Wieder zu Hause. Ob ich unter den Lebenden weile, nun, da bin ich mir immer noch nicht allzu sicher. Sonnenbrand, immer noch mĂĽde, kaputt und fertig, ohne Stimme.
Ich bin zwar gestern bereits wieder daheim gewesen, habe aber erstmal ca 20 Stunden geschlafen. Hatte ja von Samstag auf Sonntag durchgemacht, der Handyakku war längst leer, und ich musste einen Zug erwischen. Dafür gibt es von mir die gewünschte ausführliche Berichterstattung!
Dank ICE relativ früh am Mittwoch angekommen, noch kaum Leute am Gelände. Als erstes aber schon mal gleich 2 Norweger (Deathhammer) auf der Hinfahrt im Shuttle getroffen, die beiden hätten fast ihren Flug verpasst, mussten daher die Hälfte ihres Gepäcks auf dem Flughafen zurücklassen. Das ist doch mal Engagement!
Am ersten Tag dann einfach nur Party, mit den Leuten reden etc. Das Wetter ist gut, selten mal ein ganz leichter Regen fĂĽr 10 Sekunden, am Donnerstag dasselbe.
Am Abend dann die ersten Bands des Festivals.
STEELHORSE starten schon mal durch, liefern abgefeiert von den Spaniern eine sehr gute Show und die richtige Einstimmung.
Eigentlich sollte eine andere Band wohl fĂĽr Killingmachine einspringen, was genau los war weiĂź ich nicht genau, eventuell ein Problem mit der Anfahrt. Jedenfalls spielt keine Band, dafĂĽr
GRAND MAGUS eine halbe Stunde frĂĽher. Ich muss zugeben mit deren Material nicht allzu vertraut gewesen zu sein, dafĂĽr war der Auftritt einfach der Hammer. Da muss auf jeden Fall ganz schnell etwas her!
SchlieĂźlich:
SHOK PARIS, mein erstes absolutes Festival Highlight! Gleich schon mal vorne warten und dann einfach nur noch abgehen, von der ersten Sekunde an. Caged Tiger (welches auch von anderen noch gefordert wurde) und Chosen Ones habe ich leider in der Setlist vermisst. Dafür haben sie mit Hot on your Heels, Rocked outta Love, Tokyo Rose einige meiner Träume wahrgemacht. Ebenfalls geil: Steel and Starlight, Run but don't Hide, On a Wing and a Prayer etc. Überhaupt: Fokus auf den ersten beiden Alben.
Eine objektive Beurteilung von Sound etc. ist mir leider nicht möglich, da ich völlig im musikalischen Rausch war, das dürfte auch eine gewisse Person gespürt gehabt haben die von mir aufgrund eines Destruction Rufes während der Shok Paris Performance einfach mal auf die Rübe bekommen hat.

