IRON MAIDEN: Maiden England 2013/14

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Iron Maiden - The Final Frontier - Albumdiskussion

Beitragvon Sgt. Kuntz » 17. August 2010, 13:35

Pavlos hat geschrieben:
Kubi hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben:
Ulle hat geschrieben:
Fire Down Under hat geschrieben:Interview-Zitat Dave Murray:

"Kevin hat zur Unterstützung auch noch Pro-Tools, damit gewinnt man kostbare Zeit"

---> Wie hat man denn bloß in den 80ern Alben produziert, so ganz ohne Pro Tools? :lol:


Mit dem 10-fachen an Albumverkäufen und somit dem 10-fachen an Budget :smile2:


Oder man hatte Martin Birch am Pult sitzen, der hat quasi im Schlaf die Regler optimalstens eingestellt. Ich frage mich die letzten 20 Jahre täglich, wieso niemand mehr sowas kann bzw. machen will. Für mich jedenfall ist Birch und sein Sound immer noch der GOTT!!


Na ja, ich glaube das Können ist weniger das Problem. Es dauert länger und kostet mehr Geld. Geld, dass die Plattenfirmen nicht mehr haben, da ja niemand mehr Tonträger kauft. Wenn man hört, wie viele hunderttausende Euro in den 80ern und frühen 90ern manche Produktionen verschlungen haben, das macht heute einfach niemand mehr mit, wenn man ein "ähnlich gutes" Ergebnis auch für deutlich weniger Geld bekommen kann.


Hmm. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Budget der KILLERS höher war als der heutige Durchschnitt.


Ich verstehe auch nicht auch nicht ganz, warum es keine 80er-like Produktionen mehr gibt, selbst für Bands, die ja sonst alles tun, um wie MAIDEN/PRIEST/MANOWARect. zu klingen. Muss ja auch kein MAIDEN-Birch Sound sein, aber zumindest einen Metal Blade/Sharpnel-Sound wie ihn Bands wie VICIOUS RUMORS, THRUST, RUTHLESS, TYRANT, HEXX, CHASTAIN, usw. hatten, oder auch die Noise-Produktionen waren fast durch die Bank klar und druckvoll, selbst bei Band der zweiten und dritten Reihe.
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Re: Iron Maiden - The Final Frontier - Albumdiskussion

Beitragvon Acrylator » 17. August 2010, 13:49

Hippie-Ben hat geschrieben:
Goatstorm hat geschrieben:
Hippie-Ben hat geschrieben:Ganz meine Meinung. Ich finde dass die LP soundmäßig stellenweise richtig kacke klingt, vor allem auf der ersten Scheibe ist alles ganz schön dumpf und verwaschen. Da aber viele den Sound sehr gut finden, scheint das auch wirklich nur ein Manko der Picture zu sein, ich habe nicht den direkten Vergleich zur CD. Pictures braucht man eigentlich gar nicht mit Musik zu füllen, die gehen für mich einfach nicht als echte Tonträger durch!
Trotzdem läuft die Scheibe bei mir seit Freitag auf Dauerrotation. Vielleicht werde ich mir das Album ausnahmsweise mal brennen lassen, denn diese Qualität ist für fast 25 Euro schon ganz schön enttäuschend.



Zeit, an den Verhältnissen zu rütteln:

http://www.thepetitionsite.com/takeaction/882/593/225/

Bringt wahrscheinlich nix, aber spaßig ist es allemal. Spread the word!

Edit: Irgendwie check ich die Seite nicht. Tut sich da überhaupt was, wenn man abstimmt?


