Moderator: Loomis
Fire Down Under hat geschrieben:Ich eröffne mal einen neuen Thread für das Album, da der bisherige Thread das letzte Album zum Thema hat...
...und einem ersten Kurzreview nach 5 Durchgängen:
Ich nehme es gleich vorweg, dass das s/t Debüt für mich weiterhin ungeschlagen bleibt. Auch war ich bei den Vorabsongs etwas irritiert und habe mich gefragt, ob sich die Band damit einen Gefallen tut, so viele Midtempo-Songs vorab zu veröffentlichen. Als ich dann die Platte gehört habe, musste ich feststellen, dass ja das halbe Album so ist.
Ich bin ja nun wirklich kein allzugroßer Freund von Midtempo-Metal, aber so wie DARK FOREST das in Songs wie "Penda's Fen" (hat deutlich zugelegt seit ich ihn das erste mal hörte), "Immortal Remains" oder "Songs of England" machen, ist es einfach wundervoll, da man die Leidenschaft der Band zu jeder Sekunde raushört und Melodien an den Start gebracht werden, in denen man versinken kann. Die Musik von DARK FOREST hat für mich immer was schwelgerisches, sehnsüchtig-melancholisches bis trauriges, aber dennoch immer mit einem positiven, bejahenden "never surrender"-Unterton, diesem Gefühl, sich auch durch die größte Scheisse zu kämpfen.
Auch die schnelleren Songs "Sacred Signs" und "Rise Like Lions" (Granate!) sind allererste Sahne - die Refrains konnte ich bereits nach dem zweiten Durchgang fehlerfrei mitsingen.
Ein weiterer Höhepunkt ist der Song "The Last Season", der klingt stellenweise stark nach SLOUGH FEG bzw. ist das Startriff ganz klar an (alte) IRON MAIDEN angelehnt. Aber insgesamt erinnert der Song in seiner Kauzigkeit schon an die schlauchfegenden Kollegen.
Was gibt es noch zu sagen?
- Der neue Sänger kann zwar Will Lowry-Scott nicht ganz das Wasser reichen, überzeugt mich aber dennoch in allen Belangen: er setzt schöne Akzente, ist sicher in fast allen Tonlagen und klingt auch ein wenig kauzig. Eigentlich (mal wieder) ein perfekter Sänger für DARK FOREST
- der Sound gefällt mir ebenfalls wieder besser als auf dem Vorgänger, da grad der Gitarrensound zwar härter (klingt manchmal schon fast nach einer Thrash Metal Produktion wie ich finde), dafür aber wieder organischer und natürlicher klingt. Gute Arbeit.
Insgesamt betrachtet kann man auch festhalten, dass DARK FOREST es geschafft haben, sowohl innerhalb des traditionellen Metals (schon seit dem Debüt) eigenständig klingen, aber auch drei Alben aufgenommen haben, die sich deutlich voneinander unterscheiden, aber immer typisch nach DF klingen.
Cimmerer hat geschrieben:Grandiose Platte, die mit 'Penda's Fen' (der Refrain ist ja wohl mal völlig überragend!), 'Sons of England' und meinem persönlichen Favoriten 'Turning of the Tide' uvm. nur so vor Highlights strotzt. Der einzige Song der für mein Empfinden etwas abfällt ist 'Rise Like Lions'. Ansonsten: ein dem Debüt mindestens ebenbürtiges Album, gerade dieses etwas schwermütige, melancholische Feeling taugt mir total.
The-Aftermath hat geschrieben:Wisst ihr zufällig was mit dem Song "Secret Commonwealth" passiert ist? Er wird in beinahe allen Reviews erwähnt, auf der Vinyl-Version ist er aber nicht enthalten.
Quick update of what's been happening in the fozz camp recently.
We've started work on what will become our next studio album. The song writing is flowing well, with already half an albums worth of songs sketched out. So far there is a certain magical, otherworldly feel to the material and also a heavy dose of that medieval woodland vibe that the early fozz had.
The-Aftermath hat geschrieben:Und obwohl ich Will Lowry-Scott wirklich großartig fand, haben er und die Band auf dem Vorgängeralbum in Sachen "Degen und Bogen"-Theatralik stellenweise etwas zu dick aufgetragen.
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