Unsung Heroes & Forgotten Jewels

Schreibt euch die Finger wund ĂĽber das groĂźe Thema "Metal" - ĂĽber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Beitragvon Pavlos » 17. Januar 2009, 15:01

Loomis hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben:
Storming the Gates hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben: Hab mir z.B. Michales TOP 100 und Stromy´s NWOBHM Texte fein ausgedruckt und bastle mir so mein eigenes Metal Lexikon.

Machst du dich lustig ĂĽber meine Stromunfall? :angry:

:lol:

Ăśbrigens: Meintest Du nicht Goatstroms Texte? Storming The Gates macht doch den NWOBHM-Sampler.

Rischdisch. Deshalb hab´ich´s gestern schon korregiert.
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Beitragvon TexasInstruments » 17. Januar 2009, 19:30

Nun, ich werde jetzt mal ein paar Reviews posten.
Schön, dass dieser Thread scheinbar durchaus auf Interesse treffen könnte.
Ach ja, ich erhebe keinerlei Anspruch auf historische Genauigkeit oder unfehlbaren Geschmack.
Habe mich momentan darauf beschränkt Infos aus dem Netz oder der Erinnerung zu sammeln statt tonnenweise Fanzines oder HM-Lexika zu durchforsten und die Reviews mehr oder weniger aus dem Stand hingeschmiert.
Auf Unkorrektheiten darf natĂĽrlich gerne hingewiesen werden.
Außerdem möchte ich darauf hinweisen dass Rechtschreibfehler, grammatikalische Schwächen und etwaige verbesserungswürdige Zeichensetzung von jedem Leser behalten werden... :)

@Pavlos : der erste Beitrag wurde nicht durch Deinen derzeitigen Fave beeinfluĂźt, habe ich gerade erst gesehen.... :D
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Beitragvon TexasInstruments » 17. Januar 2009, 19:35

WICKED RICH - "The Science Of Reasoning" (CD 1994 / Quarter Eclipse Records / Eigenpressung)

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US Metal wird auf der britischen Insel nicht erst seit SHADOWKEEP zelebriert, dies wurde im Jahre 1994 bereits recht eindrucksvoll von dem West Yorkshire-Vierer WICKED RICH, mitunter recht eindrucksvoll, unter Beweis gestellt.
Auf der „The Science Of Reasoning“ betitelten Eigenpressung ist von latent vorhandenen NWOBHM-Einflüssen rein gar nichts zu bemerken, vielmehr orientierte man sich an Ami-Combos wie LETHAL, HEIR APPARENT, EXXPLORER, alte QUEENSRYCHE und ähnlich Verdächtige.
Und dies gelang sogar ohne peinlich oder aufgesetzt zu wirken.
„The Science Of Reasoning“ bietet dem geneigten Hörer und Liebhaber des gewählten Sujets alles was er sich von einem solchen Release erträumt. Ausgefeilte Arrangements, logisch eingeflochtene Breaks, tolle Gitarrenarbeit, einen sehr guten, hauptsächlich in mittleren Höhen kraftvoll agierenden Sänger, gelungene Melodieführungen und exquisites da abwechslungsreiches Drumming.
Gerne verzierte man seine Songs auch mit tollen Akustik-Breaks, die ihre vorgesehene Wirkung niemals verfehlen.
Als Beispiele für das überaus gelungene Songwriting möchte ich vor allem die beiden Longtracks „Land Of The Eternal Light“ und „Wargames“ anführen, welche beide erst nach rund 8 Minuten ins Ziel einlaufen.
Besonders „Land Of Eternal Light“ ist absoluter Wahnsinn, perfekt aufgebaut, anspruchsvoll instrumentiert aber dennoch mit allen Elementen ausgestattet die ein hymnisch-epischer Metal-Song benötigt. Dramatik, Eingängigkeit und Anspruch in Vollendung vereinigt. Gekrönt von teilweise brillanten und sich einprägenden Gesangslinien.
Aber auch wenn es mal straighter, quasi „kommerzieller“ zu Werke geht, präsentieren sich WICKED RICH in tadelloser Form.
Nachzuhören bei dem an sich rasanten, im Chorus aber verschleppten „Method To The Madness“, „The Futurist“ ist ein weiteres Beispiel für stringentes und packendes Songwriting, trotz aller Eingängigkeit mit genügend Widerhaken versehen um nicht in Langeweile zu versanden.
Hier zeigt Sean Llewellyn eindrucksvoll dass er in der Lage ist auch schwindelerregende Höhen durchaus adäquat zu meistern.
„The Science Of Reasoning“ ist in seiner Gänze ein packendes, ungemein frisches und explosives Werk, ein Umstand dem auch die etwas schwachbrüstige Produktion rein gar nichts anhaben kann. Einzig das „Eleanor Rigby“-Cover fällt gegenüber den Eigenkompositionen ab, das haben REALM auf „Endless War“ um einiges origineller und einfach besser bewältigt. Von einem Rohrkrepiere zu sprechen wäre allerdings auch übertrieben.
Leider blieb dieses Album, dem ein Jahr früher ein Demo vorausging, das einzige Lebenszeichen dieser talentierten Band. Man löste sich sang- und klanglos auf und wie so oft verliert sich von den beteiligten Musikern jede Spur.
Sehr schade, denn mit „The Science Of Reasoning“ hatte man ein Debüt erschaffen welches eine Menge Potential, Chuzpe und vor allem Leidenschaft offenbarte.
Hörproben habe ich leider nicht gefunden, aber auch dieses Teil wird nicht selten bei Ebay angeboten. Und es lohnt sich !