Nun, was
DESTRUCTION angeht: Ich fand den Gig gut, sie haben lange gespielt, gute Laune und Power war auf jeden Fall dabei. Leider war dies fĂĽr mich mein erstes Destruction Konzert, mir fehlt daher der Vergleich zu anderen Auftritten. Die meisten Leute, welche die Band bereits gesehen hatten fanden den Gig wohl nicht so toll.
Am Freitag Mittag dann dass nächste Festival Highlight:
JAMESON RAID!
Ich wollte auf keinen Fall etwas verpassen, warte bereits vor noch geschlossenem Eingang draußen. Drinnen proben sie „The Hypnotist“ und „Catcher in the Rye“ – ich singe einfach von draußen still mit, mit dabei noch der Herr Rauberer, den ich auf dem Hinweg getroffen habe.
Die Show selber war dann auch einfach nur irre. Ich meine, die Band hat Jahrzehnte nicht mehr live gespielt, und dann sowas... Die Stücke klingen auch gesanglich wie auf der Platte, die Band ist voller Feuer und Enthusiasmus.. Terry Dark mit seinen strahlend blauen Augen ein Pool von Charisma, so wie ansonsten nur David de Feis, aber dazu später. Gewiss, die Herren sind sichtlich gealtert, aber abgesehen davon wohl mit der selben Energie und auch der Kostümierung von früher. Die Refrains und einzelne Passagen habe ich soweit bekannt mitgesungen, hatte die LP erst 2 Tage zuvor von Steffen beim Hells Pleasure in Empfang genommen, und dann die 2 Tage die ich zwischen beiden Festivals zu Hause war einfach mal auf Dauerrotation.
Es geht gleich mal los mit It’s a Crime. Dann die Ansage: „Song about a sinking Ship“, ich wusste, das konnte nur „Titanic“ sein, Terry Dark bestätigt mir meinen fragenden Ausruf auch sofort mit einem Blick in meine Richtung. Nach dem Lied setzt er eine weiße Maske auf, und spielt während des nächsten Stückes gekonnt den Psychopathen, welcher sich den anderen Bandmitgliedern in bedrohlicher Weise nähert.
Anschließend The Raid, auch sehr schön. Total umgehauen hat mich Catcher in the Rye, einfach auch weil es ein tolles Lied ist. Und zu Seven Days of Splendour ganz am Ende hat wohl jeder mitgesungen dazwischen noch irgendwann „Getting Hotter“ wenn ich mich hoffentlich richtig erinnere. Die Show war nahezu perfekt, ich hätte so gerne noch „The Hypnotist“ als einen meiner absoluten Fave Songs gehört, die Zeit dafür hatte die Band aber wohl leider, trotz unerbittlicher Zugabe-Rufe nicht mehr bekommen. Für Jameson Raid musste ich dann später auch zur Meet and Greet Session, dafür extra früher von Tygers of Pan Tang abgehauen die ich eigentlich auch super finde. Dazu gleich.
Wie viele Leute bei Jameson Raid waren war einfach erstaunlich. Sofort bildet sich eine Riesen Schlange, viele Leute mit Jameson Raid LPs und CDs, unter anderem die ganze Zypern Reisegruppe, welche bereits vor dem Gig die LPs gekauft und ein Riesen Gruppenfoto vor dem Merchandise Stand gamacht hatten. Da meine bereits zu Hause war, hatte ich natürlich keine dabei, habe mir stattdessen die Kutte signieren lassen, der Band, welche sichtlich gut gelaunt war, einfach nur mehrfach enthusiastisch erzählt wie toll ich deren Auftritt fand und einen Drumstick geschenkt bekommen. Perfekt, große Resonanz, fand eigentlich jeder geil, ich kann fast mit dem Schwärmen nicht aufhören.
Nun aber zurĂĽck zum Billing einige Stunden frĂĽher.
Ich muss zu meiner Schande zugeben, dass ich mich gerade absolut nicht mehr an
STORMZONE erinnere. Gesehen habe ich sie auf jeden Fall, zumindest teilweise, denn die einzige Band zu der ich gar nicht vor der Bühne stand am Freitag waren Stormwarrior. Ich erinnere mich da noch ziemlich gut, da ich die Jungs am Samstag morgens gegen 6.30 im Biergarten traf (sie waren noch wach, ich war wieder wach – ich neige dazu auf Festivals früh aufzustehen mit dem ersten Tageslicht..) und dies natürlich zu deren Enttäuschung erwähnt habe.

DafĂĽr konnte ich ihnen helfen ihren Belgier fĂĽr die Heimfahrt zu finden.
Nächstes Highlight auf jeden Fall
ROXXCALIBUR. Nachdem ich Lady of Mars unbedingt komplett mitsingen musste habe ich dort wohl zum ersten Mal meine Stimme verloren. Who cares. Die Show hat auf jeden Fall wieder Spaß gemacht, besonders der Bassist hat Spielfreude und Feuer ohne Ende an den Tag gelegt. Ich muss auf jeden Fall etwas von „Trident“ haben, nachdem es da wohl aber nur Demos und eine Single gibt und ich nicht die Hoffnung habe da irgendwas in nächster Zeit zu finden, schon gar nicht zu einem erschwinglichen Preis, würde ich mir da eventuell ein Re-Release wünschen. So etwas wie in der Art wie für Jameson Raid wäre einfach nur mal geil. Witzig waren auf jeden Fall die Anspielungen, so haben Roxxcalibur einmach kurz die Riffs von Angel of Death, (auf jeden Fall Slayer!), und einmal von Paranoid angespielt. Sorgte auf jeden Fall für den ein oder anderen Lacher.