Hehe, cool. Hab aber grad echt keinen Bock die AGB´s zu lesen, und bevor ich irgendwelche Waschmaschinen geliefert bekomme...
Ich muss auch hier mal meine Picture-LP-Ahnungslosigkeit einräumen: Da ich Pictures einfach grundsätzlich nicht leiden kann, habe ich auch nur zwei (jetzt drei), nämlich Darkthrones "A Blaze In The Northern Sky", wo´s vom Sound ECHT egal ist und "Lateralus" von Tool (die in der Tat richtig gut klingt) - trotzdem habe ich den Verkäufer im Saturn gefragt, wie sehr die Soundqualität denn bei einer Picture leidet. Der sagte, von Pictures mit schlechtem Sound wüsste er eigentlich nur aus den Siebzigern, und heute würde der Soundunterschied höchstens einem High-End-Freak auffallen. Reinhören ging nicht, weil die Platte versiegelt war, und ich wollte sie unbedingt auf Vinyl haben. Jetzt bin ich schlauer und werde mir wohl nie wieder eine Picture kaufen. An die Wand hängen kann man sich alles mögliche mit Bandlogos, Covern usw, aber Platten sind für mich zum Hören da!
Vielleicht kaufe ich mir die Scheibe dann nächsten Monat doch auf CD, denn ich find sie echt gut (das mit dem Brennen ist Quatsch). Aber wer weiß ob´s sie nicht irgendwann doch als schwarze Perle gibt.

Dann hat der Verkäufer entweder aus verkaufsstrategischen Gründen gelogen oder er hat wirklich nicht den blassesten Schimmer! Picture Discs (aber auch durchsichtige Vinylscheiben) klingen halt schlechter als schwarzes Vinyl, das ist allgemein bekannt. Und das deckt sich auch absolut mit meiner Erfahrung, und betrifft nicht nur Scheiben aus den 70ern. Ich hab fast alle Maiden Picture Discs aus den 80ern und 90ern und wenn ich mich nicht irre auch alle aus diesem Jahrtausend. Und wirklich jede, die ich mal aufgelegt habe, klingt absolut fürchterlich und zwar nicht nur um Nuancen zum schwarzen Vinyl. Fakt ist, dass sie alle ein relativ lautes Grundrauschen haben, häufiger und stärker knistern als schwarzes Vinyl und außerdem bei bestimmten Frequenzen auch zu einem nervigen Zischen neigen. Es gibt zwar einige neuere Picture Discs, die besser klingen als jene in den 80ern, bzw. hat sich da die Soundqualität allgemein durchaus verbessert, aber selbst mit einer mittelmäßigen Anlage und ungeübten Ohren hört man einen deutlichen Unterschied zu schwarzem Vinyl, wer was anderes erzählt hat keine Ahnung! Oder fast jeder der Musik hört ist ein High-End-Freak... O.o
Zuletzt geändert von Acrylator am 17. August 2010, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Iron Maiden - The Final Frontier - Albumdiskussion

Beitragvon Hippie-Ben » 17. August 2010, 13:59

Odium hat geschrieben:
Goatstorm hat geschrieben:
Odium hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:
Goatstorm hat geschrieben:Zeit, an den Verhältnissen zu rütteln:

http://www.thepetitionsite.com/takeaction/882/593/225/

Bringt wahrscheinlich nix, aber spaßig ist es allemal. Spread the word!


[x] done



[x]done :smile2:


Wunderbar. :smile2:

Jetzt verbreitet doch mal irgendjemand die Petition. Über Facebook oder Twitter oder was es da heute alles gibt. Ihr seid doch die Internetgeneration. Zeigt mal, was ihr könnt. Ich will dieses Jahr noch eine schwarze Iron Maiden LP. :angry2:


Ich hab mal unseren Forumsblogger auf den Fall angesetzt:

http://twitter.com/steelborn_force/status/21393120394

Ein Anfang ist gemacht.


Ok, scheiß auf die Waschmaschine :smile2: . Bin dabei.
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Re: Iron Maiden - The Final Frontier - Albumdiskussion

Beitragvon Ulle » 17. August 2010, 14:01

Sgt. Kuntz hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben:
Kubi hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben:
Ulle hat geschrieben:
Fire Down Under hat geschrieben:Interview-Zitat Dave Murray:

"Kevin hat zur Unterstützung auch noch Pro-Tools, damit gewinnt man kostbare Zeit"

---> Wie hat man denn bloß in den 80ern Alben produziert, so ganz ohne Pro Tools? :lol:


Mit dem 10-fachen an Albumverkäufen und somit dem 10-fachen an Budget :smile2:


Oder man hatte Martin Birch am Pult sitzen, der hat quasi im Schlaf die Regler optimalstens eingestellt. Ich frage mich die letzten 20 Jahre täglich, wieso niemand mehr sowas kann bzw. machen will. Für mich jedenfall ist Birch und sein Sound immer noch der GOTT!!