Zuletzt geändert von TexasInstruments am 19. Mai 2009, 03:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon TexasInstruments » 17. Januar 2009, 19:44

BRAT - Sword And Stone (CD 2007 / Retrospect Records)

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Sword And Stone (Hades Paradise)

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Sword And Stone (Retrospect)

Die Geschichte der Floridianer BRAT ist wie so oft eine Geschichte der 80er. Hauptsächlich eine reine Demo-Band haben sie trotzdem ihre Spuren in der Metal-Historie hinterlassen. Zum einen waren sie zu dieser Zeit, gemeinsam mit AVATAR/SAVATAGE und CRIMSON GLORY, die führenden Kräfte der Florida-Szene und zum anderen war die Single „Steal Your Heart Away“ / „Recurring Nightmares“ 1982 die erste Veröffentlichung des sagenumwobenen Labels Par Records.
Ein guter Beginn für eine junge Band, da Par aber nicht gewillt war den Jungs ein vollständiges Album zu gewähren geriet der Bandmotor das erste Mal ins Stottern. 1984 nahm man verschiedene Demos für ein mögliches Album auf, unter anderem standesgemäß in den Morrisound Studios, knüpfte zahlreiche Labelkontakte und konnte Interesse bei Metal Blade und dem Riesen Atlantic Records wecken.
Als sich aber auch aus diesen Kontakten nichts zählbares ergab bröckelte das Bandgefüge unaufhörlich auseinander. Mehrere Line-up-Wechsel und Uneinigkeit bezüglich der musikalischen Marschrichtung führten schließlich zum Exitus von BRAT.
Sänger Rae Rosario und Gitarrist Chris Ajher starteten ein wenig ergiebiges Projekt namens GUNN HIGHWAY, der zweite Saitenartist Bruce Batten und Bassist John Urban gründeten ATOMIC COCKTAIL, ebenfalls ein Kandidat für diesen Thread, bevor Urban für eine Weile nach Cleveland übersiedelte um für kurze Zeit der Auburn-Legende BREAKER beizuwohnen. Nach seinem Gastspiel in Cleveland kehrte Urban zurück nach Tampa und hob das kurzlebige Kapitel URBAN VAULT aus der Taufe. ATOMIC COCKTAIL sind nach wie vor aktiv.
Demos und Single von BRAT waren sehr gesuchte Artikel, so war es nur eine Frage der Zeit dass posthume Veröffentlichungen die Folge sein würden. Im Jahre 2003 wurden die Demos in kleiner Auflage von Hades Paradise Records auf Vinyl gepresst.
Ein paar Jahre später widmeten sich Retrospect Records, die mittlerweile auch ATOMIC COCKTAIL`s „Metal Rages On“ veröffentlicht haben, einem CD- Release der Demo-Tracks und erweiterten diesen um die `82er-Single und den Song „Killing Ground“
Und jene Veröffentlichung ist nun Grundlage für dieses kurze Review.
Dass die Soundqualität heutigen High End- Ansprüchen natürlich nicht gerecht wird ist zum einen der Herkunft der Songs und auch dem entsprechenden Alter der Produktionen geschuldet, sehr gut hörbar ist das Ganze allerdings jederzeit.
BRAT machen für die damalige Zeit typischen, meist im Midtempo agierenden Metal. Melodisch, aber mit genügend Verve ausgestattet um Begeisterung entfachen zu können. Stampfer wie „Black Widow“, „Sword And Stone“ oder das balladesk eingeläutete „The Forbidden One“ machen ebenso viel Spaß und sprühen nur so vor Spielfreude wie etwas flottere Beiträge vom Schlage „The Killing Floor“ oder „Hell On Wheels“.
Auch die epische Seite kommt nicht zu kurz, besonders nachvollziehbar bei dem überragenden „Hall Of The Mountain King“ und dem elegischen „Throw Away The Key“. Als einziger Schwachpunkt erweist sich „Born Under The Northern Star“, der für sich genommen amtliche Song wird vom einfallslosen und nervigen Chorus etwas abgewertet.
Auch die etwas melodischeren Singlebeiträge fügen sich in dem überzeugenden Gesamtbild wunderbar ein.
Ansonsten ist auf „Sword And Stone“ aber alles im grünen Bereich, herrlich abwechslungsreiche Gitarrenarbeit, die mitunter etwas an RUTHLESS erinnert, wunderbar melodische Leads und Twin-Harmonies, ein akzeptabler Sänger mit angenehm rauer Stimme und Songs, die nicht selten einiges an Hitpotential entfachen, sich in den Gehörgängen einnisten. Dazu gesellt sich ein markanter Bass mit einfallsreichem Spiel (ist das eigentlich hauptsächlich ein Relikt der 80er, frage ich mich gerade ?)
Anhänger zumeist linearer Auswüchse der frühen bzw. mittleren 80er- Metal-Szene und Bands wie ATTILA, XCEL oder DED ENGINE können und sollten meines Erachtens durchaus zuschlagen.


