DEAF FOREVER - das neue Metalmagazin

Schreibt euch die Finger wund ĂĽber das groĂźe Thema "Metal" - ĂĽber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: DEAF FOREVER - das neue Metalmagazin

Beitragvon Kubi » 25. Oktober 2016, 16:57

Nö, die Scheibe hat einfach eine spezielle Zielgruppe, die im DF nicht vertreten ist und im RH sehr wohl. Ein SC ist immer nur ein Spiegel des Geschmacks der Redaktion. "Objektiv" ist daran nix.
http://www.musik-sammler.de/sammlung/kubi

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Re: DEAF FOREVER - das neue Metalmagazin

Beitragvon MOR » 25. Oktober 2016, 17:40

Kubi hat geschrieben:Nö, die Scheibe hat einfach eine spezielle Zielgruppe, die im DF nicht vertreten ist und im RH sehr wohl. Ein SC ist immer nur ein Spiegel des Geschmacks der Redaktion. "Objektiv" ist daran nix.

hmm.....habe immer folgendes gedacht:
Ein Musikjournalist beurteilt eine Scheibe nach deren musikalischer Qualität, ansonsten muss man sie doch nicht besprechen.
Dass man fĂĽr die eine Band mehr ĂĽbrig hat, als fĂĽr die andere, kann man sicher nicht ganz ausblenden.
Es hat sicherlich schon Rumpelbands gegeben, die können musikalisch offensichtlich gar nix.
Die spielen, um die Leute zu verarschen oder was weiss ich. Da kann man ja auch mal dementsprechend benoten.
Aber, wie kann ich einer Band, wie bspw. geschehen, IN FLAMES in einem Soundcheck die niedrigste Punktzahl geben,
nur weil mir deren Mucke nicht zusagt ? Was hat dies mit einer fachlichen Beurteilung einer neuen Scheibe zu tun ?
So eine Bewertung würde ich aus Respekt vor dem musikalischen Können einer solchen Band niemals geben.
Wenn aber Können, fachliche Fertigkeiten etc. keine Rolle spielen, warum gibt man eine Bewertung ab ?
Warum enthält man sich dann nicht einfach ?
Oder darf ich die Soundchecker gar nicht Musikjournalisten nennen ? Welche Befähigungen muß / sollte man
ĂĽberhaupt haben um so eine Rolle auszufĂĽllen und mit einer Bewertung ggf. noch den musikalischen Werdegang
bestimmter Bands mit beeinflussen.
Also ich war bisher immer noch der Meinung, die musikalische Qualität steht bei einer Bewertung im Vordergrund.
Wie hier zwei führende Metal-Fachzeitschriften derart auseinander liegen können, war für mich bis dato unvorstellbar
und lässt mich doch etwas vom Glauben abfallen.
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Re: DEAF FOREVER - das neue Metalmagazin

Beitragvon Kubi » 25. Oktober 2016, 18:00

MOR hat geschrieben:
Kubi hat geschrieben:Nö, die Scheibe hat einfach eine spezielle Zielgruppe, die im DF nicht vertreten ist und im RH sehr wohl. Ein SC ist immer nur ein Spiegel des Geschmacks der Redaktion. "Objektiv" ist daran nix.

