Vor drei Jahren brachte der Ami-Fünfer ihr letztes Album „Sentenced to Life“ auf den Markt.
Auf dieses Album bin ich eher durch Zufall aufmerksam geworden, dann mal den illegalen Download im Netz mir gegönnt und ein paar Mal dieses Werk angehört.
Bei jedem Durchlauf wurde das Teil besser, intensiver, aggressiver.
Und schlieĂźlich flatterten CD und Vinyl ins Hause ein.
Black Breath servieren auf dem „Sentenced“-Album einen Hassbrocken aus Crust, Death, Thrash und Punk.
Daß die Band v.a. vom skandinavischen Death-Metal aus den Anfängen der 90er beeinflusst ist, ist wohl unüberhörbar (als Referenz sei hier das Lied „Endless Corpse“ genannt).
Nun steht also der Nachfolger in den Startlöchern und schimpft sich „Slaves Beyond Death“.
Nach dem ersten Hördurchgang wird man aber eines gleich feststellen:
die Räudigkeit, der Rotz und der Crust sind fast komplett verschwunden.
Es regiert nun hauptsächlich der gute alte Todesrock.
Die Arrangements der Lieder sind komplexer geworden, die Kompositionen länger, aber dafür gibt es nun bei den dem ganzen Gwerch auch mehr Einzelheiten in der Musik zu entdecken. Die Jungs sind da schon etwas filigraner geworden.
Nichtsdestotrotz hat „Slaves Beyond Death“ seine Vorzüge.
Das massive Riffgewitter bei dem Titelsong, der Eröffnungsgenickbrecher „Pleasure Pain Disease“, den Wutklumpen „Reaping Flesh“ oder auch das für mich herausragende Albumhighlight „Arc of Violence“.
Fazit:
Musikalische sind die Jungs gewachsen, der alte Black Breath Stil schimmert nur noch hin und wieder durch.
„Slaves Beyond Death“ schippert in tiefster Todesbleisee, kommt aber trotzdem räudig rüber und erzeugt ein böse Atmosphäre.
Leider haben die Amis auch ein Instrumental auf die Scheibe gepackt, das man nicht wirklich braucht.
Das Salz in der Suppe ist allerdings, daß die Plattenfirma Southern Lord (der Vater vom Southern Man???) „Slaves Beyond Death“ nur als
Doppelvinyl auf den weltweit umkämpften Metalmarkt wirft.
Das ist mal ein totaler Turn-Down.
Shit.
Wie auch immer, fĂĽr mich ist das Album zusammen mit der zweiten Chapel of Disease das Death-Metal-Highlight des Jahres.
Anhören. Kaufen. Oder Downloaden. Was auch immer.