RAM - The Throne Within

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Re: RAM - Death 27.01.2012

Beitragvon rapanzel » 3. Februar 2012, 22:32

Klosterbomber hat geschrieben:
Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:
rapanzel hat geschrieben:
Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:
rapanzel hat geschrieben:Eine kurze Frage an Oli bzgl. der DVD!
Gibts einen bestimmten Grund fĂĽr den eingesetzten Farbfilter?
Bei mir erscheinen die Farben irgendwie komisch und das Bild ist ganz schon verkrieselt :ehm:


Ich habe die DVD noch nicht gesehen, da musste den Bomber fragen..

Mein Fehler :-D
Hätte Oli B. schreiben müssen, den meinte ich ja.


Bomber heisst Bomber... :smile2:

:smile2:

tja, bei der DVD musst Du die Band fragen ... meine Version war normal, aber die wollten unbedingt dran rumschrauben - und hätten somit sogar fast den Abgabetermin verpasst, weil sie dafür ca. 4 Wochen benötigten (hätte man auch an einem Tag bewerkstelligen können). Ich find auch, dass es eigentlich schlechter aussieht, als es sein müsste, aber wie gesagt, das hat die Band zu verantworten. Ich bin raus :cool2:

und Weinsi, schnorr mal ein Exemplar bei Metal Blade ... sollte Dir ja auch zustehen!


Sowas ähnliches dachte ich mir schon.
Kann ich dennoch nicht verstehen wie man einen Sepia Effekt da reinmachen kann. Vom krieseln mal zu schweigen, das sieht auf meinem grossen TV echt mega kacke aus.
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Re: RAM - Death 27.01.2012

Beitragvon Cimmerer » 3. Februar 2012, 22:32

Anmerkung 1: Wahnsinn! "Frozen" atmet ja fast schon so etwas wie "Into Glory Ride" Spirt. Gerade im Schlagzeug Bereich ist das -ob nun bewusst oder unbewusst sei mal dahingestellt- ein reines Scott Columbus Tribute.
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Re: RAM - Death 27.01.2012

Beitragvon The-Aftermath » 6. Februar 2012, 00:39

Mit Abstand die beste RAM bisher und das erste Sacred Metal Highlight des Jahres. Kompromissloser, dreckiger, ehrlicher und anbetungswürdiger Heavy Metal in Reinkultur mit viel Abwechslung und echten Highlights. "Flame Of The Tyrants" ist ja wohl der Heavy Metal-Hit schlechthin. "Death" verbindet gekonnt die priestigen Riffs von "Forced Entry" mit dem abwechslungsreichen Songwriting von "Lightbringer", präsentiert die Band aber gleichzeitig deutlich souveräner als vorher. Das Intro leitet das Album perfekt ein, bevor "... Comes From The Mouth Beyond" erbarmungslos auf einen eindrescht und einen sofort in seinen Sog zieht. Schnörkellose Rocker wie das MOTÖRHEAD-artige "Under The Scythe" stehen neben melodischen, leicht epischen Songs wie "Frozen" oder "Hypnos" und machen "Death" noch abwechslungsreicher als sein Vorgänger. Auch produktionstechnisch werden die Vorgänger sofort von der lebendigen, kraftvollen Produktion abgeschüttelt. Der Sound hat ordentlich Ecken und Kanten, man denkt beim Hören glücklicherweise eher an einen mit Stacheldraht umwickelten Knüppel als an einen Computer was viel zum rauhen, Early-Priest-mässigen Charme des Albums beiträgt. Klasse Scheibe!

p.s.: Das Riff von "Frozen" kam mir auch sofort bekannt vor. Klingt meiner Meinung nach aber weniger nach "Sign Of The Southern Cross" als viel mehr nach dem Song hier:

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Re: RAM - Death 27.01.2012

Beitragvon Pavlos » 6. Februar 2012, 00:56

The-Aftermath hat geschrieben:Mit Abstand die beste RAM bisher


Bei aller Liebe, aber da muss ich dir vehement widersprechen. Besonders die ersten paar Nummern erreichen nicht einmal annähernd das Niveau der "Sudden Impact".

Hab die "Death" zwar bis jetzt erst an die zehn Mal gehört, bin mir jedoch ganz sicher, dass ich meine soeben kundgetane Meinung auch in Zukunft nicht ändern werde. Dazu sind mir die ersten paar Nummern einfach zu lasch.
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Re: RAM - Death 27.01.2012

Beitragvon Acurus-Heiko » 6. Februar 2012, 15:39

Leider: Volle Zustimmung ...
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Re: RAM - Death 27.01.2012

Beitragvon Goatstorm » 6. Februar 2012, 17:58

Zwiespältige Scheibe. Einerseits ist es nach meinem Geschmack die schwächste RAM bisher. Andererseits gibt's etliche überragende Momente, die den Rest der Schwedenszene mal eben im Vorbeigehen platt machen.