hmm.....habe immer folgendes gedacht:
Ein Musikjournalist beurteilt eine Scheibe nach deren musikalischer Qualität, ansonsten muss man sie doch nicht besprechen.
Dass man fĂĽr die eine Band mehr ĂĽbrig hat, als fĂĽr die andere, kann man sicher nicht ganz ausblenden.
Es hat sicherlich schon Rumpelbands gegeben, die können musikalisch offensichtlich gar nix.
Die spielen, um die Leute zu verarschen oder was weiss ich. Da kann man ja auch mal dementsprechend benoten.
Aber, wie kann ich einer Band, wie bspw. geschehen, IN FLAMES in einem Soundcheck die niedrigste Punktzahl geben,
nur weil mir deren Mucke nicht zusagt ? Was hat dies mit einer fachlichen Beurteilung einer neuen Scheibe zu tun ?
So eine Bewertung würde ich aus Respekt vor dem musikalischen Können einer solchen Band niemals geben.
Wenn aber Können, fachliche Fertigkeiten etc. keine Rolle spielen, warum gibt man eine Bewertung ab ?
Warum enthält man sich dann nicht einfach ?
Oder darf ich die Soundchecker gar nicht Musikjournalisten nennen ? Welche Befähigungen muß / sollte man
ĂĽberhaupt haben um so eine Rolle auszufĂĽllen und mit einer Bewertung ggf. noch den musikalischen Werdegang
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Also ich war bisher immer noch der Meinung, die musikalische Qualität steht bei einer Bewertung im Vordergrund.
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Na ja, das mit der "musikalischen Qualität" ist halt so eine Sache. Es soll Leute (auch Redakteure von diversen Print- und Onlinemedien) geben, denen VENOM besser gefällt als DREAM THEATER und die in einem solchen Soundcheck dann entsprechend VENOM höher benoten als DREAM THEATER. Und ich finde, dass das auch richtig so ist. Man kann natürlich darüber streiten, ob eine 1/10 (oder 2 oder 3) für IN FLAMES nicht arg übertrieben ist (wenn es die denn gab, haben den SC beim DF noch nicht gesehen), aber ich glaube, als Leser muss man einfach einsehen, dass solche Wertungen vollkommen subjektiv sind und nur ganz wenig über die "Qualität" der Scheibe aussagen, sondern vor allem etwas über die "Kompatibilität" von Redakteur & Band. Viele Magazine geben das nicht wirklich zu und geben ihren Noten einen vermeintlich objektiven Anstrich, aber ich halte das nur für bedingt richtig.

Nicht umsonst hat ja auch Wolf-Rüdiger auf einer der vorherigen Seiten gesagt, dass sie sich beim DF nicht als "Musik-Journalisten" sehen. Weil sie eine solche Einordnung nicht vornehmen wollen oder können.

Wir machen das POWERMETAL.de ja auch recht offensiv anders, in dem wir unsere Notendeskription ganz klar am "Hörverhalten" orientieren und so gar nicht versuchen, den Anschein zu erwecken, dass wir da (vor allem) die objektive Qualität der Musik bewerten. Das ist schlicht nicht möglich. Und vor allem interessiert das die meisten Leute auch gar nicht. Sie wollen wissen, ob jemandem die Musik gefällt, der eine gewissen geschmackliche Kongruenz hat.

In Sachen IN FLAMES finde ich es im ĂĽbrigen sehr merkwĂĽrdig, dass die Band ĂĽberhaupt im DF vorkommt. Dachte, dass ist exakt das, was sie nicht im Magazin haben wollen. Wenn es jetzt nur reinkommt, um es abzustrafen, ist das auch albern.
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Re: DEAF FOREVER - das neue Metalmagazin

Beitragvon Ulle » 25. Oktober 2016, 18:16

MOR hat geschrieben:
Kubi hat geschrieben:Nö, die Scheibe hat einfach eine spezielle Zielgruppe, die im DF nicht vertreten ist und im RH sehr wohl. Ein SC ist immer nur ein Spiegel des Geschmacks der Redaktion. "Objektiv" ist daran nix.

hmm.....habe immer folgendes gedacht:
Ein Musikjournalist beurteilt eine Scheibe nach deren musikalischer Qualität, ansonsten muss man sie doch nicht besprechen.
Dass man fĂĽr die eine Band mehr ĂĽbrig hat, als fĂĽr die andere, kann man sicher nicht ganz ausblenden.
Es hat sicherlich schon Rumpelbands gegeben, die können musikalisch offensichtlich gar nix.
Die spielen, um die Leute zu verarschen oder was weiss ich. Da kann man ja auch mal dementsprechend benoten.
Aber, wie kann ich einer Band, wie bspw. geschehen, IN FLAMES in einem Soundcheck die niedrigste Punktzahl geben,
nur weil mir deren Mucke nicht zusagt ? Was hat dies mit einer fachlichen Beurteilung einer neuen Scheibe zu tun ?
So eine Bewertung würde ich aus Respekt vor dem musikalischen Können einer solchen Band niemals geben.
Wenn aber Können, fachliche Fertigkeiten etc. keine Rolle spielen, warum gibt man eine Bewertung ab ?
Warum enthält man sich dann nicht einfach ?
Oder darf ich die Soundchecker gar nicht Musikjournalisten nennen ? Welche Befähigungen muß / sollte man
ĂĽberhaupt haben um so eine Rolle auszufĂĽllen und mit einer Bewertung ggf. noch den musikalischen Werdegang
bestimmter Bands mit beeinflussen.
Also ich war bisher immer noch der Meinung, die musikalische Qualität steht bei einer Bewertung im Vordergrund.
Wie hier zwei führende Metal-Fachzeitschriften derart auseinander liegen können, war für mich bis dato unvorstellbar
und lässt mich doch etwas vom Glauben abfallen.


