Steinigt mich , wenn ihr wollt! Aber ich finde das Album immer noch nicht gut... Ich fand "Dance of Death" und "A Matter of Life and Death" schon megalangweilig. Die Zeit der Klassiker ist definitiv vorbei; auch wenn IRON MAIDEN draufsteht und jeder das Teil blind kauft...
"Satellite - The final Frontier":
Ein relaxter Rocker, der mich aber nicht vom Hocker reiĂt... Als Opener hĂ€tten MAIDEN etwas flotteres wĂ€hlen sollen. AuĂerdem geht mir BruceÂŽ Gesang im Refrain echt irgendwann auf die Nerven... Geht echt nur mir das so?
"El Dorado":
Zu der Single hatte ich mich ja bereits vorher hier schonmal geĂ€uĂert. Das Anfangsriff finde ich echt geil! Auch sehr rockig, aber mit viel mehr Drive; hĂ€tte einen besseren Opener abgegeben als "Satellite". Allerdings klingt der Gesang sehr lustlos, finde ich...
"Mother of Mercy":
Dann beginnen MAIDEN mit dem, was mich auf den letzten Alben echt genervt hat: Akkustik-Intros. Hier also das erste auf dem Album; etliche sollen noch folgen... Danach ein cooles Break mit einer schönen Snare-Figur, aber eine echte Steigerung in den Song bleibt leider aus. Auch der Refrain ist furchtbar gesungen. Der Gesang wirkt sehr gepresst. FrĂŒher war das definitiv anders!
"Coming Home":
Das Anfangsriff ist langweilig. Nix zum Bangen und auch nix zum Mitwippen... Der Song ist balladesk, gefÀllt mir ab dem Akkustikpart aber eigentlich ganz gut. Trotzdem fehlt auch hier wieder der Drive. Der Refrain ist recht unspektakulÀr... Dann doch lieber "Coming Home" von den SCORPIONS!
"The Aftermath":
Klingt wie ein Rocker aus der Blaze Bayley-Ăra und ĂŒberzeugt mich von Beginn an! Schönes Riff, geiler Drumbeat und passender Gesang. Bisher der stĂ€rkste Song auf dem Album!
"Isle of Avalon":
Ein Akkustik-Intro, allerdings mit schneller Hi-Hat unterlegt, baut bereits am Anfang etwas Spannung auf. Danach rocken MAIDEN ganz gut los. GefÀllt mir auch ganz gut.
"Starblind":
Mal wieder ein langsames Akkustik-Intro... Danach folgt die Strophe mit einem uneingÀngigen Takt und - wieder mal - nervendem nöligem Gesang... Kein Drive, nix zum Abgehen oder Mitwippen, pure Langeweile...
"The Talisman":
Oh, Ăberraschung: Akkustik-Intro... Lange nicht gehabt. Wieder singt Bruce direkt drĂŒber. Wieder klingt es langweilig... Ich weiĂ nicht: Was auf "Brave New World" die Erfolgsformel war, will seitdem bei mir einfach nicht mehr zĂŒnden... Es dauert auch immer eine halbe Ewigkeit, bis MAIDEN endlich mal das Gaspedal treten; nicht immer gekonnt... Nach ĂŒber zwei Minuten geht es dann doch mal los; der Refrain ist gut und der Rest des Songs durchaus hörenswert. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Messlatte bei einer Band wie MAIDEN ungleich höher sein sollte!
"The Man who would be King":
Wieder ein langweiliges Akkustik-Intro, wieder langweilger Gesang drĂŒber... Mir scheint, MAIDEN gehen die Ideen aus... Nach zwei Minuten mal wieder eine Steigerung in etwas hĂ€rtere Gefilde. Aber mehr als ein relaxter Rocker ohne echte Durchschlagskraft springt auch hier nicht raus...
"When the wild Wind blows":
Zum Schluss dann aber noch mal was mit ĂberlĂ€nge und AtmosphĂ€re. WindgerĂ€usche, ein Akkustik-Intro (bei dem aber keine Langeweile aufkommt), wieder ruhiger Gesang drĂŒber, stört mich hier aber nicht. Dann wird es etwas rockiger. Dann wird es nach der Pause mal nicht treibend, wie man es von MAIDEN gewohnt ist, sondern schleppend, was mich doch mal ĂŒberrascht, waren alle anderen Songs doch recht vorhersehbar... Trotzdem passiert auch hier nix...
Was mich an den letzten MAIDEN-Alben immer tierisch genervt hat, sind nicht die Songs mit ĂberlĂ€nge (auf so etwas stehe ich als Musiker nĂ€mlich sehr!), sondern dass in dieser langen Zeit einfach nichts passiert. MAIDEN ist eine METAL-Band und keine Schunkelmucke, die im Hintergrund laufen kann...
Ich höre MAIDEN nach wie vor nur bis 1988 und gelegentlich mal "The X-Factor" und "Brave New World". Das reicht!