Das Candle DebĂŒt The Keeper's Curse ist fĂŒr mich schon sowas wie'ne kleine EnttĂ€uschung, da hab ich nach dem starken Demo deutlich mehr erwartet. Instrumental ist das alles wunderbar ausgetĂŒfftelt und prĂ€sentiert, die Riffs treiben an, die Double Leads klingen toll, Schlagzeug und (ganz besonders) Bass halten den Dampfer auf Kurs. Aber dann gibt es ja noch den GEsang, und der gefĂ€llt mir hier nur bedingt. In Sachen King Diamond und Mercyful Fate Worshipping haben sich schon viele versucht, und wie gesagt, instrumental schlagen sich Candle gut, aber SĂ€nger Erik Nordkvist (u.a. die Panz Faves Blazon Stone) ist mir dann einfach zu sehr over the top. Seine voll Pathos vorgetragene Gesangslinien passen von den Ideen her an sich ganz gut zu den Songs, aber ganz oft hab ich das GefĂŒhl, dass sich der gute Mann einfach zu viel zutraut. Idee super, AusfĂŒhrung naja. Manchmal trifft er Töne nicht sauber, oder kann sie nicht lange halten, oder aber seine Stimme ĂŒberschlĂ€gt sich total. Das klingt dann oftmals unfreiwillig komisch. Ich bin ja AnhĂ€nger des Unperfekten, aber hier ist es mir dann ganz oft too much.
Ich werde mir die Scheibe weiterhin anhören, aber hier steckt(e) Potential fĂŒr viel, viel mehr drin. Schade.