Klick mal drei Seiten zurĂĽck, da hatten wir es schon mal davon :smile2:
Aus dem Grund gebe ich als Fan nix auf Soundchecks, sondern orienter mich eher an den Leuten, mit denen ich am ehesten konform gehe.
Oder umgekehrt: Der oder die hat ne beschissene Note gegeben, also MUSS DAS GEIL SEIN :lol:
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Re: DEAF FOREVER - das neue Metalmagazin

Beitragvon Achim F. » 25. Oktober 2016, 18:24

Hammaburg hat geschrieben:In diesem Zusammenhang ist aber folgendes nicht ganz unwichtig: der Notendurchschnitt.

RH: 7,8
DF: 5,1

RH findet das Album im Durchschnitt also gut, wir finden es im Durchschnitt "teilweise hörbar"...


Damit liegen dann halt beide Magazine daneben. IN FLAMES sind seit Jahren unhörbar. Die ersten drei Scheiben (inkl. der Mini) sind absolut fantastische METAL Alben die auch heute noch begeistert höre. Danach kamen dann drei ordentliche Alben. Alles was dann seit der Jahrtausendwende kam war immer beschissener. Der aktuelle Track auf dem RH Sampler ist so unterirdisch. IN FLAMES klingen mittlerweile fast wie LINKIN PARK. Da krieg Brechreiz.
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Re: DEAF FOREVER - das neue Metalmagazin

Beitragvon Chastain » 25. Oktober 2016, 18:41

Achim F. hat geschrieben:
Hammaburg hat geschrieben:In diesem Zusammenhang ist aber folgendes nicht ganz unwichtig: der Notendurchschnitt.

RH: 7,8
DF: 5,1

RH findet das Album im Durchschnitt also gut, wir finden es im Durchschnitt "teilweise hörbar"...


Damit liegen dann halt beide Magazine daneben. IN FLAMES sind seit Jahren unhörbar. Die ersten drei Scheiben (inkl. der Mini) sind absolut fantastische METAL Alben die auch heute noch begeistert höre. Danach kamen dann drei ordentliche Alben. Alles was dann seit der Jahrtausendwende kam war immer beschissener. Der aktuelle Track auf dem RH Sampler ist so unterirdisch. IN FLAMES klingen mittlerweile fast wie LINKIN PARK. Da krieg Brechreiz.


und da sind wir beim Punkt: Subjektiv is' es Brechreiz. Objektiv sind es sicherlich keine schlechteren Musiker als vor 10 Jahren...nur der Stil ist eben nicht mehr der Meine. Man kann jetzt darüber streiten,ob man als Schreiberling einer Scheibe, die einem musikalisch null zusagt, aber technisch gut gemacht ist eine Mindestpunktzahl geben muss. Umgekehrt ist es aber wieder so,dass manchen genau dilettantisches Gerumpel gefällt...denen zieh' ich ja auch aus Prinzip keine Punkte ab. Für mich sind Plattenkritiken (und so schreibe ich meine auch) als Orientierungshilfen im V.Ö. Dschungel zu sehen...und das es bei Musik keine Objektivität gibt wusste schon Wilhelm Busch: "Musik wird oft nicht schön gefunden,
weil sie stets mit Geräusch verbunden." :yeah:
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Re: DEAF FOREVER - das neue Metalmagazin