http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendid=281522669

http://www.retrospectrecords.com/products/brat.html
Zuletzt geändert von TexasInstruments am 19. Mai 2009, 03:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon TexasInstruments » 17. Januar 2009, 19:47

PORTRAIT - Same (CD 1990 / Stonecross Records / Eigenpressung)



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Das erste was bei diesem Album ins Auge sticht dürfte das fürchterliche Artwork sein, welches allen bereits genannten Beiträgen im “miesen Cover”-Thread zur Ehre gereichen würde.
Zum Glück war die Musik dieses nahezu unbekannten Projektes weitaus besser als die optische Präsentation, wenn auch eher für die sanfteren Stunden im Leben eines Metallers geeignet. Das zwischen härterem AOR und Melodic Metal pendelnde Material weckt Erinnerungen an frühe DOKKEN, KEEL oder den kommerzielleren Momenten von LEATHERWOLF oder FIFTH ANGEL und dürften somit nicht jedermanns „cup of tea“ sein.
In ihrem Einsatzbereich ging die mit Gordon W. Chapman (Vocals, Bass, Guitars) und John Garrett Gorman (Drums) nur aus zwei Leuten bestehende „Band“ aber mehr als adäquat an ihr Tagewerk.
Gespickt mit amtlichen Singalongs und doch recht abwechslungsreichen Kompositionen ist das Album in der Lage mich zu fesseln.
Dafür sorgt alleine schon die variable Gitarrenarbeit, die dem Hörer George Lynch-artige Licks aber auch an Yngwie Malmsteen angelehnte Solopartituren auf dem Silberteller präsentiert und alleine deswegen schon Garant dafür ist dass die für das Genre im Durchschnitt fast schon überlangen Songs (in der Regel über 5 Minuten) nicht an Langeweile kranken.
Bei Titeln wie „Long Hard Road To Love“ oder “(You Are)My Only Angel” (hier half ein Bassist namens Chris Olsen aus, warum auch immer) rollt sich zwar schon der ein oder andere Zehnagel auf, dennoch wird die Grenze zwischen Catchiness und Kitsch niemals überschritten.
Der Gesang kann sich hören lassen, erinnert ab und an etwas an eine AOR- Ausgabe von Geoff Tate, und meistert auch melancholische Passagen recht gut, obwohl man auf den ein oder anderen Ausreißer in ungeahnte Höhen vielleicht besser verzichtet hätte.
Sei ´s drum, Songs wie der markante Opener „Dreams Come True“, das mit klassischer Einleitung versehene und in einen amtlichen Rocker mündende „Turn It Around“ oder das mitreißende „When We Rock“ machen gute Laune, sind edel instrumentiert und nachvollziehbar arrangiert ohne dabei jemals zu platt zu wirken. Einfach nur knackiger Melodic und bis auf die etwas kraftlos-sterilen Drums von Chapman auch ordentlich produziert.
Leider blieb das selbstbetitelte Debüt der einzige Beweis für die Existenz des Duos und die Suche nach Hörproben im Netz blieb erfolglos, ein Schicksal welches sicher einige Beiträge in diesem Thread teilen werden.
Allerdings habe ich dieses Album in den letzten Monaten durchaus einige Male bei Ebay gesehen, so dass Interessierte recht leicht an ein Exemplar gelangen könnten.

