vampirkostüme kultig oder zum fremdschämen finde. Musikalisch ist das eher nicht meine Baustelle, aber die Band scheint eine solide Anhängerschaft zu besitzen.
FLAME DEAR FLAME sind Newcomer und ihnen fehlt es offenbar noch an Live-Routine. Der Soundcheck wirkt nervös und das "rechter Monitor bitte noch mehr Gitarre 1, Monitor 3 weniger Gitarre 2, Schlagzeug mehr Vocals" etc zieht sich scheinbar endlos hin. Zu Beginn spielt man sehr auf Sicherheit, niemand will einen Fehler machen, was jedoch während dem Gig besser wird. Die Band spielt eine sehr eigene Interpretation des Doom, die einigen offenbar zu langweilig ist, denn vieles steckt hier im Detail. Die Platte konnte ich wegen einer kaputten Nadel bisher noch nicht richtig hören, aber live wird auf jeden Fall klar, dass das hier keine Stangenware ist! Ich persönlich mag besonders, wie die Melodien ineinander verwoben werden und wie über allem die Vocals thronen. Leute, merkt euch den Namen Maren Lemke! Sie steht als einzige von Beginn an über dem ganzen und nimmt mich mit ihrer hypnotischen Bühnenpräsenz vollends gefangen! Diese Top-Sängerin wird noch von sich reden machen, glaubt es mir!
KNIFE sind natürlich absolutes Kontrastprogramm. Die Band rackert und rumpelt sich einen ab, aber aus unerklärlichen Gründen quatsche ich dann doch lieber vor der Halle mit Leuten.
INCARCERATION aus Brasilien wollen alles zerstören. Sänger/Bassit Daniel Duracell (sic!) keift selbst die Ansagen aus Leibeskräften und man brettert sich durch einen ultrabrutalen Death-Thrash-Gig, der die Moshpits brodeln lässt.
Auf VULTURES VENGEANCE, die mir ein gewisser Herr Panz beim Plattenwühlen auf irgendeinem Festival in der Vergangenheit nahegelegt hatte ("Das da brauchst du!") hatte ich mich gefreut. Auf Platte gefällt mir so einiges dieser Truppe, allerdings nimmt mich die Live-Darbietung nicht wirklich mit, und ich wende mich wieder dem Quatschen, anderen Gesprächen zuhören und sinnlosem Rumstehen zu, dem auch YEAR OF THE GOAT und PROTECTOR zum Opfer fallen.
PAGAN ALTAR sind für mich Gott. Und diesen Status untermauern sie auch auf dem Stormcrusher. Grundsympathisch, tight und musikalisch auf höchstem Niveau (Alan spielt definitiv in der Gitarristen-Champions-League) spielt die Band mich ins Nirvana. Und Brendan, der nach Terry's Tod am Mikro steht, hat mich nach anfänglichen Zweifeln nun endgültig erobert und ich bin für immer sein.
Nach diesem Traum von einem Gig bekomme ich nur noch am Rande mit, wie DEMOLITION HAMMER als letzte Band des Festivals alles abreissen. Die Ansagen sind mir wie immer wegen der Geschwindigkeit völlig unverständlich (bis auf den "FUCK"-Faktor von etwa 60% pro Satz) und die krass getriggerte Bassdrum begräbt fast alles unter sich. Dennoch schüttele ich noch grad zu "Human Dissection" die Rübe um mich dann ins Zelt zu verpissen, um für die morgige Heimfahrt halbwegs fit zu sein.
Mein Gruß geht an alle BoardlerInnen, die ich wiedergetroffen (Tik) und neu kennengelernt habe (Mousika, Hera, Metalfranze und den mächtigen Siebi). Auf Bald!
Schorsch hat geschrieben:
Den Tik, Mousika, Metalfranze und den Siebi habe ich auch getroffen, den Oli noch, aber Dich anscheinend nicht?!
Edith sagt: "Es waren 3 geile Tage!"![]()
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tik hat geschrieben:@Hippie-Ben: Ich hoffe, Du bist am Sonntag nicht zu naĂź geworden auf dem Ritt gen Heimat!
Ich hatte auch Glück und bin mit meinem Auto gerade so noch vom matschigen Acker runtergekommen (und ich war Sonntag sehr früh dran, k.A. wie es den Langschläfern ging, nachdem noch einige Autos mehr den Acker umgepflügt haben...).
warstarter hat geschrieben:.... und der "Vor/ ZurĂĽck" Technik (warte auf Kommentare)
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