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BeitragVerfasst: 27. September 2008, 14:54
von Goatstorm
Nachdem sich die größte Anfangseuphorie jetzt nach etlichen Durchläufen gelegt hat, würde ich folgendes monieren wollen: Die Platte ist ungefähr 2-3 Lieder zu lang. Bis auf den Titeltrack fehlen die GANZ großen, magischen Momente.
Trotzdem ist das Album für mich schon ein ziemliches Hammerteil, das - ich bleib dabei - alles, was Manilla Road nach "Mystification" gemacht haben, ziemlich blaß aussehen lässt. Und das sag ich nicht gerne. Auch die neue Battleroar kommt nicht gegen "Overlords of Chaos" an.

THE GATES OF SLUMBER ist trotzdem nach wie vor unerreicht. Jahrhundertplatte.

BeitragVerfasst: 27. September 2008, 15:17
von Ernie
Goatstorm hat geschrieben: Nachdem sich die größte Anfangseuphorie jetzt nach etlichen Durchläufen gelegt hat, würde ich folgendes monieren wollen: Die Platte ist ungefähr 2-3 Lieder zu lang.

Jüp, wie bisher alle Ironsword-Alben. D.h., zwei oder drei Lieder fallen dem Rest gegenüber immer ab.

Bis auf den Titeltrack fehlen die GANZ großen, magischen Momente.


Da würd' ich schon noch ein paar andere nennen wollen. "Death of the Gods", "An Ending In Fire", "Hyperborean Hordes" finde ich bsp. schon sehr groß. Wenn auch an meine absoluten Favetracks von "Return...", nämlich v.a. "First Masters" oder "Beginning Of The End", IMO diesmal leider nix ganz rankommt.

Trotzdem ist das Album für mich schon ein ziemliches Hammerteil, das - ich bleib dabei - alles, was Manilla Road nach "Mystification" gemacht haben, ziemlich blaß aussehen lässt. Und das sag ich nicht gerne.


Das wiederum kann ich gar nicht nachvollziehen. Zum einen, weil es IMO nach "Mystification" nicht sooo einen riesigen Qualitätsabfall gegeben hätte, und zum zweiten, weil man, um an Manilla Road wirklich heranzukommen, mutigeres Songwriting bräuchte als das von Ironsword, das sich doch auf einen sehr kleinen Ausschnitt aus dem Shelton-Oeuvre zu huldigen beschränkt. Und zudem auch mehr Eigenständigkeit - der ganze Manilla-Worship ist doch noch präsenter als ich mir das gewünscht hätte.


THE GATES OF SLUMBER ist trotzdem nach wie vor unerreicht. Jahrhundertplatte.


Jüp. Ganz vorne dabei bisher bei meinen Alben des Jahres.

BeitragVerfasst: 27. September 2008, 16:12
von Johnny_Cool
Die Ironsword hab ich noch nicht gehört, in den munteren The Gates Of Slumber-Reigen will ich aber trotzdem mit einsteigen, da das Album bisher auch einer meiner ganz heißen Anwärter auf das Album des Jahres ist. Wirklich wahnsinnig gut, die Scheibe.

BeitragVerfasst: 27. September 2008, 16:23
von Rantanplan
Metalnicci hat geschrieben: Naja, ich schreibs einfach mal. Die Gates of Slumber läuft bei mir auch nach vielen Durchläufen nicht so richtig rein.

Da bist du nicht allein. Die ganzen Lobeshymnen auf die TGOS Platte kann ich auch nicht nachvollziehen.

BeitragVerfasst: 27. September 2008, 16:34
von KuttenBjuf
Ich ebenfalls nicht, liegt aber daran, dass ich mit Doom eben genau garnichts anfangen kann. Ich habs mittlerweile auch etliche male versucht, aber es lässt mich einfach kalt.

BeitragVerfasst: 27. September 2008, 16:40
von Storming the Gates
KuttenBjuf hat geschrieben: Ich ebenfalls nicht, liegt aber daran, dass ich mit Doom eben genau garnichts anfangen kann. Ich habs mittlerweile auch etliche male versucht, aber es lässt mich einfach kalt.

...ich höre da gar nicht so viel Doom.

BeitragVerfasst: 27. September 2008, 16:55
von TWOS
Ernie hat geschrieben:Das wiederum kann ich gar nicht nachvollziehen. Zum einen, weil es IMO nach "Mystification" nicht sooo einen riesigen Qualitätsabfall gegeben hätte, und zum zweiten, weil man, um an Manilla Road wirklich heranzukommen, mutigeres Songwriting bräuchte als das von Ironsword, das sich doch auf einen sehr kleinen Ausschnitt aus dem Shelton-Oeuvre zu huldigen beschränkt. Und zudem auch mehr Eigenständigkeit - der ganze Manilla-Worship ist doch noch präsenter als ich mir das gewünscht hätte.

Du beschreibst sehr genau, was ich auch denke. Zum einen kann es keinen MANILLA ROAD-Nachfolger geben, wie man in manchem Reviews liest, da diese Band dann auch eine solch eigenständige Note und gewisse Progressivität wie die Mannen um Mark Shelton haben müsste.
Zudem sind es wirklich nur ein paar Aspekte von MR, die Ironsword aufgreifen und ich denke, sie sind in ihrer raueren, barbarischen Ader schon etwas eigenes, ohne natürlich das Rad neu zu erfinden.

