Moderator: Loomis
Acrylator hat geschrieben:Kann jetzt ein paar Tage dauern, bis ich mich fĂŒr ein Album entschieden und es reviewt habe.
Nachdem ich bisher ja lustigerweise ausschlieĂlich (technische) Thrash-Alben zu besprechen hatte (Coroner, Realm und eben Mekong Delta), wird es diesmal auf jeden Fall nichts aus dem Sektor! Muss dann erst mal in mich gehen, was ich da nehme.
Achim F. hat geschrieben:Acrylator hat geschrieben:Kann jetzt ein paar Tage dauern, bis ich mich fĂŒr ein Album entschieden und es reviewt habe.
Nachdem ich bisher ja lustigerweise ausschlieĂlich (technische) Thrash-Alben zu besprechen hatte (Coroner, Realm und eben Mekong Delta), wird es diesmal auf jeden Fall nichts aus dem Sektor! Muss dann erst mal in mich gehen, was ich da nehme.
Paar Tage.......
Fire Down Under hat geschrieben:ZufĂ€lle gibt's: vor ein paar Tagen habe ich auf ebay ein Gebot fĂŒr exakt diese Platte platziert. Allerdings fĂŒr meinen Vater, mir selber war diese Scheibe hingegen bis dato völlig unbekannt. Bin aber beim Lesen von Acrylators Review gleich neugierig geworden und dachte mir: "Hm, wĂ€re ja witzig, wenn ich jetzt zugelost werden wĂŒrde"...
Tja, so kam's dann auch, ich schildere jetzt also im Folgenden gleich mal meinen Ersteindruck:
In die ersten vier Minuten des Openers habe ich mich jetzt noch nicht so recht reingefunden, die Gitarre klingt etwas Western/Slide-mĂ€Ăig, aber mit 'ner Orgel macht man bei mir eigentlich nie was verkehrt. Richtig stark wird's dann, als der ruhige Part beginnt und langsam aber stetig das Crescendo einsetzt. Wunderbare Orgel-/Gitarrenduelle en masse, sowas liebe ich ja total.
Der Gesang ist in der Tat ziemlich unkonventionell, was vor allem bei Song Nummer 2 auffĂ€llt. FĂŒr eine Frau klingt der Gesang hier sehr mĂ€nnlich, wĂŒrde ich es nicht wissen, hĂ€tte ich hier sogar einen Mann am Mikro vermutet. Auch "How the Gipsy Was Born" wartet ab der Songmitte wieder mit ekstatischen Orgel-Geilereien auf, zu jeder Sekunde ist das völlig packende, wabernde und pulsierende Musik.
"Take Care of Illusion" erinnert mich (vor allem von den Gesangslinien zu Beginn her) an irgendwas, ich kann aber nicht sagen, an was. Gut möglich, dass es auch etwas ist, das spÀter erschienen ist. Hier geht's gleich von Anfang an in die Vollen, nur mal kurz unterbrochen durch einen etwas ruhigeren Part.
Letzter (und lÀngster) Song: "Duty", 12 Minuten wunderbar durchexerzierter progressiver Hard Rock, auf solche ausgedehnten Instrumentalspielereien stehe ich ja schon sehr und so lÀuft mir das hier ebenfalls wieder wunderbar rein. Grade hier kommt der Klassik-Einfluss (vor allem im letzten Drittel) wieder voll zum Tragen! Witziges "Fade out" auch, haha.
Summa summarum eine echt tolle Entdeckung, die ich durch dieses kleine, feine Spiel hier machen durfte. Auch wenn das Cover andere Musik vermuten lÀsst, haha. Sieht irgendwie aus, wie irgendein random K-tel-Dingenskirchen-Sampler, wie man sie Zuhauf auf den FlohmÀrkten dieser Republik finden kann.
Acrylator hat geschrieben:Fire Down Under hat geschrieben:ZufĂ€lle gibt's: vor ein paar Tagen habe ich auf ebay ein Gebot fĂŒr exakt diese Platte platziert. Allerdings fĂŒr meinen Vater, mir selber war diese Scheibe hingegen bis dato völlig unbekannt. Bin aber beim Lesen von Acrylators Review gleich neugierig geworden und dachte mir: "Hm, wĂ€re ja witzig, wenn ich jetzt zugelost werden wĂŒrde"...
