Heute & morgen...wie wird die Zukunft des Metals aussehen?

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Heute & morgen...wie wird die Zukunft des Metals aussehen?

Beitragvon Franko » 16. Januar 2018, 10:27

In diesem Thread soll es um die aktuelle und vorallem zukünftliche Entwicklung des Metals gehen.

Mir ist die Tage mal wieder aufgefallen, dass die CD-Regale bei Saturn & Media Markt schon wieder merklich abgespeckt haben. Passend dazu schrieb mir jemand heute, der einige Alben als Digitale VÖs nicht finden konnte, dass er inzwischen gar keinen CD Player mehr besäße...

Dazu werden die großen Namen immer weniger... der Hard Rock & Heavy Metal braucht jedoch seine Zugpferde für Festivals, die Zeitschrift als Titelstories, die großen Tourneen aber wer sind die Erben von IRON MAIDEN, KISS, DEEP PURPLE, AC/DC & Co.?
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Re: Heute & morgen...wie wird die Zukunft des Metals aussehe

Beitragvon Darth Bane » 16. Januar 2018, 10:46

Franko hat geschrieben:In diesem Thread soll es um die aktuelle und vorallem zukünftliche Entwicklung des Metals gehen.

Mir ist die Tage mal wieder aufgefallen, dass die CD-Regale bei Saturn & Media Markt schon wieder merklich abgespeckt haben. Passend dazu schrieb mir jemand heute, der einige Alben als Digitale VÖs nicht finden konnte, dass er inzwischen gar keinen CD Player mehr besäße...

Dazu werden die großen Namen immer weniger... der Hard Rock & Heavy Metal braucht jedoch seine Zugpferde für Festivals, die Zeitschrift als Titelstories, die großen Tourneen aber wer sind die Erben von IRON MAIDEN, KISS, DEEP PURPLE, AC/DC & Co.?


Große Bands wird es auch nach den von dir genannten geben, allerdings werden die wohl nicht mehr aus unserer klassischen Metalecke kommen sondern es werden eher " modernere" Bands sein die große Hallen füllen und hier im Forum die wenigsten Leute interessieren.
Jede Ära geht mal vorbei und ich denke der Metal im klassischen Sinne hat seine große Zeit hinter sich, das beste Beispiel ist doch das Wacken Open Air, was gibt es den da noch an klassischen Heavy Metal im ursprünglichen Sinne, das ist nicht mehr soviel, da hat man als SMB' ler in den Jahren 2007-2010 schon die meiste Zeit im Stinkezelt verbracht um Bands die ein interessieren zu schauen.
Ich finde das aber alles auch nicht schlimm,mir sind mittlerweile eh Clubgigs und kleinere Festivals lieber.Ab und an werden mal noch Ausnahmen gemacht für Maiden oder so.
Zum Thema CD wundert es mich auch nicht das wir da aussterbende Dinos sind,egal wo ich mich umschaue,Arbeit ,Schule oder sonst wo man wird erstmal schräg angeschaut wenn man als Hobby CD sammeln aufführt.Spotify und MP3 regieren die Welt.
Ich kann auch verstehen wenn kleine Bands erstmal Downloads anbieten oder CD'R anstatt teure Produktionen zu machen.
Dem Metal ansich wird das aber nicht schaden ,der wird weiter leben und an Konzerten und kleinen Festivals besteht ja auf keinen Fall Mangel,da erlaubt mir zumindest Zeit und Geld nicht,überall hinzufahren.
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Re: Heute & morgen...wie wird die Zukunft des Metals aussehe

Beitragvon Ulle » 16. Januar 2018, 11:12

Franko hat geschrieben:Dazu werden die großen Namen immer weniger... der Hard Rock & Heavy Metal braucht jedoch seine Zugpferde für Festivals, die Zeitschrift als Titelstories, die großen Tourneen aber wer sind die Erben von IRON MAIDEN, KISS, DEEP PURPLE, AC/DC & Co.?


Ganz einfach: Five Finger Death Punch, Billy Talent, Slipknot, Ghost, Volbeat, Stone Sour, Arch Enemy etc. :yeah:
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Re: Heute & morgen...wie wird die Zukunft des Metals aussehe

Beitragvon Boris the Enforcer » 16. Januar 2018, 11:46

Franko hat geschrieben:In diesem Thread soll es um die aktuelle und vorallem zukünftliche Entwicklung des Metals gehen.

