FOR goes Krautrock

Wie einige sicher mitbekommen haben hat der Dr. Best von mir beim diesjährigen Samplerwichteln eine „krautige“ CD als Zugabe bekommen. Ich hatte bei der Zusammenstellung richtig Spaß und hab mir deshalb, auch um die LP´s etwas zu schonen, bisher zehn Krautrocksampler für mich persönlich gemacht. Die Idee mit dem FOR goes Krautrock kam mir dann gestern bei Rotwein und Anhören einiger der CD´s. Vielleicht haben ja ein paar Leute Spaß daran. Diese „Sendungen“ laufen unabhängig vom normalen FOR.
Da sich selbst Fachleute mit der Definition von Krautrock schwer tun, und diese Definitionen dann auch noch weit auseinander gehen, habe ich mir meine eigene „Krautrockwelt“ geschaffen, die man grob so umschreiben kann:
1. Musik, die in der Zeit von 1965 bis 1985 (Vereinzelt später), bis auf wenige Ausnahmen abseits des Mainstreams, im deutschen Sprachraum bzw. mit deutscher Beteiligung entstanden ist, unabhängig von der genauen Genredefinition.
2. Bands, die aufgrund der Zeit, des Sounds, der räumlichen Nähe oder aus anderen Gründen dem Krautrock zugeordnet werden können (und von Fachleuten teilweise auch werden) ohne eine offensichtliche deutsche Beteiligung zu haben. Als Beispiele nenne ich jetzt mal Nektar (Briten, Band wurde in Hamburg gegründet) und Sweet Smoke (Amis, die in Deutschland lebten)
Ach ja, da unser Dr. Best den Sampler noch nicht besprochen hat, fange ich nicht mit den Titeln dieser CD an.
Also, liebe Hörer! Packt die Lavalampen aus, hängt die Uschi Obermaier-Poster an die Wand, nehmt eure bevorzugten Substanzen zu euch und genießt den Trip in die Niederungen des raubererschen Krautrocks. Da ich etwas mehr zu den Bands schreiben will und die Songs teilweise recht lang sind, wird jede „Sendung“ maximal fünf Songs enthalten.
http://www.youtube.com/watch?v=buhjsAWZNKA
Den Anfang machen Wallenstein. Die Truppe wurde 1971 unter dem Namen Blitzkrieg gegründet, da es aber bereits eine Band mit diesem Namen gab, nannte man sich in Wallenstein um. Die Band existierte bis 1982 und konnte 1978 mit „Charline“ vom gleichnamigen Album sogar einen Singlehit verzeichnen. Der Stil von Wallenstein reicht von Progressive Rock über Hardrock bis zu Pop mit Rockelementen. Der Track „Braintrain“ stammt vom meiner Meinung nach besten Album der Band – Mother Universe von 1972.
http://www.youtube.com/watch?v=JjccP_bMV9g
Krautrockpuristen werden aufschreien, aber die 1980 in Berlin gegründeten Dr. Koch Ventilator gehören für mich definitiv dazu. Nicht nur das sie textlich die Nähe zum 70er Politfolk (der ja ebenfalls zum Krautrock gehört) suchten, auch die ablehnende Haltung gegenüber dem Mainstream und ihre immer wieder erwähnte Ablehnung, zur NDW zu gehören, sind meine Gründe dafür. Die Band brachte es auf drei Alben. Kinder der kalten Zeit stammt vom selbstbetitelten Debut.
http://www.youtube.com/watch?v=nEsPEwkcMfU
Da Grobschnitt ihren größten Erfolg (Wir wollen leben) während der Hochzeit der NDW erlebten, wird die Band auch viel damit verbunden. Ein großer Fehler, denn die Truppe aus Hagen wurde bereits 1970 gegründet. Die Band achtete von Anfang an auf ein Zusammenwirken von Musik und Präsentation. Zudem waren sie für lange Improviationen bekannt und ihre Konzerte dauerten nicht selten mehr als drei Stunden. Auch traten sie wirklich überall auf wo es eine Steckdose gab, was ihnen eine beachtliche Fangemeinde einbrachte. Solar Music Vol 1. stammt vom 74er Album Ballermann. Gründungsmitglied Eroc (ein Pseudonym) der am Schlagzeug saß, unternahm früh Soloausflüge unter diesen Namen. Beizeiten wird es hier deshalb auch etwas von Eroc zu hören geben.
http://www.youtube.com/watch?v=y9IHsr7lBbo
Nektar sind eine Band, die mal zum Krautrock gezählt wird und mal wieder nicht. Egal, für mich gehört diese 1969 von ein paar Briten in Hamburg gegründete Band definitiv dazu. Die Truppe hat einige Meilensteine (A Tab in the Ocean, Remember the Future usw) veröffentlicht. Das letzte Studioalbum vor einer längeren Pause namens Man in the Moon von 1980 war relativ mainstreamlastig (Aber nicht schlecht) . 1990 starteten sie wieder mit neuen Aufnahmen, bei der sie imo mit dem Album Evolution von 2004 wieder zu alter Stärke zurückfanden. Auf diesem Album ist auch das hier zu hörende „Dancin´ into the Void“ zu finden.
http://www.youtube.com/watch?v=ujQ0XIcT-ns
Die 1973 gegründeten Alex Oriental Experience waren, wie der Name schon suggeriert, der orientalischen Musik zugetan. Heraus kam eine Mischung aus progressivem Rock mit teils sehr starken Einflüssen aus dem Orient, auch mal mit Blues und Funk-Einsprengseln versehen. Die Band existierte bis zum Tod von Gründer Alex Wiska im Jahr 2009. Der Track „Turquoises“ stammt vom Album Studio Tapes 1976-1978, das allerdings erst 1996 veröffentlicht wurde. Auf dem Album sind zwei Versionen zu hören.