Na ja, ich glaube das Können ist weniger das Problem. Es dauert länger und kostet mehr Geld. Geld, dass die Plattenfirmen nicht mehr haben, da ja niemand mehr Tonträger kauft. Wenn man hört, wie viele hunderttausende Euro in den 80ern und frühen 90ern manche Produktionen verschlungen haben, das macht heute einfach niemand mehr mit, wenn man ein "ähnlich gutes" Ergebnis auch für deutlich weniger Geld bekommen kann.


Hmm. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Budget der KILLERS höher war als der heutige Durchschnitt.


Ich verstehe auch nicht auch nicht ganz, warum es keine 80er-like Produktionen mehr gibt, selbst für Bands, die ja sonst alles tun, um wie MAIDEN/PRIEST/MANOWARect. zu klingen. Muss ja auch kein MAIDEN-Birch Sound sein, aber zumindest einen Metal Blade/Sharpnel-Sound wie ihn Bands wie VICIOUS RUMORS, THRUST, RUTHLESS, TYRANT, HEXX, CHASTAIN, usw. hatten, oder auch die Noise-Produktionen waren fast durch die Bank klar und druckvoll, selbst bei Band der zweiten und dritten Reihe.


Auch das wäre sehr teuer. Selbst diese Bands hatten sicherlich das vielfache an Budget als das, was heute locker gemacht wird - sofern ÜBERHAUPT noch was locker gemacht wird. Ich sehe das was Produktionen angeht natürlich nicht total, aber ziemlich anders und würde niemals 2010 nach den 80ern klingen wollen. Ganz unabhängig davon waren die genannten Beispiele ja aber zum größten Teil auch keine Billigproduktionen und würden auch heute ziemlich Kohle verschlingen.

Wenn man dann die "Killers" nimmt, dann behaupte ich trotzdem mal ganz frech, dass das Budget dafür schon so groß war, wie es heute kaum noch eine Band zur Verfügung hat. Es geht ja auch darum, dass es heute kaum noch analoge Studios gibt. Ein ganz wichtiges Beispiel für mich ist auch, dass die jungen Musiker, die vor 20-30 Jahren ihre erste Platte gemacht haben, im Durchschnitt ein höheres Niveau hatten als heute, zumindest was den traditionellen Metalbereich Bereich angeht. Da wurde sich der Arsch abgespielt, bevor man zum ersten Mal ein Studio von innen sah. Heutzutage klingen viele Undergroundbands technisch so schlecht, dass ich mir das einfach nicht anhören kann. Da kommen dann viele im Forum wieder mit dem blöden Spruch "...es kommt mir nicht auf die Technik an ...blablabla...Feeling blablabla...". Natürlich ist Technik nicht alles, noch nicht einmal die Hälfte, aber sie sollte schon vorhanden sein! Wenn ich eine Rumpelproduktion höre und da sind die Klampfen verstimmt und der Drummer holpert nur dumpf vor sich hin, dann kann ich mir das halt einfach nicht geben - und das war früher eben bei weitem nicht so krass. Auf der "Killers" holpert nix, auf den Debüts von Metal Church, Vicious Rumours usw. auch nicht - trotzdem herrscht da Feeling pur!
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Re: Iron Maiden - The Final Frontier - Albumdiskussion

Beitragvon rapanzel » 17. August 2010, 14:06

Ulle hat geschrieben:Wenn man dann die "Killers" nimmt, dann behaupte ich trotzdem mal ganz frech, dass das Budget dafür schon so groß war, wie es heute kaum noch eine Band zur Verfügung hat. Es geht ja auch darum, dass es heute kaum noch analoge Studios gibt. Ein ganz wichtiges Beispiel für mich ist auch, dass die jungen Musiker, die vor 20-30 Jahren ihre erste Platte gemacht haben, im Durchschnitt ein höheres Niveau hatten als heute, zumindest was den traditionellen Metalbereich Bereich angeht. Da wurde sich der Arsch abgespielt, bevor man zum ersten Mal ein Studio von innen sah. Heutzutage klingen viele Undergroundbands technisch so schlecht, dass ich mir das einfach nicht anhören kann. Da kommen dann viele im Forum wieder mit dem blöden Spruch "...es kommt mir nicht auf die Technik an ...blablabla...Feeling blablabla...". Natürlich ist Technik nicht alles, noch nicht einmal die Hälfte, aber sie sollte schon vorhanden sein! Wenn ich eine Rumpelproduktion höre und da sind die Klampfen verstimmt und der Drummer holpert nur dumpf vor sich hin, dann kann ich mir das halt einfach nicht geben - und das war früher eben bei weitem nicht so krass. Auf der "Killers" holpert nix, auf den Debüts von Metal Church, Vicious Rumours usw. auch nicht - trotzdem herrscht da Feeling pur!