Mir ist die Tage mal wieder aufgefallen, dass die CD-Regale bei Saturn & Media Markt schon wieder merklich abgespeckt haben. Passend dazu schrieb mir jemand heute, der einige Alben als Digitale VÖs nicht finden konnte, dass er inzwischen gar keinen CD Player mehr besäße...

Dazu werden die großen Namen immer weniger... der Hard Rock & Heavy Metal braucht jedoch seine Zugpferde für Festivals, die Zeitschrift als Titelstories, die großen Tourneen aber wer sind die Erben von IRON MAIDEN, KISS, DEEP PURPLE, AC/DC & Co.?


Heavy Metal war nie so kreativ, experimentierfreudig und fortschrittlich wie in den 80er und frühen 90er Jahren.
Der heute oft unternommene Versuch den Sound zu imitieren führt die Musik dieser Zeit eigentlich ad absurdum und fängt gerade wegen seiner Nachahmerei eben nicht den Geist dieser Zeit ein.
Daher werden die erfolgreichen Bands auch sicher nicht die besten Iron Maiden oder Kiss Kopien sein.

Die großen drei Sabaton, Dragonforce und Powerwolf würde ich schon als Zugpferde und Erben der Dinosaurier ansehen.
Im weiteren Blickfeld bilden sich da viele Bands, wie zum Beispiel Battle Beast oder Gloryhammer, welche diese Spielart mit Bands aus der zweiten Reihe untermauern.

Zudem gibt es noch sehr erfolgreiche Bands mit eigener Ausrichtung, man denke da zum Beispiel an Ghost.
Nicht zu vergessen manch inzwischen etablierte Bands aus der Mitte der 90er, welche ein großes Publikum haben.
Alleine für Deutschland Avantasia/Edguy oder natürlich Ramstein und In Extremo traue ich schon zu große Hallen zu füllen.
Der Heavy Metal wird mit Sicherheit weiterbestehen.

Tonträger, insbesondere CDs wird in wenigen Jahren kaum jemand auch nur geschenkt haben wollen. Außerhalb des Genres Heavy Metal zeichnet sich dies bereits jetzt schon deutlich ab.

Da Heavy Metal aber in seiner Ausrichtung heutzutage eher konservative Werte vertritt, tut man sich noch schwer von alten Strukturen zu lösen. Daten auf diese Weise zu halten ist jetzt schon nicht nur antiquiert, sondern verglichen mit Streaming als Alternative völlig unpraktisch. Somit ist es nur eine Frage der Zeit, sprich der folgenden Generation, bis der Besitz einer CD eher seltsam anmutet. Selbst mp3s auf Festplatte sind als Medium inzwischen veraltet.

Die Schallplatte könnte sich dagegen tatsächlich noch eine Weile, in einem stark begrenztem Sammlerkreis, am Leben halten. Letztendlich werden aber Spotify und Co das CD Regal komplett ersetzen und vornehmlich nur noch auf, durch den Anbieter generierte, Playlists zurückgegriffen.

Ich gehe davon aus, dass in 10 Jahren der CD Player einen ähnlichen Stand hat, wie die Schreibmaschine oder der Videorekorder. Demnach ist es nur verständlich, wenn die großen Märkte wie Saturn oder Media Markt sich aus dem Bereich zurückziehen. Dies wird den Prozess letztendlich sogar noch beschleunigen, da die leichte Verfügbarkeit und Sichtbarkeit für die CD auch Existenzgrundlage ist.
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Re: Heute & morgen...wie wird die Zukunft des Metals aussehe

Beitragvon rapanzel » 16. Januar 2018, 12:51

Die "Großen" sind mir mittlerweile vollkommen egal. Ich konzentrier mich da eher auf die Kleinen. Auch mach ich mir keine Sorgen, ob's in 10 jahren noch CD's geben wird, den die werden def. noch da sein.
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Re: Heute & morgen...wie wird die Zukunft des Metals aussehe

Beitragvon Kubi » 16. Januar 2018, 13:32

Boris the Enforcer hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass in 10 Jahren der CD Player einen ähnlichen Stand hat, wie die Schreibmaschine oder der Videorekorder.