Tja, so kam's dann auch, ich schildere jetzt also im Folgenden gleich mal meinen Ersteindruck:
In die ersten vier Minuten des Openers habe ich mich jetzt noch nicht so recht reingefunden, die Gitarre klingt etwas Western/Slide-mĂ€Ăig, aber mit 'ner Orgel macht man bei mir eigentlich nie was verkehrt. Richtig stark wird's dann, als der ruhige Part beginnt und langsam aber stetig das Crescendo einsetzt. Wunderbare Orgel-/Gitarrenduelle en masse, sowas liebe ich ja total.
Der Gesang ist in der Tat ziemlich unkonventionell, was vor allem bei Song Nummer 2 auffĂ€llt. FĂŒr eine Frau klingt der Gesang hier sehr mĂ€nnlich, wĂŒrde ich es nicht wissen, hĂ€tte ich hier sogar einen Mann am Mikro vermutet. Auch "How the Gipsy Was Born" wartet ab der Songmitte wieder mit ekstatischen Orgel-Geilereien auf, zu jeder Sekunde ist das völlig packende, wabernde und pulsierende Musik.
"Take Care of Illusion" erinnert mich (vor allem von den Gesangslinien zu Beginn her) an irgendwas, ich kann aber nicht sagen, an was. Gut möglich, dass es auch etwas ist, das spÀter erschienen ist. Hier geht's gleich von Anfang an in die Vollen, nur mal kurz unterbrochen durch einen etwas ruhigeren Part.
Letzter (und lÀngster) Song: "Duty", 12 Minuten wunderbar durchexerzierter progressiver Hard Rock, auf solche ausgedehnten Instrumentalspielereien stehe ich ja schon sehr und so lÀuft mir das hier ebenfalls wieder wunderbar rein. Grade hier kommt der Klassik-Einfluss (vor allem im letzten Drittel) wieder voll zum Tragen! Witziges "Fade out" auch, haha.
Summa summarum eine echt tolle Entdeckung, die ich durch dieses kleine, feine Spiel hier machen durfte. Auch wenn das Cover andere Musik vermuten lÀsst, haha. Sieht irgendwie aus, wie irgendein random K-tel-Dingenskirchen-Sampler, wie man sie Zuhauf auf den FlohmÀrkten dieser Republik finden kann.
Schön, dass du etwas damit anfangen kannst! Der Ersteindruck ist ja schon mal sehr ausfĂŒhrlich, bin dann mal gespannt, was du nach hĂ€ufigerem Hören zur Scheibe zu sagen hast.
Der Nachfolger ("By The Way") ist ĂŒbrigens mit Vorsicht zu genieĂen, stilistisch schon sehr anders, teils gewöhnlicher, mit nicht so vielen Instrumentalabfahrten und eigentlich komplett ohne unerwarteten Wendungen in den StĂŒcken (der erste Song ist da sogar völlig ĂŒberflĂŒssig, beim letzten tendiere ich auch dahin, sind aber zum GlĂŒck auch die kĂŒrzesten).
Das DebĂŒt kommt auf jeden Fall noch ins Haus, aber das zweite Album scheint schon eindeutig das beste zu sein, was die je gemacht haben (die Sachen nach der Reunion klingen auch mehr nach Pop-Rock).
F. Kommandöh hat geschrieben:Ich hab 'ne Frumpy best of LP aus der so manchem PlattenkĂ€ufer vll. bekannten "Attention!" Reihe. Da ist "How the Gypsy was born" von Frumpy 2 drauf. Auf jeden Fall ein genialer Song, die anderen sind alle vom DebĂŒt und nicht ganz so heavy. Im Grunde durchgeknallte, wenig strukturierte Hippiemucke. Das reicht mir von der Band bisher eigentlich. Ich hör's nicht oft, aber gerne. Noch lieber guck ich mir alte Youtubevideos an mit Fernseh/ Liveaufnahmen, weil die Performance so intensiv war.
Pavlos hat geschrieben:*hust*
Acrylator hat geschrieben:Wenn man nur irgendwie auf diese Musik steht, ist "Frumpy 2" wirklich Pflicht - da ist jeder einzelne der vier Songs groĂartig und nicht nur "How The Gypsy Was Born"!
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