Aber selbst ich muss sagen, dass ich die IRONSWORD-Scheiben häufiger höre als die neueren MR-Alben. Irgendwie hat auch gerade das neue Album eine gewisse angenehme Frische und reißt schon vom gesamten, teils sehr episch-schleppenden, teils treibenden Sound her mit. Tanns Gesang finde ich fast noch besser als auf der vorhergehenden Scheibe, ansonsten würde ich die neue etwa mit "Return Of The Warrior" gleichsetzen.

BeitragVerfasst: 27. September 2008, 18:40
von The Butcher
Mir läuft die THE GATES OF SLUMBER super rein. Die ganz großen Momente hat die Scheibe IMO wenn es etwas zackiger wird. Meine Favoriten: "Trapped In The Web" und "Children Of Satan". Was mich manchmal etwas stört sind die Passagen, die etwas nach LAKE OF TEARS klingen... :huh:

BeitragVerfasst: 29. September 2008, 11:35
von Cimmerer
Nachdem ich das Album nun etliche male rauf und runter gehört habe kann ich nur sagen dass es genau das Meisterwerk geworden ist das ich auch von der Band erwartet habe. Genau SO hat Metal für mich zu klingen: Erhaben, majestätisch und gleichzeitig immer rau und ungeschliffen. Auf ? Overlords of Chaos ? ist einfach jede einzelne Note perfekt. Mit dem Album degradieren Ironsword 90% Prozent aller Bands die sich als ? episch ? bezeichnen zu absoluten Lachnummern. Ich finde es unglaublich welche Atmosphäre die Band mit Songs wie ? Blood and Honor ? ? Hyperborean Hordes ? oder ? Dark Shadows of Stygia ? aufbaut, dafür aber keine 500 Akustikbreaks braucht und immer im 4-5 Minuten Bereich bleibt.
Einzelne Songs herauszuheben ist eigentlich unmöglich da für mich jede Nummer ein absolutes Meisterwerk ist. Alleine der Teil in ?Crown of Iron? in dem Tann singt: ?Now we look back with sadness in our eyes
Adventure and lust are memories past
Glory days are over, honour is what we've kept
Thus to die free at last?

BeitragVerfasst: 30. September 2008, 11:26
von Prof
Hm, ich habe das Album jetzt durch und muss sagen, es weiss zu gefallen, obwohl auch diesmal bei mir sich die Euphorie partout nicht einstellen will, wie z.B. beim letzten Battleroar-Geniestreich. (Dem The Gates of Slumber-Material kann ich aber auch nur wenig abgewinnen, irgendwie überzogen, die Lobeshymnen, wie bei Reverend Bizarre. Aber wie immer: vielleicht macht's ja irgendwann noch *klick*...)

Der Sänger bleibt leider arg limitiert, obwohl das irgendwie auch wieder zur Musik passt (ich hätte fast geschrieben: '...obwohl das natürlich sehr true ist'). Entscheidend für den gesamten Kick des Albums ist die Produktion: einfach tiptop ohne Tante Glattbügel. Da kommt die kraftvolle Komponente der Drums auch endlich mal wie es auf einem Epic Metal-Album sein sollte (aber eher selten ist). Hut ab für den Spagat powervoll-bodenständig.

Frage: ist denn jemandem aufgefallen dass in einem Song - mir will jetzt den Titel nicht einfallen - der schleppende Mittelpart aus 'Teeth of the Hydra' von Omen fast 1 zu 1 kopiert wurde? :blink:

BeitragVerfasst: 30. September 2008, 11:33
von Cimmerer
Antwort: Du meinst wohl den Teil aus "Dark Shadows of Stygia". Das ist nicht 1 zu 1 kopiert, die Band verleugnet ihre Einflüsse halt nicht...

BeitragVerfasst: 30. September 2008, 11:36
von Prof
Cimmerer hat geschrieben: Antwort: Du meinst wohl den Teil aus "Dark Shadows of Stygia". Das ist nicht 1 zu 1 kopiert, die Band verleugnet ihre Einflüsse halt nicht...

Stimmt, das ist der Song. Naja, Huldigung und Kopie liegen ja öfters nah beieinander.

BeitragVerfasst: 30. September 2008, 12:03
von Michael@SacredMetal
Prof hat geschrieben:

Frage: ist denn jemandem aufgefallen dass in einem Song - mir will jetzt den Titel nicht einfallen - der schleppende Mittelpart aus 'Teeth of the Hydra' von Omen fast 1 zu 1 kopiert wurde? :blink:

Jau, ist mir sofort aufgefallen...

BeitragVerfasst: 30. September 2008, 12:18
von Cimmerer
Prof hat geschrieben:
Cimmerer hat geschrieben: Antwort: Du meinst wohl den Teil aus "Dark Shadows of Stygia". Das ist nicht 1 zu 1 kopiert, die Band verleugnet ihre Einflüsse halt nicht...

Stimmt, das ist der Song. Naja, Huldigung und Kopie liegen ja öfters nah beieinander.

Wobei es in dem Fall ersteres ist. Immerhin ähneln sich ja nur ein paar Sekunden. Ansonsten haben die Songs halt rein gar nichts gemeinsam. ( sieht man mal davon ab das beides epischer Heavy Metal ist )

BeitragVerfasst: 30. September 2008, 12:28
von Oliver/Keep-It-True
Naja, also der Mittel teil von Teeth of the Hydra ist schon fast komplett 1:1 übernommen, ich hab auch die ganze Zeit gewartet, dass JD das singen anfängt...das war aber auch schon auf der ersten Ironsword CD so, da wurde ein kompletter Omen song fast 1:1 übernommen...muss nochmal anhören.