Das ist doch heute schon so. Leute kaufen statt CD-Player eben DVD- oder BluRay-Player, die CDs ja auch abspielen. Echte CD-Player haben viele Märkte schon gar nicht mehr oder nur noch eine geringe Auswahl. Eher halt so Mini-/Midi-Anlagen oder so Zeug.
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Re: Heute & morgen...wie wird die Zukunft des Metals aussehe

Beitragvon Hugin » 16. Januar 2018, 14:44

Ich hab ehrlich gesagt nicht den Eindruck, dass die CD vom Aussterben bedroht ist. Sie mag nicht mehr das Massenmedium sein, das sie mal war, aber die Nachfrage in Szene- und Sammlerkreisen ist nach wie vor riesig, denn sonst würden nicht russische Bootlegger sich die Mühe machen, selbst die Alben von unbekannten Bands und kleinsten Labels zu fälschen und davon zigtausende in die EU zu pumpen. Die Verramschungsaktionen von Amazon & Co. sorgen auch für weitere Proliferation. Ich habe auch wahrlich nicht den EIndruck, dass junge Metalfans (18 - 30 Jahre) kein Interesse mehr an physischen Tonträgern hätten und auf Clouds umsteigen würden. Was man wirklich gerne hat, wollen viele eben doch mit Booklet und Cover besitzen. Klar hat der utilitaristische Gelegenheitshörer heute keinen Leidensdruck mehr; das Segment der Leute, die kaufen, weil ihnen keiner die neue Metallica "überspielen" kann, das fällt halt weg. Aber je nach Größe der Band werden immer 500er bis 10.000er oder bei den ganz großen auch 100.000er Auflagen gepresst werden, weil die eben auch weggehen. Der Kunstliebhaber steht halt auch in digitalen Zeiten auf ein Gesamtkunstwerk mit Musik, Lyrik, Optik, Haptik, Geruch... wird, so denke ich, immer so sein, auch wenn die Marktgröße aus besagten Gründen natürlich durchaus weiter abnehmen kann.

Was die Bands angeht... puh... im musikalisch traditionellen Segment sehe ich tatsächlich niemanden, der die Größe von Motörhead, Manowar, Maiden, Sabbath, Metallica, Priest und Slayer erreichen wird. Für die Liga der Accepts, Running Wilds, Blind Guardians & Co. gibt es mit Sabaton, Avantasia, Hammerfall oder Powerwolf aber durchaus Nachfolger. Und auch nach denen werden wieder welche kommen. Wenn du mega-groß werden willst, musst du die Welt erschüttern, und das tut man mit traditioneller, konservativer Metalmusik halt nimmer. Daher sehe ich da tatsächlich keine richtigen Stadionbands nachkommen. Außer sie schaffen es statt mit Unerhörtheit mittels Schlagerifizierung. Das wäre dann Sabaton & Co. fast schon wieder zuzutrauen.

Im Endeffekt ist es mir eigentlich recht egal, ob der Metal in Zukunft noch Stadien und große Arenen füllen wird, oder ob er mehr und mehr in die Clubs zurück geht. Die Jazz-Szene lebt auch, und sie geht auch nicht in die Stadien. Genauso wie ich beim Fußball eine völlige Reamateurisierung nicht schlimm fände, könnte ich auch gut mit einer Metalszene leben, deren Akteure ausnahmslos Day Jobs haben. Macht die Sache an sich purer und liebenswerter. Wer ein Hobby hat, braucht sich nicht einbilden, dass er Geld daraus schlägt. Erst einmal muss er Geld mitbringen. Geht jedem Amateursportler so, der seine ganze Freizeit und viel Geld für seinen Sport opfert, warum soll es einem Musiker anders gehen.
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Re: Heute & morgen...wie wird die Zukunft des Metals aussehe

Beitragvon Boris the Enforcer » 16. Januar 2018, 15:03

rapanzel hat geschrieben:Die "Großen" sind mir mittlerweile vollkommen egal. Ich konzentrier mich da eher auf die Kleinen. Auch mach ich mir keine Sorgen, ob's in 10 jahren noch CD's geben wird, den die werden def. noch da sein.


Ich gehe auch mal davon aus, dass ich in 10 Jahren meine Sammlung auch noch pflegen und hören werde und dafür von außenstehenden ungläubiges Kopfschütteln ernten werde.