Zuletzt geändert von TexasInstruments am 19. Mai 2009, 03:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon TexasInstruments » 17. Januar 2009, 19:54

DISSENTER - Wings Of A Demon (Demo 1988/89)



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Dass die Sampler-Reihe METAL MASSACRE in den frĂĽhen 80ern wichtige Pionierarbeit geleistet hat dĂĽrfte unstrittig sein, die Zahl derer, die den Auftritt auf dieser BĂĽhne als Sprungbrett fĂĽr eine lange und zum Teil sehr erfolgreiche Karriere genutzt haben ist ebenfalls Legion.
Doch irgendwann gegen Ende der 80er schienen Qualität und auch Einfluss der legendären Reihe etwas zu schwinden, nur noch wenige der vertretenen Bands konnten sich auf breiterer Ebene durchsetzen und auch das Aufkommen anderer, hier nicht näher zu erläuternder musikalischer Strömungen standen dem im Wege.
Darunter litten zum Teil groĂźartige Bands wie MURDERCAR, MINISTERS OF ANGER, CHEMIKILL, AMBOOG-A-LARD oder MY VICTIM, um nur einige zu nennen, erheblich.
Ein weiteres Beispiel waren auch FATAL VIOLENCE, deren Beitrag „Violence Is Golden“ zu meinen allerliebsten Performances der MM-Historie zählt, die aber wenigstens vor kurzem zu späten Rerelease- Ehren kamen.
Ähnliches ist von den kalifornischen Powerthrashern DISSENTER leider nicht zu erwarten, denn bis auf das Demo „Wings Of A Demon“ bekam man zu Lebzeiten nichts zustande.
Das daraus entnommene „Blood Under Heaven“ auf MM IX gehört für mich aber neben „Violence Is Golden“ zu den zu Unrecht untergegangenen Perlen der Brian Slagel- Vehikel.
Das Demo an sich ist eigentlich recht schnell abgehakt, besteht es neben „Blood Under Heaven“ nur noch aus dem Titelsong sowie einem Intro und einem Zwischenspiel, welche beide doch recht überflüssig sind.
Dafür sind die beiden „echten“ Tracks superbe, zwischen Power Metal und melodischem Thrash anzusiedelnde Granaten, die nicht zuletzt wegen des mehr als dezent an David White gemahnenden Gesang von Loren Lorenz (!) etwas an HEATHEN erinnern.
Zwar wird Riff- und vor allem Leadtechnisch nicht das ganz hohe Niveau der Vorbilder (?) erreicht, dennoch ist besonders „Blood Under Heaven“ ein fulminanter Speedster, während der Titelsong im gepflegten Midtempo und mit schönen Gesangslinien punktet.
Nach dem Demo kam es wie so oft der Fall ist, die berĂĽhmten musikalischen Differenzen trugen dazu bei dass DISSENTER zu Grabe getragen wurden.
Von den Beteiligten machte später nur noch Bassist Angelo Espino, vor seiner Zeit bei DISSENTER für PREDATOR und L.S.N. tätig, mit zumeist kurzen Beteiligungen an HIRAX, UNCLE SLAM und REVEREND von sich reden. Aktuell ist er Bestandteil der Line-ups von ONCE DEAD und den Steve Gaines- Thrashern ANGER AS ART.
Von seiner auf der Homepage stehenden Aussage dass DISSENTER eine Mischung aus THE CURE und METALLICA waren ist allerdings definitiv Abstand zu nehmen.
Hörproben waren auch hier nicht zu finden, aber ich denke dass zumindest „Blood Under Heaven“ den meisten hier geläufig sein dürfte.
„On The Wings Of The Demon“ hatte zwar eben nur zwei Songs zu bieten, dennoch gehören DISSENTER dank deren Qualität zu der Sorte Bands von denen ich ein Full Length- Album sehr vermisse.
Ein trauriger Umstand, den sich die Kalifornier mit MY VICTIM, EMISSARY, DELIVERANCE (NY) und unzähligen anderen teilen.



