von Siebi » 31. Oktober 2009, 11:11
Habe mich jetzt ausgiebig mit der "Riot Squad" (und der "Heresy") beschäftigt und es geht mir schon wie bei dem Vorgänger so, dass der sterile Sound der Squad und der Nichtgesang von Charly auf die Nerven gehen. "Collision Course" war songtechnisch gut, aber da war ProTools schon stark im Vordergrund.
Zu den Songs muss ich sagen, dass hierin gute Riffs en masse verbraten werden, aber die reine Speedausrichtung sehr eindimensional klingt, trotz "No Place To Survive". Der episch speedende Stil der ersten beiden Alben ist es seit "CC" imo leider nicht mehr und durch die nichtvorhandene Stimme für mich nur schwer hörbar. Dagegen ist die "Heresy", die ich lange lange nicht mehr gehört habe, ein Füll an Melodien und Songs in klassischem Metalsoundgewand.
Im Heavy-Interview mit Oli betont Charly ja, dass Schlagzeug und wohl auch Co. meist nur noch per SW eingespielt werden. Traurige Realität, aber auch durch diesen Plastiksound werde ich die Scheibe nicht kaufen. Könnte man von Musikerseite auch mal drüber nachdenken, wobei Charly mit seiner Sicht der Industrie sicherlich Recht hat.
Dass es soundtechnisch anders geht, beweist als aktuelles Beispiel die neue Steel Assassin oder, um beim Thrash zu bleiben, die neue Ultimatum. Natürlich klingender Hammersound von Gitarre, Bass und Drums, natürlich nur imo, obwohl die im Status in einer ähnlichen Liga wie die paradoxen Franken aufspielen!