Gerade viele kleine Bands werden aber nicht mehr den Aufwand betreiben fabrikgepresste CDs herstellen zu lassen.
Es ist mir schon mehrfach passiert, dass ich eine Band über Bandcamp angeschrieben hatte, ob man deren Musik auch als CD oder eben nur als Download erwerben kann. Die Antworten waren teilweise freudig überrascht, bis erstaunt, dass tatsächlich jemand in der heutigen Zeit noch an soetwas interessiert sei. Immerhin konnte man hier und da eine selbtgebrannte CD-R preiswert anbieten. Ich warte zum Beispiel weiterhin auf einen CD Release des Verscythe Albums.
Wobei ich mir nichtmal sicher bin, ob das Konzept eines Albums, sich nicht auch in absehbarer Zeit überholt und die Songs nach Entstehung unmittelbar separat durch die Bands online verbreitet werden.
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Re: Heute & morgen...wie wird die Zukunft des Metals aussehe

Beitragvon Boris the Enforcer » 16. Januar 2018, 15:06

Hugin hat geschrieben:Im Endeffekt ist es mir eigentlich recht egal, ob der Metal in Zukunft noch Stadien und große Arenen füllen wird, oder ob er mehr und mehr in die Clubs zurück geht. Die Jazz-Szene lebt auch, und sie geht auch nicht in die Stadien. Genauso wie ich beim Fußball eine völlige Reamateurisierung nicht schlimm fände, könnte ich auch gut mit einer Metalszene leben, deren Akteure ausnahmslos Day Jobs haben. Macht die Sache an sich purer und liebenswerter. Wer ein Hobby hat, braucht sich nicht einbilden, dass er Geld daraus schlägt. Erst einmal muss er Geld mitbringen. Geht jedem Amateursportler so, der seine ganze Freizeit und viel Geld für seinen Sport opfert, warum soll es einem Musiker anders gehen.


Die Sichtweise teile ich zu 100%.
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Re: Heute & morgen...wie wird die Zukunft des Metals aussehe

Beitragvon Hades » 16. Januar 2018, 15:34

Für die kleinen Nischen, die ich mittlerweile im Metal noch beackere, wird zu meinen Lebzeiten noch genug physisches Material vorhanden sein, da mach ich mir gar keine Gedanken. Ob das Ottonormalverbraucher dann seltsam findet könnte mir egaler gar nicht sein. Der darf streamen bis zum abwinken.
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Re: Heute & morgen...wie wird die Zukunft des Metals aussehe

Beitragvon Jhonny D. » 16. Januar 2018, 17:49

Ulle hat geschrieben:
Franko hat geschrieben:Dazu werden die großen Namen immer weniger... der Hard Rock & Heavy Metal braucht jedoch seine Zugpferde für Festivals, die Zeitschrift als Titelstories, die großen Tourneen aber wer sind die Erben von IRON MAIDEN, KISS, DEEP PURPLE, AC/DC & Co.?


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Jap, das (und natürlich andere) sind die neuen Anführer und Helden einer globalen, durchaus großen Metal-Szene. Es ist halt nicht unbedingt "unsere" Szene.
Wenn ich im englischen Metal Hammer blättere, kenne ich viele recht große Bands nur noch vom Namen.

Zu den oben genannten gehören auf jeden Fall noch SABATON, POWERWOLF, ASKING ALEXANDRIA, MASTODON, TRIVIUM, LAMB OF GOD, LACUNA COIL, ENSLAVED... muss man ja alles nicht super finden, aber es gibt eine neue Szene, die junge Leute begeistert, und in bestimmten Sparten auch Kritiker.
Und ganz ehrlich: SLIPKNOT, ARCH ENEMY, ENSLAVED, LACUNA COIL oder MASTODON gehören schon ewig zum Zirkus dazu. Da haben sich viele auch jahrelang den Arsch abgetourt.
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Re: Heute & morgen...wie wird die Zukunft des Metals aussehe

Beitragvon Killmister » 16. Januar 2018, 18:28

Hades hat geschrieben:Für die kleinen Nischen, die ich mittlerweile im Metal noch beackere, wird zu meinen Lebzeiten noch genug physisches Material vorhanden sein, da mach ich mir gar keine Gedanken. Ob das Ottonormalverbraucher dann seltsam findet könnte mir egaler gar nicht sein. Der darf streamen bis zum abwinken.