http://www.angeloespino.com/

http://www.myspace.com/ametlhd
Zuletzt geändert von TexasInstruments am 19. Mai 2009, 03:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Pavlos » 17. Januar 2009, 20:02

TexasInstruments hat geschrieben:

@Pavlos : der erste Beitrag wurde nicht durch Deinen derzeitigen Fave beeinfluĂźt, habe ich gerade erst gesehen.... :D

Wir sollten heiraten. Das ist kein Zufall, das ist SCHICKSAL!!! :lol:

Ein echt hammergeiles pimmelgeschwängerstes Überalbum. Habe ich gestern zufällig wieder entdeckt, als ich den unteren Fächern meiner CD Regale einen kurzen Besuch abgestattet habe. Sprich: Ich habe mich knien müssen beim Staubsaugen. Und da fiel mein Blick auf diesen Klassiker. Und fünf Minuten später rotierte das Teil im Player.

Die ersten Reviews lesen sich schon mal sehr geil. Thanx!!!
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Beitragvon TexasInstruments » 17. Januar 2009, 20:03

LETCHING GREY - Seraphim (Demo 1995)

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Und gleich zum nächsten Beispiel welches die manchmal bzw. oft herrschende Ungerechtigkeit im „Biz“ unterstreicht.
Die in der Stadt meiner heiĂźgeliebten DETROIT RED WINGS bereits Mitte der 80er gegrĂĽndete Combo LETCHING GRAY, nicht zu verwechseln mit den Partymetallern LETCHEN GREY aus Kalifornien, hat es bis heute (man ist noch aktiv !) nur zu sage und schreibe einem Demo geschafft.
Das entkräftet natürlich anfangs aufgestellte Verschwörungstheorie etwas und lässt eher auf einen verdammt faulen Haufen schließen.
Naja, wĂĽrde ich in Detroit wohnen, das auĂźer einer trostlosen (Fahrzeug-)Industrielandschaft nur wenig zu bieten hat, wĂĽrde ich auch eher zu jedem Heimspiel der Red Wings gehen statt motiviert zu musizieren.
Aber egal, dass 1995 in Cassetten-Form (die CD als Medium war wohl in Detroit noch nicht bekannt) unters Volk gebrachte Demo „Seraphim“ gehört zu den Neunziger-Perlen seiner Art und reiht sich somit unter anderen Vertretern dieser Spezies, wie z. B. DEAD CALM oder OMEGA POINT , nahtlos ein.
Moment, da war doch etwas ? Klar, diese beiden Classics wurden ja gerade in amtlicher Form veröffentlicht.
Und genau das ist der Punkt, „Seraphim“ SCHREIT (!!!) förmlich nach einer ebensolchen Behandlung.
Zwar war dies von der Band selbst schon mal in Planung, aber hey : die Red Wings sind amtierender Stanley Cup- Champion, ist doch viel wichtiger dies zu feiern. Man kann sich also noch ein paar Jährchen Zeit damit lassen.
Lange Rede, kein Sinn, „Seraphim“ ist knallharter Power Metal, und die Betonung liegt hier auf POWER, mit leichtem Hang zum Thrash, der einem alles offenbart was man als Supporter dieser Mucke nur braucht. Gepflegt komplexes Songwriting, enorm Druck erzeugendes und mit vielen Breaks durchsetztes Schlagzeug (schöne Double Bass, auch), einwandfreie, pointierte und äußerst einfallsreiche Gitarrenklänge.
Und über allem ein kräftiger Gesang thronend, der Melodie ebenso überzeugend rüberbringt wie die nötige Portion Aggressivität.
Aber es sind besonders die Songs die zu begeistern vermögen. Wie heißt es so schön: No fillers, just killers.
Egal ob die Nadel….ääh, der Laser, nein, die Skiptaste des Tapedecks bei dem tollen Opener „Internal Darkness“, dem mit Wahnsinns-Drumming versehenen Closer „Bloodthirster“ oder bei dem absoluten Höhepunkt „By The Moonlight“ (hier erinnern mich die Gesangslinien trotz völlig anderer Stimmlage in ihrer Phrasierung etwas an Nasty Ronnie) ansetzt, „Seraphim“ ist ein Füllhorn von gelungenen Melodien, gesunder Härte und purer Lebendigkeit.
Und gerade fällt mir auf dass „Last Rites“ spitzenmäßige Screams zu verzeichnen hat. Ach, wie gesagt, hier vermag alles zu gefallen. Ohne Ausnahme.
Wer auf HELSTAR, aber auch obengenannte Beispiele kann oder / und anspruchsvollen Metal an sich vergöttert ist bei LETCHING GREY jedenfalls an der genau richtigen Stelle.
Hörproben gibt es auf myspace.
Recommended, oder so ähnlich….
Und jetzt erst mal schauen ob es heute abend die RED WINGS auf NASN gibt…..