Beitragvon Darth Bane » 25. Oktober 2016, 18:58

Ich glaube Musik kann man auch gar nicht ohne persönlichen Geschmack bewerten da ist jeder befangen, gerade im Metal kann man nicht stur nach technischem Können bewerten, da viele Bands genau das gar nicht sein wollen, technische Perfektionisten.Das mag speziell auf den Prog Bereich natürlich nicht zutreffen auf viele andere Sparten schon.
Und das eine Band wie In Flames so krass gegenseitige Wertungen Im DF und im Rock Hard einfährt verwundert schon deshalb nicht,weil es eben eine der Bands ist die im alten Rockhard zur legendären Hobbit-Metal Diskussion/Krieg beigetragen hat.
Und diese ganze Diskussion damals hat eigentlich nur Frank Albrecht mit feinem Humor und Selbstironie genommen und das tut er ja heute im DF auch noch, er ist der einzige der da regelmässig zur restlichen Redaktion ausbricht.
Ich fand zum Beispiel Rensen frĂĽher im Rockhard immer sehr anstrengend und hab mich gefragt was der in einem Metalmagazin macht,im DF kann man aber froh sein das ein Albrecht auch mal aus der Underground/Trve/Kult-Schiene ausbricht. ;)

Wer technisches Können bewertet haben will muss wohl ne Autozeizschrift lesen, ansonsten den Soundcheck nicht zu ernst und sich das raussuchen was einen anspricht, so wie Ulle das schon schrieb.
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Re: DEAF FOREVER - das neue Metalmagazin

Beitragvon Hades » 25. Oktober 2016, 19:13

Es wundert mich ja schon, dass man so einen Soundcheck überhaupt anders sehen kann, als ein subjektives Geschmacksabbild der jeweiligen Bewerter. Und für mich soll das auch genau so sein. Ich will doch da keine musikwissenschaftlichen Abhandlungen lesen, sondern das, was der Schreiberling (dessen Geschmack ich im Idealfall aus Erfahrung einschätzen kann) von der Scheibe hält.
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Re: DEAF FOREVER - das neue Metalmagazin

Beitragvon MOR » 25. Oktober 2016, 20:43

Hades hat geschrieben:Es wundert mich ja schon, dass man so einen Soundcheck überhaupt anders sehen kann, als ein subjektives Geschmacksabbild der jeweiligen Bewerter. Und für mich soll das auch genau so sein. Ich will doch da keine musikwissenschaftlichen Abhandlungen lesen, sondern das, was der Schreiberling (dessen Geschmack ich im Idealfall aus Erfahrung einschätzen kann) von der Scheibe hält.

wer hat denn was von musikwissenschaftlichen Abhandlungen erzählt ?
....aber wenn das alles eh keine Rolle spielt, frage ich dann in Zukunft einfach ein paar Kumpels was sie von der Scheibe halten. Da brauch ich dann kein Soundcheck mehr.
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Re: DEAF FOREVER - das neue Metalmagazin

Beitragvon MOR » 25. Oktober 2016, 20:55

mal noch ne Randbemerkung:
in den Achtzigern ham wir uns aufgrund Soundchecks Platten gekauft....und die sind noch heute Klassiker.....
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Re: DEAF FOREVER - das neue Metalmagazin

Beitragvon Ulle » 25. Oktober 2016, 21:28

Ich denke es würde nur halbwegs "objektiv" sein, wenn man Schreiber hat, die wirklich mit allen Stilrichtungen was anfangen können, oder eben Leute in den Soundcheck nimmt, die alle zusammen das ganze Spektrum abdecken - und das noch von der Gewichtung einigermaßen ausgeglichen. Beides dürfte nicht gerade besonders einfach sein, Letzteres fast unmöglich.

In den 80ern kam halt auch nicht so brutal viel raus und so viele Strömungen im Metal wie heute gab es auch nicht. Black und Death Metal kamen ja auch erst später und ich kann mich noch erinnern, dass der eine Fuzzi vom Metal Hammer grundsätzlich allem was härter war als Metallica nur einen Punkt gegeben hat - da fing es also schon an :D
Oh ja, und ich denke damals waren die meisten Redakteure im gleichen Alter, während 30 Jahre später von Anfang 20 bis Mitte 50 alles vertreten ist. Da dürften die Geschmäcker extrem variieren.

