Blues Funeral (US) - 'The search'
Verfasst: 13. September 2016, 00:32
Texas? Texas! Teeeeexaaaaaas!
Jawollja, Blues Funeral sind beheimatet in der Lone Star State, genauer gesagt in Helstar City, ausserhalb der Metalwelt besser bekannt als Houston. Und wer oder was wohl sind diese Bluesbeerdigung?
Nun, zum 'wer': Jan 'El Janni' Kimmel (Gitarre, Orgel, Vocals), Maurice Eggenschwiler (Gitarre, Vocals), Cory Cousins (Drums) und Gabriel Katz (Bass). Zum 'was': ein heissheissheisses Eisen im 70s Retrofeuer.
Hier mal zwei der besagten Köpfe:
Und da hat man am 30. Juli dieses Jahres doch glatt dieses Monster von einem Album auf die Welt losgelassen. The search * heisst es, und trieft nur so vor early seventies Heavy Rock-Schweiss. Keine sinnlos gedowntuneden Gitarren, kein Pseudo-Fuzz, kein Sänger der Rotz-ist-besser-Schule. Und - vielleicht das Kompliment schlechthin in dieser Sparte - es ist nicht die 'zigste Sabbath-mit-Ozzy-Kopie.
Blues Funeral haben Death walks behind you von Atomic Rooster schon mal gehört. Cream und Purple sind den Texanern auch geläufig. Sagen sie ja selbst. Ihre Instrumenten beherrschen sie auch, die Kerle. Der Sänger ist eher in den mittleren Tonlagen unterwegs und wurde glücklicherweise darüber informiert dass Melodien das Salz in der Heavy-Suppe sind.
So weit, so gut. Die Kernfrage muss aber wie immer lauten: taugt es songschreiberisch was? Wippt der Fuss mit? Nickt das Köpflein zum Rhythmus, swingt das Bier zum Groove? Möchte die vintage Luftgitarre ausgepackt, der Fantasie-Amp bis zum Lemmy aufgedreht werden?
Ja.
Ja, ja.
Ja.
Und ja.
Blues Funeral riffen, rocken, orgeln, heavydoombluesen sich stur stonerfrei durch 41 Minuten und 31 Sekunden heavy shit der edelsten Retro-Gattung. Sechs Songs, sechs Treffer: 'Autumn dream', 'Harbinger', 'Planet Void', 'Paragon of virtue', 'The search' und 'Palmdale' haben das gewisse je ne sais quoi. Immer aufs neue singen die Twingitarren. Die Orgel will zwischendurch auch mal elegisch in den höllischen Himmel. Und trotz Live-Feeling und ausgedehnter Kompositionen behält man stets den roten Faden, streut tolle Soli ein, wartet mit packenden Gesangslinien auf.
Wenn es hier und da mal 'nen schiefen Ton zu hören gibt, macht das diese Band eigentlich umso sympathischer.
Es würde mich doch sehr wundern wenn Blues Funeral nicht bald auf breiter Ebene Zuspruch fänden. Die Boys um 'El Janni' haben das Zeug zu rockmusikalischen Grosstaten.
https://bluesfuneral.bandcamp.com/releases
https://www.facebook.com/bluesfuneralofficial
* Eine CD von The search soll es tatsächlich geben, wurde aber bisher lediglich lokal gesichtet. Ergo: abwarten und Tequila trinken.
Jawollja, Blues Funeral sind beheimatet in der Lone Star State, genauer gesagt in Helstar City, ausserhalb der Metalwelt besser bekannt als Houston. Und wer oder was wohl sind diese Bluesbeerdigung?
Nun, zum 'wer': Jan 'El Janni' Kimmel (Gitarre, Orgel, Vocals), Maurice Eggenschwiler (Gitarre, Vocals), Cory Cousins (Drums) und Gabriel Katz (Bass). Zum 'was': ein heissheissheisses Eisen im 70s Retrofeuer.
Hier mal zwei der besagten Köpfe:
Und da hat man am 30. Juli dieses Jahres doch glatt dieses Monster von einem Album auf die Welt losgelassen. The search * heisst es, und trieft nur so vor early seventies Heavy Rock-Schweiss. Keine sinnlos gedowntuneden Gitarren, kein Pseudo-Fuzz, kein Sänger der Rotz-ist-besser-Schule. Und - vielleicht das Kompliment schlechthin in dieser Sparte - es ist nicht die 'zigste Sabbath-mit-Ozzy-Kopie.
Blues Funeral haben Death walks behind you von Atomic Rooster schon mal gehört. Cream und Purple sind den Texanern auch geläufig. Sagen sie ja selbst. Ihre Instrumenten beherrschen sie auch, die Kerle. Der Sänger ist eher in den mittleren Tonlagen unterwegs und wurde glücklicherweise darüber informiert dass Melodien das Salz in der Heavy-Suppe sind.
So weit, so gut. Die Kernfrage muss aber wie immer lauten: taugt es songschreiberisch was? Wippt der Fuss mit? Nickt das Köpflein zum Rhythmus, swingt das Bier zum Groove? Möchte die vintage Luftgitarre ausgepackt, der Fantasie-Amp bis zum Lemmy aufgedreht werden?
Ja.
Ja, ja.
Ja.
Und ja.
Blues Funeral riffen, rocken, orgeln, heavydoombluesen sich stur stonerfrei durch 41 Minuten und 31 Sekunden heavy shit der edelsten Retro-Gattung. Sechs Songs, sechs Treffer: 'Autumn dream', 'Harbinger', 'Planet Void', 'Paragon of virtue', 'The search' und 'Palmdale' haben das gewisse je ne sais quoi. Immer aufs neue singen die Twingitarren. Die Orgel will zwischendurch auch mal elegisch in den höllischen Himmel. Und trotz Live-Feeling und ausgedehnter Kompositionen behält man stets den roten Faden, streut tolle Soli ein, wartet mit packenden Gesangslinien auf.
Wenn es hier und da mal 'nen schiefen Ton zu hören gibt, macht das diese Band eigentlich umso sympathischer.
Es würde mich doch sehr wundern wenn Blues Funeral nicht bald auf breiter Ebene Zuspruch fänden. Die Boys um 'El Janni' haben das Zeug zu rockmusikalischen Grosstaten.
https://bluesfuneral.bandcamp.com/releases
https://www.facebook.com/bluesfuneralofficial
* Eine CD von The search soll es tatsächlich geben, wurde aber bisher lediglich lokal gesichtet. Ergo: abwarten und Tequila trinken.