Ein schönes Statement. Siehe hierzu auch mal das Booklet der aktuellen AMULANCE EP
An obscene invention of twisted minds:

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Re: Iron Maiden - The Final Frontier - Albumdiskussion

Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 17. August 2010, 14:06

Huld @ Ulle

Damit ist das Thema umfassend und treffend beschrieben. Bravo.
"Valor pleases you, Crom...so grant me one request. Grant me revenge! And if you do not listen, then to HELL with you!"
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Re: Iron Maiden - The Final Frontier - Albumdiskussion

Beitragvon Kubi » 17. August 2010, 14:08

man vergleiche nur mal "The Ultra Violence" mit 'ner KISSIN' DYNAMITE. Dazwischen liegen WELTEN. Und die Todesengel waren ja sogar NOCH jünger als die Kids. Aber dafür 666x so gut.
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Re: Iron Maiden - The Final Frontier - Albumdiskussion

Beitragvon Siebi » 17. August 2010, 14:20

Pavlos hat geschrieben:
Ulle hat geschrieben:
Fire Down Under hat geschrieben:Interview-Zitat Dave Murray:

"Kevin hat zur Unterstützung auch noch Pro-Tools, damit gewinnt man kostbare Zeit"

---> Wie hat man denn bloß in den 80ern Alben produziert, so ganz ohne Pro Tools? :lol:


Mit dem 10-fachen an Albumverkäufen und somit dem 10-fachen an Budget :smile2:


Oder man hatte Martin Birch am Pult sitzen, der hat quasi im Schlaf die Regler optimalstens eingestellt. Ich frage mich die letzten 20 Jahre täglich, wieso niemand mehr sowas kann bzw. machen will. Für mich jedenfall ist Birch und sein Sound immer noch der GOTT!!

<3 @Drumsound auf "Piece Of Mind", ach eigentlich der komplette Sound dieser Gottscheibe, die ich zum VÖ-Termin nach TNOTB extrem durchschnittlich fand und die sich erst nach und nach erschloss. Heute gehört POM zu meinen Top3-Alben der holden Maid. Das nur am Rande zur Diskussion des "sich Reinhörens".
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Re: Iron Maiden - The Final Frontier - Albumdiskussion

Beitragvon Hippie-Ben » 17. August 2010, 14:55

Acrylator hat geschrieben:Dann hat der Verkäufer entweder aus verkaufsstrategischen Gründen gelogen oder er hat wirklich nicht den blassesten Schimmer! Picture Discs (aber auch durchsichtige Vinylscheiben) klingen halt schlechter als schwarzes Vinyl, das ist allgemein bekannt. Und das deckt sich auch absolut mit meiner Erfahrung, und betrifft nicht nur Scheiben aus den 70ern. Ich hab fast alle Maiden Picture Discs aus den 80ern und 90ern und wenn ich mich nicht irre auch alle aus diesem Jahrtausend. Und wirklich jede, die ich mal aufgelegt habe, klingt absolut fürchterlich und zwar nicht nur um Nuancen zum schwarzen Vinyl. Fakt ist, dass sie alle ein relativ lautes Grundrauschen haben, häufiger und stärker knistern als schwarzes Vinyl und außerdem bei bestimmten Frequenzen auch zu einem nervigen Zischen neigen. Es gibt zwar einige neuere Picture Discs, die besser klingen als jene in den 80ern, bzw. hat sich da die Soundqualität allgemein durchaus verbessert, aber selbst mit einer mittelmäßigen Anlage und ungeübten Ohren hört man einen deutlichen Unterschied zu schwarzem Vinyl, wer was anderes erzählt hat keine Ahnung! Oder fast jeder der Musik hört ist ein High-End-Freak... O.o


Hmja, dazu folgendes ungekürzte Zitat aus dem Saturn Siegburg:
Ich: "Moin, wo habtn ihr´s Vinyl stehn?"
Verkäuferin: "Das was?"