Und weiter geht es mit
TYGERS OF PAN TANG, leider erschöpft und ohne Stimme... trotzdem freute ich mich beispielsweise wieder über „Crazy Nights“. Ohja, eine treffende Beschreibung für das HOA =). Die Show wieder ähnlich genial wie am KIT, ebenso die Spielfreude, Setlist auch mehr oder weniger ähnlich mit Fokus auf den ersten 3 Alben + einem neuen Song, wegen Jameson Raid leider wie gesagt nur die ersten 40 Minuten gesehen.
AnschlieĂźend rein zu
AMULANCE, für die ersten 3 Stücke geblieben, habe mir leider das Album nur einmal probeweise angehört, auf meine Suchliste rauf, und bin daher nicht so vertraut mit dem Material. Den Sound fand ich auch nicht so besonders toll, außerdem musste ich auch einmal Pause machen. Die Zeit verbrachte ich bei Hart und Cheryl in gemütlicher Runde an deren Camp, zusammen mit den „Vampire Moshrooms“

. Der
STORMWARRIOR Gig fiel diesem Umstand leider auch zum Opfer.
DafĂĽr musste ich dann wieder zu
MEKONG DELTA. Auch diese Show habe ich dann allerdings nach 3 Stücken etwas enttäuscht verlassen. War leider nicht so toll, auch der Sound nicht. Ich hatte mit dem Herrn TexasInstruments noch am Samstag Abend ein Gespräch, dass Watchtower einfach um Ligen besser waren am KIT. Ansonsten ist Progressive Metal wohl auch nur bedingt für ein Open Air geeignet.
Klasse dagegen waren
ANGEL DUST, das klang von draußen schon geil, ich bin leider 2-3 Stücke zu spät gekommen.

Auf Platte finde ich sie alerdings nicht ganz so geil wie ihre Vorgängerband Asmodina.
Das nächste Highlight für Freitag: mighty
DEMON. Stimmverlust Teil 2. Diesmal wieder recht weit vorne gewesen, wieder Dunkel draußen, geniale Lightshow. Diesmal war „Night of the Demon“ der Opener, davor dessen Intro welches eine bösartig geniale Stimmung verbreitet hat. !Rise! …….Rise! ……RISE!…”
Gefallen hat es glaube ich einfach nur jedem. Wieder eine der besten Shows des Festivals. Sign of the Madman ging unendlich ab, besinnlich war es zu “Rememberance Day”, einfach nur Augen schließen und von der Musik treiben lassen, und mit Helluva Night eine Zugabe die einfach mal wieder den Gig, das Festival, die Stimmung perfekt zusammengefasst hat.
Die Songauswahl war der am KIT ähnlich, Black Heath war wieder dabei, Father of Time, Commercial Dynamite und natürlich „Don’t break the Circle“. Als besonderen Bonus noch „The big Chance“ (der unerbittlichen Rufe wegen wohl noch nach Helluva Night, ich entschuldige mich falls ich irre, ich habe keine Notizen, schreibe einfach nur gerade aus dem Gedächtnis). Es war einfach nur Wahnsinn....
Pause? Nein. Keine Zeit, denn
CULPRIT ist gleich die nächste Band. Was soll ich sagen? Die Songs klingen wie auf Platte, am meisten rockt der Bassist ab (hach ja, Freitag war echt der Tag der Bassisten, sind diese doch sonst eher die stilleren Vertreter einer Band haha). Da waren einige die meinten der Culprit Bassist sei auf Drogen gewesen.. Nun, seine Erscheinung war auf jedenfall bemerkenswert. Halboffenes Hemd, kurze gelgestylte Haare, braungebrannt, Sonnenbrille und hautenge Lederjeans. Dazu ein silber glitzernder Bass (den ersten hat er wohl kaputt gehauen, ich habe es leider nicht gesehen – allerdings spielte am Samstag eine weitere Band mit einem ähnlich aussehenden Bass, möglicherweise derselbe. Bin gerade nicht sicher welche Band das war, wer es weiß verbessere mich bitte.).
Der Typ ist auf jedenfall enorm abgegangen, einfach nur Energie, wie sie ansonsten nur noch David de Feis auf der Bühne gezeigt hat. Manche meinten er sähe leicht schwul aus, ich habe mich eher an eine Art Playboy erinnert gefühlt, auf eine Weise fand ich ihn sogar recht sexy.