Das stärkste an der Scheibe ist der Sound. Seit der vorletzten Primordial hab ich keine so natürliche und trotzdem transparente, energische Produktion mehr gehört. Das ist wirklich ganz fantastisch gelungen. Ebenso toll finde ich, wie die Songs zwischen einer stets latenten Bedrohlichkeit und einer überschwänglichen 80er-Vitalität ("Under the Scythe"!) pendeln. Die gefürchteten Klippen von Tralala, die bei dieser Art von europäisch verwurzeltem Metal schon so manches stolze Schlachtschiff verschlungen haben, werden routiniert und weiträumig umschifft (*hach!*). Schöner ernsthafter und ernstzunehmender traditioneller Metal, fernab von Steelwing-Spandex.
Das liegt sicher auch daran, wie einerseits die Mercyful Fate-Schlagseite gegenüber dem Priestigen diesmal dominanter inszeniert wurde. Zum anderen, wie die Band verschiedentlich (wie schon bei "Lightbringer") auf Black-Metal-typische-Harmonien und Techniken – z.B. watainig-verzerrte Akkorde über alle Saiten wie bei "Comes from the Mouth beyond" – zurückgreift. Die Scott-Columbus-Reminiszenzen am Anfang von "Frozen" sind, denke ich, nicht gezielt. Es ist aber in der Tat ein typischer Columbus-Rhythmus, behäbig, eisenhart, stur auf dem Ride begleitet - aber vor allem ist es wieder der geil natürliche Drumsound, der Erinnerungen an "Secret of Steel" weckt. Der Song selber hat ja dann recht wenig mit Manowar zu tun.
Am stärksten ist die Scheibe allerdings, wenn nicht zitiert, experimentiert oder variiert, sondern einfach nur aggressiv nach vorne geholzt wird. Für "Flame of the Tyrants" sollte man der Band ein Denkmal aus dem Stahl des gesunkenen Metal-Cruise-Vergnügungsdampfers errichten. Überhaupt ist das Riffing wie immer aller Ehren wert.

Leider finden sich die überragenden Momente zu selten. Das Songwriting wirkt stellenweise merkwürdig verkrampft, und die Songs sind zudem oft recht lahm. "Comes from the Mouth beyond" geht als sperriger - aber definitiv zu langer - Einstieg noch durch, aber das plan- und eierlose "I am the End" geht halt gar nicht. Für mich der schwächste Song der Band bisher überhaupt. "Defiant" und "Hypnos" plätschern auch so vor sich, "Release me" wird zumindest von seinem netten Ende mit den tollen Gitarrenharmonien gerettet. Fünf Minuten Outro und drei Minuten Intro (beides extrem ...äh ..."spannungsarm") noch dazu und das war's dann schon. Na ja.

Unterm Strich: einige sperrige, lahme Stücke mit wenig begeisternden Melodien. Andererseits: drei fantastische Songs mit Klassikerpotential innerhalb der Banddiskographie. Das ganze dargeboten in einem hammermäßigen Soundgewand mit cooler gefährlicher Attitüde. Ist sicher kein rausgeschmissenes Geld, aber bei RAM greif ich dann doch weiterhin lieber zu "Forced Entry" und "Sudden Impact" als zu "Lightbringer" und vor allem "Death".
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Re: RAM - Death 27.01.2012

Beitragvon Raf Blutaxt » 6. Februar 2012, 18:26

Das deckt sich dann doch häufig mit meinen Eindrücken von der Scheibe. Der gefährliche Unterton ist wirklich beeindruckend, bei einigen Songs wirkt es für mich aber so, als hätte man großes vorgehabt, dann aber im letzten Moment doch den Mumm verloren. Die Songs hängen dann halb im großen Nichts des unausgegorenen Songwritings. Flame Of The Tyrants ist aber wirklich super.
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Re: RAM - Death 27.01.2012

Beitragvon Ulle » 14. Februar 2012, 12:22

Ich finde den Sound ganz und gar nicht toll, obwohl ich auf natürliche Produktionen stehe. Irgendwie dümpelt das Schlagzeug ein wenig im Hintergrund rum und hat keinen Punch, den Mix finde ich auch etwas misslungen. Die Songs haben teilweise sehr merkwürdige und unentschlossene Melodien und gerade in Verbindung mit dem spröden Sound kommt vieles doch sehr sperrig rüber. Aber was soll ich sagen? Mir gefällt's :smile2:
Das klingt einfach sehr eigenständig und eigenwillig und nonkonform. Mag ich. Ich stehe auch total auf das Cover!
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Re: RAM - Death 27.01.2012

Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 27. Februar 2012, 14:21

Jetzt ist die Scheibe seit genau einem Monat draußen, und leider muss ich sagen dass sie mich bisher noch nicht so richtig gepackt hat. Schlecht ist sie nicht, aber mit den beiden Vorgängern kann sie auf keinen Fall mithalten. Irgendwie ist das alles ganz gut, aber mir fehlt es an großen emotionalen Momenten.
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Re: RAM - Death 27.01.2012

Beitragvon Siebi » 28. Februar 2012, 00:45

"Death" ist wieder einmal ein Zauberwerk der Schweden. Was für ein geiler Bock, ... also die Scheibe, ähem. Kein aufgewärmtes Lichtbringen oder plötzliche Auswirkung eines zu forschen Eintritts. Nein, das hier ist ganz ganz großer Metalsport mit eigener Duftnote! Des Gitarristen Solospiel auf dem rechten Kanal erinnert mich sehr sehr oft an den jungen Wolfi von und zu Hoffmann, als er noch ruhelos und wild war. Wie schön, hach...

Bis auf das fast schon supereingängige und sehr traditionell ausgerichtete "Flame Of The Tyrants" völlig eigen im Songaufbau und immer wieder wird ein neues Detail entdeckt. Der Sound ist warmherzig erdig, das Panning der Gitarren eine Wucht. Man hört einfach, was der jeweilige Gitarrist auf seinem Kanal spielt, egal ob Rhythmus oder Solo, dazu dieser feine Drumsound und den Bass mag man wohlwollend angenehm ohne große Effkethascherei zu vernehmen.

Mensch, ich bin abermals geplättet. Was für eine granatenstarke Band, was für ein starkes Album! Vollkommen raus aus der Mercyful Priest-Schiene und trotzdem klassischer Metal und old school as fuck ohne besonders mit der Retrokarte punkten zu müssen. KAUFEN!!!
:yeah: :yeah: :yeah:
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Re: RAM - Death 27.01.2012

Beitragvon Raf Blutaxt » 28. Februar 2012, 00:57

Alles richtig, ändert aber nichts dran, dass ein paar Songs etwas planlos im Nichts verlaufen.

Was mich aber wirklich beeindruckt, ist die Bosheit und Gefährlichkeit, die Ram mit jedem Ton ausstrahlen, das gibt's im Metal heute nur noch äußerst selten.
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Re: RAM - Death 27.01.2012

Beitragvon Siebi » 28. Februar 2012, 10:58

Zu tiefst erschĂĽttert ob "... planlos im Nichts...", weil das METAL ist und so, also in meiner kleinen Welt.

Btw allgemein. Wegen dem ice-cold Webmaster und so. Worst Of 2012 scheint im sakrischsten aller heiligen Boards die interessanteren Diskussionspunkte zu bieten. Erst braucht man nur ein Album von Exodus, Testament, Metallica und Co., jetzt wird metalunaffines heiĂź diskutiert, ich bin verwirrt. So macht das doch keinen SpaĂź. Selbst bashen ist langweilig geworden... :ehm:
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Re: RAM - Death 27.01.2012

Beitragvon TheSchubert666 » 28. Februar 2012, 11:26

Siebi hat geschrieben:Zu tiefst erschĂĽttert ob "... planlos im Nichts...", weil das METAL ist und so, also in meiner kleinen Welt.


Das „planlos im Nichts“ kann ich bei dem Lied „Hypnos“ und bei dem Instrumental „1771“ unterstreichen. Da kommt irgendwie nix rüber, das plätschert leider nur vor sich hin, v.a. „1771“ finde ich doch sehr überflüssig. Naja egal. Ansonsten hat die Platte doch große Eigenständigkeit, der Stil ist wunderrum ein (fast) neuer. Und es gibt dennoch das typische Metalfeeling.
Ich finde die Platte trotz kleiner Kritik immer noch ziemlich gut. Und bei „Flame of the Tyrants“ sind wir wohl uns alle einig, dass das Lied wohl Hammer ist. Und das liegt nicht nur am Video.
À propos Video: die beiliegende DVD find ich doch ganz amüsant, v.a. wenn ich bedenke, dass ich damals schon beim RAM-Auftritt einen ziemlich im Tee hatte. Und das schönste: ich bin auf der DVD zu sehen, zwar nur kurz, aber das wars wert.
"Drei bringa vill z´samm, wenn zwaa ned neired´n!!"
Meine Sammlung : http://www.musik-sammler.de/sammlung/thewitchking
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Re: RAM - Death 27.01.2012

Beitragvon rapanzel » 28. Februar 2012, 11:48

Ich muss auch sagen dass, obwohl das Album Recht oft läuft, nicht viel hängen bleibt.
Das Album ist wirklich gut, keine Frage, aber trotz einiger wirklich toller Momente wird diese Scheibe fĂĽr mich nicht an "Lightbringer" vorbeiziehen.
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Re: RAM - Death 27.01.2012

Beitragvon Siebi » 28. Februar 2012, 11:52

Ihr habt doch alle keine Ahnung! :angry2:
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