Edit: Vinyl ausgesprochen "Wie Nüül", Betonung auf "Nüül", und es war tatsächlich in der MUSIK-Abteilung!
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Re: Iron Maiden - The Final Frontier - Albumdiskussion

Beitragvon Acrylator » 17. August 2010, 15:12

Hippie-Ben hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:Dann hat der Verkäufer entweder aus verkaufsstrategischen Gründen gelogen oder er hat wirklich nicht den blassesten Schimmer! Picture Discs (aber auch durchsichtige Vinylscheiben) klingen halt schlechter als schwarzes Vinyl, das ist allgemein bekannt. Und das deckt sich auch absolut mit meiner Erfahrung, und betrifft nicht nur Scheiben aus den 70ern. Ich hab fast alle Maiden Picture Discs aus den 80ern und 90ern und wenn ich mich nicht irre auch alle aus diesem Jahrtausend. Und wirklich jede, die ich mal aufgelegt habe, klingt absolut fürchterlich und zwar nicht nur um Nuancen zum schwarzen Vinyl. Fakt ist, dass sie alle ein relativ lautes Grundrauschen haben, häufiger und stärker knistern als schwarzes Vinyl und außerdem bei bestimmten Frequenzen auch zu einem nervigen Zischen neigen. Es gibt zwar einige neuere Picture Discs, die besser klingen als jene in den 80ern, bzw. hat sich da die Soundqualität allgemein durchaus verbessert, aber selbst mit einer mittelmäßigen Anlage und ungeübten Ohren hört man einen deutlichen Unterschied zu schwarzem Vinyl, wer was anderes erzählt hat keine Ahnung! Oder fast jeder der Musik hört ist ein High-End-Freak... O.o


Hmja, dazu folgendes ungekürzte Zitat aus dem Saturn Siegburg:
Ich: "Moin, wo habtn ihr´s Vinyl stehn?"
Verkäuferin: "Das was?"

Edit: Vinyl ausgesprochen "Wie Nüül", Betonung auf "Nüül", und es war tatsächlich in der MUSIK-Abteilung!

Tja, es ist heute wohl leider nicht nur in Bezug auf Gestaltung so, dass viele Leute in einem Bereich arbeiten, von dem sie eigentlich keine Ahnung haben. Eigentlich erschreckend...
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Re: Iron Maiden - The Final Frontier - Albumdiskussion

Beitragvon The-Aftermath » 17. August 2010, 15:40

Von Blabbermouth:

According to Music Week, British heavy metal legends IRON MAIDEN are on track to have a No. 1 album in the U.K. this Sunday, with their latest effort, "The Final Frontier" (EMI), selling more than three times as many as its nearest competitor, EMINEM's "Recovery" (Interscope), so far this week.

"The Final Frontier", the band's 15th studio album, has sold more than 22,000 copies, while "Recovery" has sold around 7,000 this week in the U.K., according to Official Charts Company midweek figures.
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Re: Iron Maiden - The Final Frontier - Albumdiskussion

Beitragvon Loomis » 17. August 2010, 15:45

The-Aftermath hat geschrieben:Von Blabbermouth:

According to Music Week, British heavy metal legends IRON MAIDEN are on track to have a No. 1 album in the U.K. this Sunday, with their latest effort, "The Final Frontier" (EMI), selling more than three times as many as its nearest competitor, EMINEM's "Recovery" (Interscope), so far this week.

"The Final Frontier", the band's 15th studio album, has sold more than 22,000 copies, while "Recovery" has sold around 7,000 this week in the U.K., according to Official Charts Company midweek figures.