. Nein, das ist sicher keine böse Anspielung, bitte nichts falsches von mir denken. ;).
Nun aber mal zur Musik, faszinierend: die Setlist war in der Selben Reihenfolge wie die Guilty as Charged, ihr einziges Album. Zumindest fast. Die A-Seite wurde komplett ĂĽbernommen bis Ambush eben (toller Song ĂĽbrigens). Danach war glaube ich ein anderer dazwischen, nach Tears of Repentance bin ich ganz kurz raus, Jacke holen, aber sofort wieder rein. Leider 2 Songs verpasst, trotz Beeilung.
Dann aber meine ganz große Überraschung... Dieses Riff, kann es denn möglich sein?? Culprit zocken tatsächlich Heaven and Hell... „Sing me a song you’re a singer, do me your wrong you’re a bringer of evil... Nein, ich hattte nach Demon keine Stimme mehr, doch, ich musste dennoch mitsingen. Danach war dann absolut nichts mehr da.. Praktisch auf jeden Fall dass ich dann auch meine weiße DIO Jacke dabei hatte, ausziehen und hochhalten in Ermangelung einer Fahne oder ähnlichem. Einfach dieser Song am Ende, zu geil, zumal ich es von Culprit wohl überhaupt nicht erwartet hätte.. Welch grandioser Abschluss zum Freitag, ich bin danach einfach nur in mein Zelt gefallen, es ging einfach nichts mehr, weder stimmlich, noch körperlich.
Am Samstag bin ich komplett fertig gg 6 aufgewacht. Nur wenig Schlaf, die Leute die man trifft waren (so wie Stormwarrior) fast alle „noch“ wach.
Gegen Mittag ging es mir absolut dreckig, ich war nur noch am jammern schätze ich. Aber nähere Ausführungen spare ich mir an dieser Stelle, im Board der Moral ist man denke ich sowieso nicht geneigt irgendetwas bezüglich Party (sprich: alkoholbegleiteter sozialer Interaktion) auf Festivals zu lesen, daher blende ich diesen absolut unwichtigen Aspekt einfach aus. =).
Egal, um 12 musste ich rein zu
TRENCH HELL, die haben mir am Hells Pleasure schon außerordentlich gut gefallen, während des gesamten Gigs einfach nur abgehen, und wer mich einmal richtig headbangen gesehen hat, der kann sich sicher gut vorstellen was dies bedeutet.
Wo ich die Energie auf einmal hergenommen habe ist mir völlig schleierhaft, „it’s the magic of metal“

. Eine schnelle, härtere Band mit Stücken wie Last Rites oder Sadistic Messiah beispielsweise auf dem HOA, das hat als Ausgleich echt gut getan. Habe die Jungs später nach Battleaxe zufällig noch im Party Zelt gesehen und noch einmal zum genialen Gig beglückwünscht. Ich denk mir da einfach nicht viel dabei, ich meine eine Band freut sich doch auch wenn es den Fans gefallen hat. Für mich machen Meet and Greet Sessions irgendwie auch immer nur nach den jeweiligen Gigs Sinn, klar ich weiß natürlich dass sich das organisatorisch nicht realisieren lässt.

Ich habe
NOT FRAGILE komplett gesehen, muss dazu allerdings sagen, dass ich die Show absolut langweilig fand. Bestimmt um die 3 Coversongs, vom Sound her auch nicht besonders herausragend und das Feuer habe ich auch nicht so recht gespĂĽrt.. Mein Eindruck ist bezeichnend, waren Not Fragile doch die bis dahin am schlechtesten besuchte Band.
Ganz anders
BATTLEAXE, im Nu wird es wieder voll. Ich meine man hört auch irgendwie in der Musik ob da Totalenthusiasmus oder einfach nur ein wenig Spielfreude dahinter steckt, bei Battleaxe sicherlich ersteres. Ich sage nur „Burn this Town! (Oder doch besser Garden?

)
DER KAISER habe ich mir gespart. Ich habe die Scheibe mal angehört gehabt und als langweilig befunden. Nun, ok. Die Platten selber sind teuer, Voutours auf jedenfall über 60 rum, daher wird sich sicherlich ein Fan für diese absolute Kultband finden.

