MASQUE - The Dead Of Night (UK, 1988)
Schneller, melodischer Metal mit einer Frau am Mikrofon. Die vier Tracks (plus ein kurzes Intro) haben keinen unnötigen Ballast an Bord, kommen sofort auf den Punkt und zünden Dank ihrer mächtigen Refrains schon beim ersten Spin. Das Riffing lässt hier und da Erinnerungen an ganz alte, seelige ICED EARTH Tage aufkommen, der rauhe Gesang ist am besten vielleicht mit der jungen Leather Leone vergleichbar, ergo würde ich auch alte CHASTAIN als Orientierungspunkt angeben. Die kultigen ZNÖWHITE, und da besonders die Mid Tempo Parts, sollten in Bezug auf die Vocals ebenso Erwähnung finden.
Aber gehen wir doch mal etwas genauer ins Detail:
Der Opener ´Confined Insanity´ macht schon mal klar, dass wir es hier mit pure fucking metal zu tun haben, kein Bullshit, kein Tralala. Die Riffs riffen sich ihren Weg durch alles und jeden, der Gesang fordert Respekt (und bekommt ihn auch - spätestens beim Eröffnungsschrei weißte Bescheid!!), das Ding ist einfach ein Brett vor dem Herrn und mit seiner "Härte trifft auf Melodie" Symbiose einfach die perfekte Eröffnung. TICK TICK BOOOOOM.
´Back With A Vengeance´ fängt ruhig an und lässt den Hörer kurz verschnaufen ehe erneut ein gallopierendes Schaffer Riff das Kommando übernimmt. Die Bridge lässt Großes erahnen und der Refrain liefert dann tatsächlich auch sowas von ab. Geil, einfach nur geil. Die herrlich melodischen Soli machen aus der Nummer einen giftigen Wurfpfeil, den du dir freiwillig und genüsslich in den strammen Arsch rammst. YEAH BABY!!
Der Titeltrack fängt ebenso ruhig an, steigert sich dann zu´ner kraftvollen Mid Tempo Nummer und hat erneut einen geilen Chorus am Start. Den Engländern fiel das Schreiben von catchy Parts nicht schwer, so viel steht fest. Schön auch die immer wieder auftauchenden gedoppelten Vocals, ich liebe sowas ja total. SWEEEEET.
Der Abschluss ´No Light To Die By´ stellt dann den Höhepunkt der EP dar und fällt definitiv in die Kategorie obskure Power-Hymne. Hier werden in Sachen perfektes Songwriting sämtliche Register gezogen und es dürfte keinen Banger geben, der hier nicht voll abgeht. Try it. MEETAAAAAAALLLLL!!
Hier kann man sich die Scheibe anhören:
http://www.metal-samples.com/search/label/MasqueAls Alternative geht auch das hier:
http://heavy-metal-gems.com/2012/11/masque-dead-of-night-1988.htmlZum Schluss noch die gute Nachricht, dass No Remorse Records im Laufe des Jahres endlich einen Rerelease der Scheibe raushauen wollen. Get it, folks!!!