In den USA wirds wohl eher andersrum sein. Bin aber schon gespannt auf die Zahlen von da.
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Re: Iron Maiden - The Final Frontier - Albumdiskussion

Beitragvon Goatstorm » 17. August 2010, 16:47

Ulle hat geschrieben:
Wenn man dann die "Killers" nimmt, dann behaupte ich trotzdem mal ganz frech, dass das Budget dafür schon so groß war, wie es heute kaum noch eine Band zur Verfügung hat. Es geht ja auch darum, dass es heute kaum noch analoge Studios gibt. Ein ganz wichtiges Beispiel für mich ist auch, dass die jungen Musiker, die vor 20-30 Jahren ihre erste Platte gemacht haben, im Durchschnitt ein höheres Niveau hatten als heute, zumindest was den traditionellen Metalbereich Bereich angeht. Da wurde sich der Arsch abgespielt, bevor man zum ersten Mal ein Studio von innen sah. Heutzutage klingen viele Undergroundbands technisch so schlecht, dass ich mir das einfach nicht anhören kann. Da kommen dann viele im Forum wieder mit dem blöden Spruch "...es kommt mir nicht auf die Technik an ...blablabla...Feeling blablabla...". Natürlich ist Technik nicht alles, noch nicht einmal die Hälfte, aber sie sollte schon vorhanden sein! Wenn ich eine Rumpelproduktion höre und da sind die Klampfen verstimmt und der Drummer holpert nur dumpf vor sich hin, dann kann ich mir das halt einfach nicht geben - und das war früher eben bei weitem nicht so krass. Auf der "Killers" holpert nix, auf den Debüts von Metal Church, Vicious Rumours usw. auch nicht - trotzdem herrscht da Feeling pur!


Das ist halt genau der Punkt. Die "Zugangsschwellen" zur Musik sind heute wesentlich niedriger, vor allem eben, weil man ohne großen finanziellen wie logistischen Aufwand Musik produzieren und dann über das Internet verbreiten kann. Wenn ich mir anschaue, was heute alles veröffentlicht wird... solche Bands wären früher nicht mal in die Nähe eines Aufnahmestudios gekommen (AK eingeschlossen).
Die andere Seite ist aber auch die Entprofessionalisierung der Aufnahmestudios. Zur Zeit der NWOBHM war ein Aufnahmestudio nicht einfach ein Laptop im Proberaum, sondern eine irrsinnig kostspielige Einrichtung, die von entsprechenden Experten geleitet wurde. Natürlich gab's auch in der NWOBHM reichlich Gurkenbands, die vom Gesparten eine eigene 7" im Tonstudio in der großen Stadt produzierten, um sie dann auf Gigs zu verkaufen. Die Sache ist nur, dass durch den wesentlich professionelleren Background der Studiobetreiber die Band eben besser klang, als sie vielleicht eigentlich war. Richtige Totalausfälle mit schiefem Schlagzeug, etc. kenn ich aus der NWOBHM kaum. Wenn was im Argen lag, dann meistens der Gesang. Im Gegenteil, bei vielen Bands war das technische Niveau bereits auf den ersten Singles überragend.
Heute "produziert" Dich eben der Bruder vom Kumpel, weil der eine Software hat, "mit der man super Sachen machen" kann. Aber es fehlt darüber hinaus eben ein Stück weit das musiktheoretische Wissen, um eine Band gut klingen zu lassen, ebenso wie Studio-Basics und letztendlich auch gute Hardware, wie Profi-Mikrophone, Verkabelung, Studiomonitore, etc.

Den Sound auf der neuen Maiden finde ich übrigens klasse.
Die besten Produktionen in den letzten Jahren waren für mich die Heaven and Hell und die letzte Primordial.
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Re: Iron Maiden - The Final Frontier - Albumdiskussion

Beitragvon Cthulhu » 17. August 2010, 16:53

Ulle hat geschrieben:Wenn man dann die "Killers" nimmt, dann behaupte ich trotzdem mal ganz frech, dass das Budget dafür schon so groß war, wie es heute kaum noch eine Band zur Verfügung hat. Es geht ja auch darum, dass es heute kaum noch analoge Studios gibt. Ein ganz wichtiges Beispiel für mich ist auch, dass die jungen Musiker, die vor 20-30 Jahren ihre erste Platte gemacht haben, im Durchschnitt ein höheres Niveau hatten als heute, zumindest was den traditionellen Metalbereich Bereich angeht. Da wurde sich der Arsch abgespielt, bevor man zum ersten Mal ein Studio von innen sah. Heutzutage klingen viele Undergroundbands technisch so schlecht, dass ich mir das einfach nicht anhören kann. Da kommen dann viele im Forum wieder mit dem blöden Spruch "...es kommt mir nicht auf die Technik an ...blablabla...Feeling blablabla...". Natürlich ist Technik nicht alles, noch nicht einmal die Hälfte, aber sie sollte schon vorhanden sein! Wenn ich eine Rumpelproduktion höre und da sind die Klampfen verstimmt und der Drummer holpert nur dumpf vor sich hin, dann kann ich mir das halt einfach nicht geben - und das war früher eben bei weitem nicht so krass. Auf der "Killers" holpert nix, auf den Debüts von Metal Church, Vicious Rumours usw. auch nicht - trotzdem herrscht da Feeling pur!



Aber wie ist denn dann zu erklären, dass es einige wenige Bands trotz geringem Budget dann doch schaffen, einen Sound zu fabrizieren, der den 80ern sehr nahe kommt (Beispiel letzte Enforcer, letzte RAM, Bullet) während Bands mit wahrscheinlich um den Faktor 10 höherem Budget wohl ganz absichtlich einen widerlich klinischen Dünnsound bekommen? Wieso klingen manche Demos besser als die anschließenden Studioproduktionen oder überhaupt besser als Studioproduktionen von namhaften Bands?
Auf was ich raus will: Anscheinend ist es doch keine Zauberkunst, auch im Jahre 2010 noch einen anständigen warmen Heavy Metal-Sound hinzuzimmern, ob jetzt digital, analog oder mit Hammer und Meißel. Wiese haben da manche Bands (Produzenten) den Dreh raus und manche nicht, bzw. ist am Ende dieser dünne Plastiksound inzwischen so gewollt und auch vom Käufer erwünscht und nur wir sind mal wieder die letzten paar Idioten, die noch auf Qualität stehen?
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Re: Iron Maiden - The Final Frontier - Albumdiskussion

Beitragvon Goatstorm » 17. August 2010, 17:02

Ich denke, dass das genau das Problem ist. Ein von der breiten Masse als "gut" empfundener Sound ist halt inzwischen genau der aufgeblasene Plastiksound mit künstlichen Drums, Druck ohne Ende, null Räumlichkeit, wie man ihn bei Exodus, der schrecklichen neuen Blind Guardian, etc. hat. Produzenten wie Sneap sind deswegen ja inzwischen sogar ein "Qualitätsmerkmal" das man sich stolz mit Aufkleber auf die CD-Hülle pappt, weil ein entsprechender Sound offenbar als Verkaufsargument dienen kann.
Und ich denke, viele Metalbands ticken einfach ähnlich heutzutage und wollen nicht angenehm, warm "old school" klingen, sondern vor allem "fett" und sauber. Die schrecklichsten Produktionen überhaupt waren Mitte der 90er die von Peter Tägtgren, aber alle Bands wollten bei Tägtgren produzieren, weil sie dann auch so klingen wie Dimmu Borgir, Immortal oder was weiß ich, was der alles produziert hat. Die Presse hat dann auch noch immer den "perfekt produzierten" Tägtgren-Sound gelobt und schon wurde es von allen als "gut" empfunden, so künstlich zu klingen.

Ein Toningenieur, der technisch was drauf hat und gleichzeitig Gefühl, Wissen und Geschmack in Bezug auf traditionelle Produktionen hat, kann - denke ich - ohne weiteres auch unter modernen Bedingungen den guten 80er-Sound reproduzieren und zwar so, dass es trotzdem zeitgemäß klingt. Siehe die letzte RAM. Aber in der Breite sind im Metalbereich die Produktionen schon furchtbar. Im Hard Rock, im Blues Rock, etc. ist das lange nicht so schlimm.

Edit:
Was die Drums betrifft, spielen wahrscheinlich auch Zeitgründe eine Rolle. Studiozeit kostet immer noch Geld und gerade einen vernünftigen Schlagzeugsound mit Mikrophonierung analog zu schaffen ist - aus eigener Erfahrung - eine wahnsinnig zeitaufwändige Sache. Mit vorproduzierten Sounds oder Triggern spart man sich die komplette Ausbalancierung per EQ, Kompression, Hall, etc. ja sogar die Mikrophonierung. In einem professionellem Studio ist das dann natürlich auch eine Sache, die sich am Ende, wenn die Rechnung kommt, bemerkbar macht. Vor allem auch wichtig, weil die Budgets der Labels für Aufnahmen - sofern überhaupt noch vorhanden - immer knapper geworden sind.
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