Ich habe die Zeit mit Kikky und einigen anderen englischen Freunden im Biergarten verbracht, bezeichnend war, dass viele Leute die Show verlassen haben, konnte man von meinem Auffenthaltsort aus ja gut sehen. Hat sich auch nicht so toll von draußen angehört.
Die Leute die die Band gesehen haben meinten auch fast alle dass es furchtbar langweilig gewesen sein soll. Nun, es gibt mit Sicherheit bessere Franzosenbands, zu mindest aus meiner Sicht.
DafĂĽr waren
BLOOD FEAST wieder richtig killer. Für viele mit denen ich später gesprochen habe ein unumstrittenes Highlight. Das war einfach nur Power, von daher noch mal die letzten Kräfte sammeln und abgehen, im Gegenzug ging danach dann tatsächlich gar nichts mehr, die Stimme hatte sich was Samstag angeht sowieso schon von Anfang an verabschiedet gehabt, (von Freitag noch) weshalb ich Samstag auch weitestgehend auf die Mitsingerei verzichtet habe. Ich habe ein Plektrum erwischt, richtig nice in Rosa mit Schildkröte darauf, selbe Firma wie das eine welches ich von Herrn Kieview (Iron Kobra/Warhammer) habe.
Ich habe
OMEN dann zwar vollständig gesehen, aber außer sehen war, der Erschöpfung wegen, nicht mehr viel drin. Der Sound war übrigens wieder ziemlich schlecht. Viele Leute waren was Omen angeht etwas übersättigt.
Danach kam erst mal (zum ersten Mal) der von vielen gefĂĽrchtete Regen. Zwar nicht lange, dafĂĽr heftig, das Problem damit hatten
ANVIL CHORUS. Mir sagte die Band persönlich wenig, bin dann aber trotzdem mal für eine Weile rein, paar Stücke von Hinten sehen, zumsammen mit meinem getigerten Regenschirm. Vor der Bühne war wie zu erwarten kaum etwas los, nach der Show hat es dann auch aufgehört mit dem Regen. Was ich gesehen habe hat mir gefallen.
Immer noch erschöpft gab es für mich dann
RAVEN direkt im Anschluss. Was soll ich sagen? Die Show war spitze, aber dennoch musste ich sie kurz vor Ende verlassen, ich habe mich nicht besonders gut gefĂĽhlt, hatte fast einen Kreislaufzusammenbruch. Bin daher erst mal zu meinem Zelt, etwas Wasser trinken gegangen danach ging es wieder.
Geplant hatte ich es eigentlich nicht, auf Platte finde ich sie ja auch eher langweilig, dennoch habe ich
SOLITUDE AETURNUS vollständig gesehen. Tolle Show, es ist wieder dunkel und ich kann nicht anders und fange zur Optimierung des Musikerlebnisses wieder mit dem Headbangen an. Das ist bei mir bei Doom zwar stellenweise eher langsamer, dafür aber nicht minder intensiv. Immer wieder stellenweise diese spezifischen Energieschübe und Momente, ich habe das oft wenn ich eine Band ansehe, es ist wie wenn man von einem Blitz getroffen wird, man verliert eine halbe Sekunde lang, manchmal länger die Kontrolle, ist wie in Trance.. Richtig beschreiben kann ich es nicht, aber wer dies je gefühlt hat weiß was ich meine. Für Count Raven auf dem Hells Pleasure war dies für mich nahezu Dauerzustand, aber dies ist eine andere Geschichte, ein anderes Festval und bandtechnisch für dieses Board wohl größtenteils auch nicht wirklich relevant.
Am Schluss covern dann Solitude Aeturnus den „Saxon“-Song (:tong2:) „Secret of Steel“. Mitsingen? Ich kann nicht anders. Und, ein Wunder, meine Stimme ist auf einmal wieder da. Die Magie der alten Manowar.. unbeschreiblich.. Egal wie die Lage ist, ich liebe die alten Manowar (bis zur Triumph of Steel, vllt sogar noch Louder than Hell). Daran wird sich auch nie etwas ändern.
Kurze Pause vor der letzten Band des Abends, ich trinke noch schnell einen Kirschnektar oder was auch immer (Bier, das ging einfach nicht mehr, bereits den ganzen Samstag lang habe ich auf Alkohol weitgehend verzichtet..).
Zu 3t mit 2 Kollegen geht es dann nach vorne, zum Headliner des Abends, wenn nicht des Festivals.
Wer die Band nicht gesehen hat tut mir absolut leid.
VIRGIN STEELE haben alle Bands des Festivals zusammen an die Wand gespielt, Allein die Songauswahl, kein Keyboard, die Energie die David de Feis an den Tag gelegt hat, seine umwerfende Ausstrahlung. Sollen andere sagen er verhält sich wie eine Diva? Selbst wenn, der Mann hätte alles Recht dazu. Die gesangliche Leistung: umwerfend, allein diese hohen Schreie.., die körperliche Aktivität: unübertroffen, sein Charisma: Nicht von dieser Welt!
Besonders gefreut hat mich „Ride on the Wings of the Night“ das ist ein Song, den ich auch auf Platte in Dauerrotation anhören kann. Auf Platte sind Virgin Steele nicht mal annähernd halb so gut wie auf dieser speziellen Show. Ich stand vorne, dort war auch die Stimmung spitzenmäßig. Kann sein dass es zwischendurch kurz geregnet hat, egal. Ein Mädel neben mir meint „scheiße“, verschwindet in ihrem Kaputzenpulli/Regenmantel? bei den ersten leichten Tropfen, dabei war das einfach nur geil. Ein wenig Regen bei der richtigen Band intensiviert das ganze ungemein, und wäre es Platzregen gewesen wie letztes Jahr bei Enforcer, es hätte mich einfach nicht interessiert. Bei Bands die ich verehre kümmert mich Regen und nass werden nicht im mindesten, aber dieser Regen war auch nur sehr sehr leicht. Dennoch, da hat es kaum geregnet, eigentlich gar nicht, macht sich eine Frau? mit aufgespannten Schirm auf den Weg in die ersten Reihen um nach 1 Minute unter dem Unterdach sofort wieder zu verschwinden. Ich hätte echt Bock gehabt den Schirm anzuzünden haha. Sicher, ich habe kein Problem mit Schirmen und verwende diese selber, dann stelle ich mich aber nicht in die ersten Reihen und versperre allen Leuten die Sicht, sondern irgendwo unauffällig nach hinten oder an die Seite außerhalb der Crowd wo es niemanden stört.
Während Virgin Steele kommt meine ganze Energie wieder, als sei sie nie fortgewesen. Die ganze Zeit (und zwar wirklich ohne Unterbrechung!) den Arm/die Faust hoch. Später wo etwas Platz ist dann auch Headbanging. Ich frage mich manchmal ob diese Energie aus mir selbst kommt, vllt ist es auch nur Wille allein. Ich meinte schon bei Virgin Steele bzw danach: Vielleicht bin ich gestorben...