Bevor ich mir die Mühe mache, da steht es schön zusammen gefasst. Meine Musikwelt ist sowas von in Ordnung, zudem massig interessante Konzerte und Festivals, auf denen mir zu allem Überfluss immer auch ein paar von euch über den Weg laufen. Und da der Hugin den Sportvergleich zog, FC Carl Zeiss Jena=3. Liga, Tochter=3.Liga(muss im Volleyball tatsächlich noch Geld mitbringen), Sohn=Bezirksliga=unterste Spielklasse und es ist eine Freude dabei zu sein.
Wenn man etwas nicht mag, ist einem weniger davon lieber.
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Re: Heute & morgen...wie wird die Zukunft des Metals aussehe

Beitragvon Kubi » 16. Januar 2018, 18:34

Jhonny D. hat geschrieben:
Ulle hat geschrieben:
Franko hat geschrieben:Dazu werden die großen Namen immer weniger... der Hard Rock & Heavy Metal braucht jedoch seine Zugpferde für Festivals, die Zeitschrift als Titelstories, die großen Tourneen aber wer sind die Erben von IRON MAIDEN, KISS, DEEP PURPLE, AC/DC & Co.?


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Jap, das (und natürlich andere) sind die neuen Anführer und Helden einer globalen, durchaus großen Metal-Szene. Es ist halt nicht unbedingt "unsere" Szene.
Wenn ich im englischen Metal Hammer blättere, kenne ich viele recht große Bands nur noch vom Namen.

Zu den oben genannten gehören auf jeden Fall noch SABATON, POWERWOLF, ASKING ALEXANDRIA, MASTODON, TRIVIUM, LAMB OF GOD, LACUNA COIL, ENSLAVED... muss man ja alles nicht super finden, aber es gibt eine neue Szene, die junge Leute begeistert, und in bestimmten Sparten auch Kritiker.
Und ganz ehrlich: SLIPKNOT, ARCH ENEMY, ENSLAVED, LACUNA COIL oder MASTODON gehören schon ewig zum Zirkus dazu. Da haben sich viele auch jahrelang den Arsch abgetourt.


Puh, da werden ja Dinge über einen Kamm geschert, da wird einem ganz schwindelig. SLIPKNOT, FFDP oder VOLBEAT verkaufen das zigfache von ENSLAVED oder POWERWOLF (die nur im deutschsprachigen Raum erfolgreich sind). SLIPKNOT (weltweit) und VOLBEAT (zumindest in Europa) verkaufen Open-Air-Konzerte vor bis zu 25,000 Leuten aus. ENSLAVED kommt vielleicht auf 300-1000 Leute bei einem Konzert, POWERWOLF spielt gar nicht außerhalb von Europa und meist nur 1x pro Tour in UK. Ähnliches gilt (in etwas größerem Rahmen) für BILLY TALENT, die auch nur in Deutschland und Kanada so richtig groß sind, sonst aber auch deutlich kleinere Brötchen backen müssen.

So richtig weltweit große Bands wie es Iron Maiden, Judas Priest, Metallica oder Black Sabbath sind bzw. waren, wird es im traditionell-metallischen Bereich in dem Ausmaß keine mehr geben und in der Größenordnung kommt auch nichts nach.

Generell sehe ich da vielleicht Volbeat, Slipknot, Ghost und wenn es ganz schlecht läuft auch Sabaton als globales Phänomen. Aber davon spielt keine Band mehr Metal im eigentlichen Sinne. Von daher ist das hier einfach nicht Thema.
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Re: Heute & morgen...wie wird die Zukunft des Metals aussehe

Beitragvon Flossensauger » 16. Januar 2018, 20:16

Kubi hat geschrieben: POWERWOLF (die nur im deutschsprachigen Raum erfolgreich sind).


Na, im Saarland und in Transsylvanien aber auch!
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Re: Heute & morgen...wie wird die Zukunft des Metals aussehe

Beitragvon Cromwell » 16. Januar 2018, 20:21

Bin bei Hades, Hugin und Killmister.
Mit Menschen vollgepackte Hallen sind mir eher Graus als Genuss, "mein" Metal braucht keine Zugpferde und Topseller und in meinen Lieblingsmusiksparten hat seit mindestens 25 Jahren kein geistig gesunder Mensch mehr mit Profitgedanken ein Instrument angefasst. Den sogenannten Großen wünsche ich einen angenehmen Ruhestand.
Und schon wieder geh'n wir zum Chinesen.
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