von Pavlos » 8. April 2014, 20:24
Live´Til You Die:Ein verdammt toller Opener. Aber da muss man sich bei MAGNUM ja keine Sorgen machen, denn Platten stark eröffnen, das können die Jungs definitiv. Das Gitarrensolo gefällt mir außerordentlich gut, der Refrain erinnert frapierend an ´When We Were Younger´. Wäre der Song ein Sprinter, dann würde spätestens jetzt ein "Da ist er aber perfekt aus dem Block gekommen" des TV Reporters kommen.
Unwritten Sacrifice: Sehr guter Song, der ein paar saucoole Gesangslinien am Start hat. Mit gefällt die hier aufgebaute Dynamik und das Anziehen des Tempos am Ende. Die Synthies zu Beginn haben was von der Frühphase MAGNUMs. Das Schlagzeug wird deutlich variabler als auf den vorherigen Platten eingesetzt and I like it!!
Falling For The Big Plan: Dritte Granate in Folge. Booom. Klasse Gesangslinien, super Flow, ein erhabenes Gefühl macht sich beim Anhören breit.....vielleicht ist das hier sogar die beste Nummer der Scheibe. Beim ersten Durchlauf dachte ich doch glatt "Dieses Mal haben sie es geschafft, dieses Mal kommen sie an den Storyteller ran". Little did I know, dass es nach Track Nummero Drei qualitativ (mal mehr, mal weniger) abwärts gehen sollte.
Crying In The Rain: Wollte anfangs gar nicht zünden, gefällt mir mittlerweile jedoch richtig gut, auch wenn der Song das superhohe Niveau der drei ersten Titel nicht halten kann. Anyway, gute Bridge, guter Refrain - this one smells like a grower.
Too Many Clowns: Mein Stinker der Scheibe. Klingt irgendwie wie eine bisher nicht aufgenommene B-Seite aus den 80ern. Viel zu rock´n rollig, viel zu seicht, viel zu viel Tralala. Ist mir absolut schleierhaft, warum man gerade diesen Song für die aktuelle RockHard CD freigegeben hat.
Midnight Angel: Storyteller Feeling kommt auf und ich fühle mich dezent an ´Les Mort Dansant´ erinnert. Auch so´ne Nummer, bei der ich ein paar Spins zum reinkommen benötigt habe. Catley liefert hier ein Festival der Oohhs und Yeahs ab, für meinen Geschmack vielleicht ein paar Mal zu oft. Bin gespannt, wie sich die Nummer für mich noch entwickeln wird.
The Art Of Compromise: Guter Rocker mit einem guten Refrain. Refrains sind ja mittlerweile sowas wie die Paradedisziplin der Band. Nicht, dass sie das nicht früher schon drauf hatten, aber mittlerweile hat ja fast jeder Track einen prima Chorus. Was zu bemängeln ist, ist vielleicht, dass zu viele Songs dieser Scheibe leise bzw. langsam beginnen. Maiden-Syndrom?
Don´t Fall Asleep: Fand ich zuerst langweilig und hab den ein paar Mal weggeskippt, mittlerweile rettet der Refrain die Nummer dann doch übers Ziel. Der Mittelteil verursacht dann sogar ein klein bisschen Gänsehaut. Bin mal gespannt wie ich die Nummer in ein paar Wochen finde.
Wisdom´s Had It´s Day: Yessss!! Endlich kommt, dank den Keyboards und diesen von Stanway leider viel zu selten gespielten Fanfaren, sowas wie Pomp Feeling auf. Apropos Pomp: Warum kommt dieses Wort in fast allen Reviews der Band vor? Mittlerweile spielen die Jungs ganz ordentlichen Rock, von Pomp fehlt da fast jede Spur. Leider, also: Stanway, pack in Zukunft deine 80er Fanfaren wieder aus!!! Ach ja, klasse Refrain mal wieder. Aber wem sag ich das...
Burning River: Für mich die einzige Nummer, die an das eröffnende Hammertrio rankommt. Endlich wird wieder durchgehend Gas gegeben, endlich Drive, endlich Eier. Obligatorisch gibts erneut starke Vocal Lines und einen coolen Chrous. Nice one!!
The Valley Of Tears: Am Ende dann gibts dann doch nochmal sowas wie eine kleine Enttäuschung. Unspektakulär trifft es wohl am besten, und die Bridge ist sogar 1:1 von der Nummer geklaut, haha. Schade, ein starker Closer hätte dem Schattengarten gutgetan und den Gesamteindruck noch positiver ausfallen lassen.