Auf jedenfall wäre dass mein Traum wenn ich mir meinen Tod aussuchen könnte einfach nach einer derart genialen Show zu kollabieren. Davor gibt es allerdings noch einige Bands die mich mir ansehen muss und außerdem hänge ich an meinem Leben.

. Während Virgin Steele bzw danach ging es auch mit dem Bier wieder, welches mir, obwohl ich eigentl nicht wollte trotzdem in die Hand gedrückt wurde. Ich bedanke mich einfach mal an dieser Stelle!
Es gibt einfach nicht genug Worte um die Erfahrung dieses Gigs in Worte zu fassen, eine der besten Live Performances ever... Ich fürchte fast jemand der dies nicht begriffen hat hat etwas bezüglich Metal nicht verstanden, auch wenn ich mir mit diesem Statement evtl viele, vllt mächtige Feinde mache.

. Nun ja, jedem seine eigene Meinung. Ich schlieĂźe mich dem Herrn Jonny Cool in seiner Begeisterung 100 Prozent an.
Geil war das Festival auf jeden Fall, ich habe das Ticket fürs nächste bereits gesichert: Mit Beehler, Spartan Warrior und Torch gibt es bereits genug Gründe wieder hinzufahren, wobei jede einzelne dieser Bands für mich hinreichend wäre.
Als Zusammenfassung kann man sagen: Jede Band hat eine wahnsinnige Spielfreude and den Tag gelegt, man hat richtig gemerkt dass alle es genossen haben am HOA zu spielen. Ein kurzes Gespräch hatte ich mit Danny White am Merch Stand bezüglich der Aska Absage, als ich mir die aktuelle Scheibe geholt habe. (Wegen Zelt und Zuganreise habe ich dieses Mal auf ausschweifende Vinyl Käufe verzichtet, nur die ein oder andere CD, zB auch Rezet, denn wer weiß wann Vinyl kommt, ich bin froh dass dies jetzt der Steffen mit High Roller macht, seine Releases sind immer sehr sehr schön und Ricky meinte auch dass er wenigstens auf Mails antwortet.).
Angeblich gab es irgendwelche finaziellen Ungereimtheiten dass Omen wohl die gesamte Aska Gage bekommen sollten. Genau kann ich es nicht sagen, da halte ich mich auch lieber raus. It’s not my business, aber vllt weiß jemand anders genauer was da los war?
Ansonsten ende ich hier einfach mal, der Beitrag ist lang genug.

. Grüße an alle die da waren, an alle mit denen ich gesprochen habe aus dem Forum, ein fröhliches Hey und cool wars an alle mit denen ich gefeiert habe, ob aus dem In oder Ausland. Man sieht sich nächstes Jahr, selber Ort, selbe Zeit!