Boris the Enforcer hat geschrieben:TheSchubert666 hat geschrieben:Am letzten Samstag ein neuer Teil der Plattensammlung geworden:
Grandiose Aufmachung. Ganz formidabel.
Die Aufmachung ist wirklich schick, aber für normalsterbliche, wie mich, tut es dann auch die schnöde CD.
An den Arcylator:
Ist das Cover wirklich mit acryltechnik entstanden? Je mehr ich mir das Bild anschaue, desto großartiger finde ich es.
Und gibt es vielleicht eine real existierene Vorlage oder Inspriation?
Danke!
Das Cover ist, trotz meines Namens hier, nicht mit Acrylfarben gemalt. Die meisten meiner Cover seit ca. 2010 mache ich komplett am Rechner (meist auf einem Grafiktablett gemalt, aber je nach Motiv manchmal auch teilweise aus bearbeiteten Fotos zusammengebastelt und dann mit einem Filter verändert und ganz oder teilweise übermalt).
Diesmal hatte ich eine andere Arbeitsweise gewählt, da mein realistischerer und oft farbenfroher Stil nicht zu dem Bild gepasst hätte, bzw. es zu friedlich und harmlos hätte aussehen lassen (der Sänger von Attic meinte auch, das würde zu sehr an Rosamunde Pilcher erinnern... ).
Die Basis war hier eine Bleistiftzeichnung (die Linien sieht man auch noch, allerdings habe ich den Kontrast verstärkt, damit sie richtig schwarz werden), wobei ich sehr viel am Computer verändert und hinzugefügt habe (es waren z.B. ursprünglich nur Grabsteine - und auch viel weniger davon - die Grabplatten hab ich erst später am Rechner gemacht. Den Himmel hab ich komplett auf dem Grafiktablett mit einem digitalen Aquarellpinsel gemalt). Das war ein sehr langwieriger Prozess, bis das Cover so aussah, wie es jetzt auf dem Album ist.
Eine real existierende Vorlage gab es nicht, ich hatte mir lediglich für die Details einige alte Kirchen angeschaut, aber mich nur lose daran orientiert.
Allerdings ist die Form des Gebäudes (zumindest von oben gesehen) von der Band vorgegeben gewesen - ich hatte von Mario einen von ihm gezeichneten Grundriss des Klosters bekommen (der ist fürs Album nochmal von einem anderen Illustrator gezeichnet worden), wo er den Betrachterstandpunkt eingezeichnet hatte, danach musste ich mich also richten. Der Rest war dann aber mir überlassen - die Vorgabe war halt nur, dass es sehr von Weiß dominiert und kontrastreich sein sollte. Die zwei Türme, die Anlage mit den Wegen, dem Friedhof und den weiteren Gebäuden waren also vorgegeben, nur nicht, wie diese im Detail aussehen sollen.