Dennoch finde ich, dass es auch im DF ein paar Leute gibt, die in einem Soundcheck schlicht überhaupt nix verloren haben, aber das ist wie erwähnt nur meine persönliche Meinung.
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Re: DEAF FOREVER - das neue Metalmagazin

Beitragvon Kubi » 25. Oktober 2016, 22:01

MOR hat geschrieben:
Hades hat geschrieben:Es wundert mich ja schon, dass man so einen Soundcheck überhaupt anders sehen kann, als ein subjektives Geschmacksabbild der jeweiligen Bewerter. Und für mich soll das auch genau so sein. Ich will doch da keine musikwissenschaftlichen Abhandlungen lesen, sondern das, was der Schreiberling (dessen Geschmack ich im Idealfall aus Erfahrung einschätzen kann) von der Scheibe hält.

wer hat denn was von musikwissenschaftlichen Abhandlungen erzählt ?
....aber wenn das alles eh keine Rolle spielt, frage ich dann in Zukunft einfach ein paar Kumpels was sie von der Scheibe halten. Da brauch ich dann kein Soundcheck mehr.


Ein Soundcheck ist doch nix anderes als eine Ansammlung von "Kumpels". Klar, man kennt sie vielleicht nicht (alle) persönlich, aber nach einer Weile kann man ihren Geschmack und damit ihre Noten einschätzen, so wie man das bei der Meinung von Kumpels eben auch kann.
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Re: DEAF FOREVER - das neue Metalmagazin

Beitragvon thorondor » 25. Oktober 2016, 22:07

ich möchte das unterstreichen, was MOR so von sich gegeben hat.
Als ich noch nicht so viel Gled für Platten ausgeben konnte, hab ich mir meistens die Top Platten eines Soundchecks zugelegt - und bin selten enttäuscht worden (auch wenn mir dadurch wohl ein paar Perlen entgangen sind).
Nun würde ich das so sicher nicht mehr machen. Das DF ist sicher eher "mein" Magazin, wenns um Musikgeschmack geht, und doch kann ich den Soundcheck als Gesamtes einfach nicht mehr Ernst nehmen. Wenn ich einen Stil von vornherein nicht mag bzw nicht gewillt bin, sich selbst ein gewisses Maß an Objektivität abzuringen, muss ich mich enthalten - alles andere ist unfair (gegenüber Band und Leserschaft). Und wenn eine Band nicht Teil des Spektrums des Heftchens bzw der Leserschaft ist, dann gehört die nicht in den Soundcheck. Matthias Reim taucht dort ja auch nicht auf.
Einersetis wird (zurecht) bemerkt, dass die Flut an Veröffentlichungen nicht mehr überschaubar ist, andererseits findet sich eine Band wie In Flames im SC, die hier doch wirklich niemandenen interessiert. Hat wahrscheinlich historische Gründe.
Im DF wird bei den Besprechungen auch ein Stil angegeben: im Fall von In Flames steht dort "Mainstream Rock". Vielleicht ist das mit Matthias Reim doch nicht so weit hergeholt ...

Aber ein wenig frag ich mich schon: Was ist denn eigentlich der Zweck eines Soundchecks heutzutage?

dass der eine Fuzzi vom Metal Hammer grundsätzlich allem was härter war als Metallica nur einen Punkt gegeben hat - da fing es also schon an :D

und dann gabs den Robert MĂĽller, der alles, wo gegrunzt wurde, mit mindestens ner 6 versehen hat ;-)
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Re: DEAF FOREVER - das neue Metalmagazin

Beitragvon holg » 25. Oktober 2016, 22:12

MOR hat geschrieben:mal noch ne Randbemerkung:
in den Achtzigern ham wir uns aufgrund Soundchecks Platten gekauft....und die sind noch heute Klassiker.....


Ich werfe hier mal die RH Bewertungen für heutige Kultbands wie Trouble, Manilla Road etc. in den Raum. Ich habe mich damals schon an meinen Redakteuren orientiert: Schäfer, Dengler, Trojan etc.

Wenn ich in den hiesigen Rotz und Vollrotz-Thread schaue werde ich da nach objektiven Bewertungskriterien sicherlich ausreichend viele handwerklich gute Musiker finden. Gebe ich deswegen gewürfeltem Jodelmetal eine gute Note? Nö.
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Re: DEAF FOREVER - das neue Metalmagazin

Beitragvon Michael@SacredMetal » 25. Oktober 2016, 22:24

Hört einfach auf mich.

:)
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for all our shattered dreams, for all the songs unsung,
for all the lines unwritten and all our broken hearts,
for all our wounds still bleeding and all our kingdoms come.
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