von heavymetalmaniac » 18. Februar 2011, 21:09
Gerade auf CD Starts gefunden:
Bullet
Bullet haben ihr drittes Album am Start und geändert hat sich rein gar nichts. Das Ziel von Hell Hofer (Gesang), Hampus Klang (Gitarre), Erik Almström (Gitarre), Adam Hector (Bass) und Gustav Hjortsjö (Drums), die härteste Heavy Metal Band auf dem Planeten zu werden, liegt noch immer in weiter Ferne, stattdessen beschränken sich die Herrschaften erneut auf einen schalen Möchtegern-Aufguß von AC/DC trifft Motörhead mit kratziger, metallischer Breitseite und dicken Pseudo-Eiern, die mehr oder weniger auf dem Fundament von profilierten Bands der New Wave Of British Heavy Metal (Judas Priest, Saxon) fußen.
Entgegen der Tradition ähnlicher Gruppierungen wie Airbourne (das zweite Album „No guts, no glory“ erschien im März 2010), The Answer (nach der Platte„Everyday demons“ (02/2009) und einer Tour mit AC/DC befinden sich die Iren derzeit im Studio), Nashville Pussy (der fünfte Longplayer der Schwanzrocker namens „From hell to Texas“ (02/2009) hat bereits zwei Jahre am Buckel) oder Chrome Division (die Norweger rund um Dimmu Borgirs Shagrath werkeln nach „Booze, broads and beelzebub“ (07/2008) ebenfalls an neuem Material) verzichten Bullet auf große Innovationen oder einen eigenen Anstrich, sondern holzen schnurstracks in ihren schicken Lederkutten den Highway hinunter und haben Spaß dabei.
Für den Hörer ist jedoch leider selten etwas Brauchbares dabei, denn außer den ewig gleichen, vor Energie strotzenden Riffs, Hofers nach drei Sekunden an den Nerven zerrender Stimme, peinlichen Anfeuerungsversuchen („1, 2, 3, 4 / Alright / Come On / Oh Yeah“ - Zitat „Heavy metal dynamite“), die auch schon mal in Richtung „grölendes Publikumssample“ gehen („Fire and dynamite“), und einer praktisch nicht vorhandenen Spannungskurve innerhalb der einzelnen Stücke tischen Bullet zum dritten Mal in Folge testosterongeladenen Rotz auf, der nach der letzten AC/DC-Tournee von der Bühne gekratzt wurde. Wohl bekomm´s!
schon mwerkwürdig, was manche Leute so an Drogen nehmen.
M: