IRON MAIDEN: Maiden England 2013/14

[Hippie-Ben]

Ich finde auch, dass viele Alben des letzten Jahrzehnts künstlich in die Länge gezogen wirken, als würde man krampfhaft versuchen, die CD zumindest zu 3/4 zu füllen. Eine Spielzeit von ca 40 Minuten (also ungefähr einer LP-Länge) wird ja offenbar von einigen heutzuzage als zu kurz empfunden. Ich meine, ich hab nix dagegen, wenn eine 65 Minuten-CD voll mit guter Musik ist, aber wenn eine Scheibe in kürzerer Zeit alles sagt was es zu sagen gibt, finde ich das schon irgendwie besser. Das wirkt frischer, konzentrierter und man hört die Platte auch viel öfter (jedenfalls ist das bei mir so, weil ich fast nur ganze Alben am Stück höre) Diese ganzen 60, 70, 75 Minuten-Alben und Reissues mit zig Bonustracks (die man nun wirklich nicht immer braucht), empfinde ich oft als sperrig, weil ich mich nicht immer auf der vollen Länge auf die Musik konzentrieren kann. Die neue Maiden würde ich hier allerdings tatsächlich rausnehmen, die klingt für mich genau so richtig wie sie ist. Alles weitere wird der Test of Time zeigen.

[Acrylator]

Ich finde auch, dass viele Alben des letzten Jahrzehnts künstlich in die Länge gezogen wirken, als würde man krampfhaft versuchen, die CD zumindest zu 3/4 zu füllen. Eine Spielzeit von ca 40 Minuten (also ungefähr einer LP-Länge) wird ja offenbar von einigen heutzuzage als zu kurz empfunden. Ich meine, ich hab nix dagegen, wenn eine 65 Minuten-CD voll mit guter Musik ist, aber wenn eine Scheibe in kürzerer Zeit alles sagt was es zu sagen gibt, finde ich das schon irgendwie besser. Das wirkt frischer, konzentrierter und man hört die Platte auch viel öfter (jedenfalls ist das bei mir so, weil ich fast nur ganze Alben am Stück höre) Diese ganzen 60, 70, 75 Minuten-Alben und Reissues mit zig Bonustracks (die man nun wirklich nicht immer braucht), empfinde ich oft als sperrig, weil ich mich nicht immer auf der vollen Länge auf die Musik konzentrieren kann. Die neue Maiden würde ich hier allerdings tatsächlich rausnehmen, die klingt für mich genau so richtig wie sie ist. Alles weitere wird der Test of Time zeigen.

Ich find schon, dass man die ersten beiden Stücke getrost hätte weglassen können, dann wäre das Album immer noch über eine Stunde lang und mehr als lang genug. Aber es gibt auch Scheiben, die mich über 70 Minuten lang fesseln, mit der Länge hat das für mich eigentlich nichts zu tun (in den 80ern hatten Maiden ja auch schon Scheiben die immerhin über 50 Minuten lang waren), nur verleitet die potenzielle Spieldauer einer CD wahrscheinlich viele dazu, sie auch möglichst auszunutzen, was sicher die falsche Herangehensweise an ein Album ist (weiß aber natürlich nicht, ob Maiden das so im Hinterkopf hatten). Ayreons letztes Album geht z.B. über 100 Minuten und da ist für mich nichts zu viel, während man jedes Maiden Album der letzten 15 Jahre durchaus um mindestens 15 bis 20 Minuten hätte kürzen können.
Aber, wie gesagt, ich mag sie ja trotzdem und ich bin ja auch nicht gezwungen mir alle Stücke eines Albums anzuhören - da sind CDs schon praktisch...

[rapanzel]

Alles weitere wird der Test of Time zeigen.

Das denke ich auch. Habe mich mittlerweile auch schon dabei erwischt, in meinen Augen unnötige Passagen weiterzuklicken

[Loomis]

Also ich bin nach wie vor begeistert von dem Album. Inzwischen kann ich auch viele Teile der Songs mitsummen/mitsingen und mir gefällt es einfach. Von den aktuellen Scheiben der großen Namen auf jeden Fall eines der besten Alben, viel besser als die letzten von Priest, Manowar, Metallica, Iced Earth, Queensryche...
Vergleichbar vielleicht mit AC/DCs 'Black Ice' und Megadeths 'Endgame': Solide Kost, die zwar an die jeweils Bandeigenen Klassiker nicht heran kommt, aber dennoch viel Spaß macht.

@MetalMüller: "The Aftermath" muss übrigens ein Bonus Track bei Dir sein, auf meiner CD ist der nicht drauf

[Ulle]

O.k., ich hab sie jetzt bestimmt 10 mal gehört und gebe auf!
Anfangs dachte ich, die geht mir schlicht nicht in die Birne, mittlerweile kann ich die Songs aber lustig mitträllern und finde sie trotzdem ganz einfach furchtbar langweilig. Cooler Sound und putziges Flair, aber null Drive, viel Langeweile und Selbskopiererei ohne Ende. Ich habe mal die "Somewhere In Time" reingwerfen und dagegen klingt das neue Album wie eine Cover-Rentnertruppe. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich keines der Reunion-Alben besonders überzeugend finde, daher ist meine Meinung bei Maiden mit Vorsicht zu genießen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass das Album kaum jemanden interessieren würde, stünde nicht IRON MAIDEN drauf.

So, jetzt läuft "Hammerheart" - das ist Macht!

[holydio1]

Das ist wirklich auffallend bei Maiden seit der Reunion: die Polarisierung ist enorm gestiegen. Finde ich spannend, wie auch das neue Album, das ich sehr mag. Vielleicht noch nicht ganz so wie die - aus meiner Sicht grandiose und Langzeitwirkung habende - A Matter Of Life And Death, aber vielleicht wird das ja noch.

[scarecrow138]

Also ich muss sagen bisher bin ich noch sehr zufrieden. Hätte ich nicht gedacht.
Ist zwar so gut wie garnichts hängen geblieben, aber das wird vielleicht noch.

[scarecrow138]

So mit Starblind hab ich nun endlich meinen ersten Fave, wirklich großartig.

[Acrylator]

Find's auch sehr interessant, wie die Meinungen auseinandergehen. Am besten finde ich, dass die einen sagen, Maiden hätten sich zu sehr verändert und die anderen von reiner Selbstkopie reden...
Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen, aber zumindest die letzten vier Alben ähneln sich schon sehr und sind nur im Detail ein wenig unterschiedlich (und haben natürlich immer auch Momente/Melodien/Rhythmen die an frühere Songs erinnern).
Vielleicht bin ich auch zu sehr Fan der Band, und würde die Scheibe tatsächlich etwas kritischer sehen, wenn sie von einer neuen Band veröffentlicht worden wäre (zumindest hätte ich sie mir dann vielleicht nicht unbedingt gekauft). Hängt natürlich immer auch mit den Erwartungen zusammen, und die waren bei mir wegen der beiden vorab veröffentlichten Stücke halt nicht allzu hoch.
Das war bei "Dance Of Death" genau andersrum, da die Scheibe fast überall total abgefeiert wurde und in den meisten Rezensionen (die ich gelesesen hatte) stand, dass sie den Vorgänger deutlich übertroffen habe. Darum war ich von dem Album damals erstmal enttäuchst, vor allem weil sie sehr schwach anfängt und man dann natürlich schnell die Lust verliert. Inzwischen stehen für mich die neuen Alben mit Bruce aber alle ungefähr auf einer Stufe.
Aber einen Song wie "The Man Who Would Be King" finde ich tatsächlich super, "Starblind", "Isle Of Avalon" und "When The Wild Wind Blows" ebenfalls sehr gut und die anderen Stücke bis auf die ersten beiden immer noch gut.

Nur bei "The Talisman" finde ich, im Gegensatz zu den meisten anderen, einige Gesangslinien (vor allem die Strophe) einfach total nervig, ansonsten natürlich auch ein sehr gutes Stück.

Interessant finde ich übrigens auch, dass bei Musiksammler die Bewertungen der neueren Scheiben so aussehen, dass das neueste Album (noch) die Nase vorn hat, was auch ein wenig an der Anfangseuphorie liegen könnte. Dicht dahinter folgt "Brave New World", während "Dance Of Death" von den letzten vier am schlechteste bewertet wurde und "A Matter Of Life And Death" wieder etwas besser.
Genauso hab ich das beim ersten Hören dieser Scheiben auch empfunden, nur dass sie sich im Laufe der Zeit in meiner Gunst wieder einander angeglichen haben.

[Pavlos]

Nur bei "The Talisman" finde ich, im Gegensatz zu den meisten anderen, einige Gesangslinien (vor allem die Strophe) einfach total nervig, ansonsten natürlich auch ein sehr gutes Stück.

Ist wie bei Alexander The Great. Da verhindern die ins Reimschema gepressten Vocallines irgendwie einen perfekten Song.

[Acrylator]

Nur bei "The Talisman" finde ich, im Gegensatz zu den meisten anderen, einige Gesangslinien (vor allem die Strophe) einfach total nervig, ansonsten natürlich auch ein sehr gutes Stück.

Ist wie bei Alexander The Great. Da verhindern die ins Reimschema gepressten Vocallines irgendwie einen perfekten Song.

Hm, bei "Alexander The Great" hat mich nie etwas gestört. Bei "The Talisman" wirkt die Strophe dagegen halt etwas monoton und gequält/gepresst.

[Cimmerer]

So, jetzt läuft "Hammerheart" - das ist Macht!

Vollkommen richtig!

Zum eigentlichen Thema: Starkes Album, kommt jedoch nicht ganz an den Vorgänger "A Matter of Life and Death" heran.
Highlights sind: "Coming Home", "Isle of Avalon", "Starblind", "The Talisman", "The Man Who Would Be King" (Bester Song des Albums!!!) und evtl. noch "When the Wild Wind Blows". Der Rest fällt leider deutlich ab, "El Dorado" und "The Alchemist" kann ich mir irgendwie jetzt schon kaum mehr geben. Insgesamt natürlich trotzdem eins der bisherigen Jahreshighlights. Würde das Album im direkten Vergleich mit den anderen Come Back Alben auch an zweiter Stelle vor "Dance of Death" und "Brave New World" einordnen.

[Ulle]

So, jetzt läuft "Hammerheart" - das ist Macht!

Vollkommen richtig!
.

...und jetzt knall ich mich auf den Balkon und zieh mir "To Death and Beyond" rein. Heute steh ich ganz im Zeichen des Cmmerer

[Cimmerer]

So, jetzt läuft "Hammerheart" - das ist Macht!

Vollkommen richtig!
.

...und jetzt knall ich mich auf den Balkon und zieh mir "To Death and Beyond" rein. Heute steh ich ganz im Zeichen des Cmmerer

Das freut mich!

Ich finde übrigens momentan Kingsbane total gut. Irgendwie unheimlich, oder?

[Ulle]

Wahrscheinlich verwandeln wir uns...

Dabei war ich gerade noch "Born in the 70s"