Da sich selbst Fachleute mit der Definition von Krautrock schwer tun, und diese Definitionen dann auch noch weit auseinander gehen, habe ich mir meine eigene „Krautrockwelt“ geschaffen, die man grob so umschreiben kann:
1. Musik, die in der Zeit von 1965 bis 1985 (Vereinzelt später), bis auf wenige Ausnahmen abseits des Mainstreams, im deutschen Sprachraum bzw. mit deutscher Beteiligung entstanden ist, unabhängig von der genauen Genredefinition.
2. Bands, die aufgrund der Zeit, des Sounds, der räumlichen Nähe oder aus anderen Gründen dem Krautrock zugeordnet werden können (und von Fachleuten teilweise auch werden) ohne eine offensichtliche deutsche Beteiligung zu haben. Als Beispiele nenne ich jetzt mal Nektar (Briten, Band wurde in Hamburg gegründet) und Sweet Smoke (Amis, die in Deutschland lebten)
Ach ja, da unser Dr. Best den Sampler noch nicht besprochen hat, fange ich nicht mit den Titeln dieser CD an.
Also, liebe Hörer! Packt die Lavalampen aus, hängt die Uschi Obermaier-Poster an die Wand, nehmt eure bevorzugten Substanzen zu euch und genießt den Trip in die Niederungen des raubererschen Krautrocks. Da ich etwas mehr zu den Bands schreiben will und die Songs teilweise recht lang sind, wird jede „Sendung“ maximal fünf Songs enthalten.
http://www.youtube.com/watch?v=buhjsAWZNKA
Den Anfang machen Wallenstein. Die Truppe wurde 1971 unter dem Namen Blitzkrieg gegründet, da es aber bereits eine Band mit diesem Namen gab, nannte man sich in Wallenstein um. Die Band existierte bis 1982 und konnte 1978 mit „Charline“ vom gleichnamigen Album sogar einen Singlehit verzeichnen. Der Stil von Wallenstein reicht von Progressive Rock über Hardrock bis zu Pop mit Rockelementen. Der Track „Braintrain“ stammt vom meiner Meinung nach besten Album der Band – Mother Universe von 1972.
http://www.youtube.com/watch?v=JjccP_bMV9g
Krautrockpuristen werden aufschreien, aber die 1980 in Berlin gegründeten Dr. Koch Ventilator gehören für mich definitiv dazu. Nicht nur das sie textlich die Nähe zum 70er Politfolk (der ja ebenfalls zum Krautrock gehört) suchten, auch die ablehnende Haltung gegenüber dem Mainstream und ihre immer wieder erwähnte Ablehnung, zur NDW zu gehören, sind meine Gründe dafür. Die Band brachte es auf drei Alben. Kinder der kalten Zeit stammt vom selbstbetitelten Debut.
http://www.youtube.com/watch?v=nEsPEwkcMfU
Da Grobschnitt ihren größten Erfolg (Wir wollen leben) während der Hochzeit der NDW erlebten, wird die Band auch viel damit verbunden. Ein großer Fehler, denn die Truppe aus Hagen wurde bereits 1970 gegründet. Die Band achtete von Anfang an auf ein Zusammenwirken von Musik und Präsentation. Zudem waren sie für lange Improviationen bekannt und ihre Konzerte dauerten nicht selten mehr als drei Stunden. Auch traten sie wirklich überall auf wo es eine Steckdose gab, was ihnen eine beachtliche Fangemeinde einbrachte. Solar Music Vol 1. stammt vom 74er Album Ballermann. Gründungsmitglied Eroc (ein Pseudonym) der am Schlagzeug saß, unternahm früh Soloausflüge unter diesen Namen. Beizeiten wird es hier deshalb auch etwas von Eroc zu hören geben.
http://www.youtube.com/watch?v=y9IHsr7lBbo
Nektar sind eine Band, die mal zum Krautrock gezählt wird und mal wieder nicht. Egal, für mich gehört diese 1969 von ein paar Briten in Hamburg gegründete Band definitiv dazu. Die Truppe hat einige Meilensteine (A Tab in the Ocean, Remember the Future usw) veröffentlicht. Das letzte Studioalbum vor einer längeren Pause namens Man in the Moon von 1980 war relativ mainstreamlastig (Aber nicht schlecht) . 1990 starteten sie wieder mit neuen Aufnahmen, bei der sie imo mit dem Album Evolution von 2004 wieder zu alter Stärke zurückfanden. Auf diesem Album ist auch das hier zu hörende „Dancin´ into the Void“ zu finden.
http://www.youtube.com/watch?v=ujQ0XIcT-ns
Die 1973 gegründeten Alex Oriental Experience waren, wie der Name schon suggeriert, der orientalischen Musik zugetan. Heraus kam eine Mischung aus progressivem Rock mit teils sehr starken Einflüssen aus dem Orient, auch mal mit Blues und Funk-Einsprengseln versehen. Die Band existierte bis zum Tod von Gründer Alex Wiska im Jahr 2009. Der Track „Turquoises“ stammt vom Album Studio Tapes 1976-1978, das allerdings erst 1996 veröffentlicht wurde. Auf dem Album sind zwei Versionen zu hören.