Bretthart Open Air

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Beitragvon Truemetalwarrior » 20. Juni 2005, 11:54

Das Drumherum:

Einziger Negativ-Punkt war, daß man zum auf der Homepage angegebenen Zeitpunkt noch nicht auf den Campingplatz konnte da dieser, wie es hieß noch nicht bezugsfertig war.

Positv ist vieles zu erwähnen:
Preise - Bier 2? zwischen 13 und 14 Uhr gabs für 2? sogar 2 Bier, Cola, Sprudel usw. 2?. Schwenker 2?, Bratwurst 1?, Döner 3?...
Die Dixies waren erst am letzten Abend nicht mehr so toll (in Wacken hätte man diese trotzdem als sauber bezeichnet). Diese wurden 2x täglich geleert und gereinigt. Es gab durchgehend Klopapier und die Dixies auf dem Festivalgelände hatten sogar über eine Fußpumpe Wasser!
Der Zeitplan wurde mit einer Ausnahme sehr gut eingehalten. Der Camingplatz war nur ca 300-500 Meter vom Festivalgelände entfernt.

Die Running Order:

Donnerstag:
Warm Up Show mit Justice
Diese spielten 4x 1 Stunde und erzeugten ein überaus positves Echo bei den Festivalbesuchern. Meine wenigkeit hat aufgrund des Alkoholeinflusses nur Block 1 gesehen und sich dann zu Bett begeben.

Freitag:

Dark Rain (nicht gesehen)

Mighty D.
spielten eine sehr interessante Variante des Death-Metal. Die Grunz-Vocals wurden immer wieder von einer opernhaften Frauenstimme abgelöst, die jedoch nicht so stark eingesetzt war, daß sie störend gewesen wäre. Technisch solide lieferten die Jungs und Mädels vom Mighty D eine gute Show zur Mitagszeit.

Dawn Of Disease
Kurz gesagt spielten Dawn Of Disease genialen Knüppel aus dem Sack. Schnell und brutal hart mit brachialer Grunz-Voice der erste Wachmacher des Tages. Insgesamt waren Dawn Of Disease eine echte Steigerung gegenüber den wie schon erwähnt guten Mighty D.

Burden Of Grief
Habe ich leider nur am Rande mitbekommen, da der Gig richtig gut zu sein schien. Aber auf alle Fälle sei erwähnt, daß die Jungs eine klasse Version des Maiden Klassikers Aces High gespielt haben.

Psychopunch (nicht gesehen)

Darkseed (nicht gesehen)

Mirror Of Deception (nicht gesehen)

Tankard
Tja, was muß man dazu noch sagen? - Tankard eb en spaßige Ansagen, viel Bier und gute Mucke - richtig klasse Gig und wohl das erste Highlight des Festivals

Entombed
Kannte ich vorher nicht und mußte feststellen, daß mir deren Musik auch nicht gefällt. Objektiv gesehen, waren Entombed aber allenfalls durchschnittlich und wenn man diesen Gig nicht gesehen hat, hat man auch nix verpasst...

Lacrimas Profundere (ausgefallen)
Dafür übernahmen Commander und Speedball sowie LOegacy bekamen für Samstag ein wenig mehr Zeit.

Commander (nicht gesehen)


Samstag:

Speedball
erbten die Opener-Position von Commander und spielten trotz sengender Hitze einen sehr guten Gig. Musikalisch schlägt man den Weg Neo-Thrash/Metalcore ein. Ein gelungener Gig, der zum wach werden doch sehr gut geeignet war.

Legacy
für mich die Überraschung des Festivals! Wer die härte von Cannibal Corpse mit der Geschwindigkeit von Decapitated(PL) verbinden kann sollte in der ersten Brutal-Death Liga mitspielen und nicht im Underground vor sich hin dümpeln. - Highlight Nr. 2

Silent Overdrive (nicht gesehen)

Lost Soul (Ausgefallen - wegen einer Vollsperrung der A7 konnten Lost Soul leider nicht rechtzeitig zu ihrem Auftritt auf dem Bretthart erscheinen. Der enge Zeitplan ließ es auch nicht zu Lost Soul später noch einzubauen - Schade für die Band)

Legacy (erklärten sich bereit noch mal zu spielen - nicht gesehen)

Dew-Scented
hab ich zum dritten mal auf dem Bretthart geshen. Es war jedes mal ein Gig auf höchstem technischen Niveau mit einer abartigen Geschwindigkeit. Spitzenmäßiger Auftritt bei gefühlten 10.000 Grad - das 3. Highlight

Die Apokalyptischen Reiter
keine Band ist mehr Metal als die Reiter. Ein absolutes Erlebnis jedes mal. Und die Fans meinten Dazu nur REITERMANIA - trotz WÜstentemperaturen das erste Pogo des Festivals (es sei denn man zählt 5 Leute bei Tankard) - Highlight 4

Vader
Die polnische Dampfwalze überrollte das Festivalgelände und alles was sich vor der Bühne befand bangte sich die Seele aus dem Leib. Solide gespielt gute Songauswahl - das einzige was man sich noch hätte wünschen können wäre das Flag Of Hate-Cover gewesen. Genial bis zum Abwinken - Highlight 5

Samael
haben ihre Umbauzeit um gute 45 Minuten überzogen und dürften dann gott sei dank statt 90 Minuten auch nur 70 spielen. Ich kannte Samael bis dahin von ihren Platten Ceremony Of Opposites und Passage und war sehr überrascht über irgendwelche elektrodinge auf der Bühne. Mit einem grauenhaften Sound folterten Samael die Festival-Besucher - die dürfen sich jetzt bei Manowar, HIM, Dodenheimsgard und Konsorten einreihen. Ich habe noch selten so eine schlecht Band gesehen und nur auf Hyper, Hyper gewartet...

Midnattsol
zum ausklang des Festiavals was ruhiges - ok. Live bleibt Mittnatsol zu attestieren, daß die Stimme der Sängerin kein Volumen hat und daß sie bei Zwischentönen und in tieferen Lagen Probleme hatte diese sauber zu treffen. Der Rest der Band spielte solide und gut. Also Sängerin üben schicken und dann könnte man in der entsprechenden Szene ganz gut ankommen.


Fazit:
Das Bretthart ist ein klasse Festival für Freunde härterer Klänge. Klein, familiär und sehr gut durchorganisiert! - Weiter so, ich komm wieder
Ich bin so flexibel wie ein Amboss
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