http://www.myspace.com/letchinggrey

http://www.geocities.com/dereklavis/LETCHING_GREY.html
Zuletzt geändert von TexasInstruments am 19. Mai 2009, 03:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon johnarch » 18. Januar 2009, 16:06

Letching Grey wären auch mal was für Labels wie Arkeyn Steel etc. .
Aber warten wir einfach mal ab, in ein paar Jahren ist wahrscheinlich so manch eine Demo-Perle auf CD rerealeased wurden. Hoffen wir´s... :)
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Beitragvon TexasInstruments » 19. Januar 2009, 03:11

Pavlos hat geschrieben:
TexasInstruments hat geschrieben:

@Pavlos : der erste Beitrag wurde nicht durch Deinen derzeitigen Fave beeinfluĂźt, habe ich gerade erst gesehen.... :D

Wir sollten heiraten. Das ist kein Zufall, das ist SCHICKSAL!!! :lol:


Besser nicht, ich bin nämlich nicht die Frau von meinem Avatar.... ;)
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Beitragvon Sgt. Kuntz » 19. Januar 2009, 10:57

GroĂźe Klasse die Review, liest sich sehr gut.

Und Dissenter z.B. kannte ich auch noch nicht.

Weiter so!
Muss rispettieren die andere Kollega!
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Beitragvon Ulli » 19. Januar 2009, 12:26

Ui.... supi Reviews!

Die machen tatsächlich Appetit, sich da mal was anzuhören.
Bin gespannt auf mehr! :)
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Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 19. Januar 2009, 12:40

Jo, die Wicked Rich ist echt super. Bin mal gespannt, was noch so kommt, den Rest kenne ich auch gar nicht...
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Beitragvon TexasInstruments » 19. Januar 2009, 16:13

Oliver/Keep-It-True hat geschrieben: Jo, die Wicked Rich ist echt super. Bin mal gespannt, was noch so kommt, den Rest kenne ich auch gar nicht...

:o

Das wundert mich ein wenig, ausser bei PORTRAIT :D
Aber DISSENTER wirst Du wohl von MM kennen....?

Auch nicht LETCHING GREY ?
Hast Du mal in deren Songs auf myspace reingehört ? Bin mir eigentlich relativ sicher dass die Dir gefallen würden...
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Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 19. Januar 2009, 16:21

Doch Letching Grey habe ich sogar...habe ich nur unterschlagen...Dissenter hatte ich bisher nicht wahrgenommen..
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