Neues Manilla Road Album 2011 und Rereleases

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Re: Neues Manilla Road Album 2011 und Rereleases

Beitragvon Acrylator » 25. Juli 2011, 22:57

So hab gerade noch mal "Voyager" und "Playground Of The Damned" gehört und obwohl meine Erinnerung mir gesagt hat, dass die Produktionen sich doch ziemlich ähneln, ist die der aktuellen Scheibe tatsächlich erheblich besser, trotz des immer noch etwas pappigen Drumsounds. Der Gesamtsound ist längst nicht mehr so flach wie auf dem Vorgänger und die Drums haben auch deutlich mehr Druck. Bass und Gitarre sind außerdem deutlicher rauszuhören und es klingt alles viel klarer und räumlicher.
Hätte echt nicht gedacht, dass es so ein Unterschied ist, aber hört euch mal beide Scheiben direkt hintereinander im Vergleich an!
Von den Songs her würde ich auch definitiv sagen, dass auf der neuen Scheibe mehr richtig geniale Songs enthalten sind als auf der beileibe nicht schwachen "Voyager" (auf der stechen für mich "Tree Of Life" und "Eye Of The Storm" ziemlich heraus, auch wenn die meisten anderen Stücke zumindest gut sind).

Meine definitiven Favoriten auf "Playground Of The Damned" sind "The Art Of War", "The Fire Of Ashurbanipal", "Abattoir De La Mort" und "Grindhouse". Den Opener finde ich allerdings auch mit jedem Durchlauf besser, der steht jetzt zumindest auf einer Stufe mit "Brethren Of The Hammer" (auch wenn der Refrain bei ersterem schwächer ist). Auch die anderen beiden Stücke sind etwas gewachsen.
Die Scheibe gefällt mir definitiv besser als "Voyager" und "Atlantis Rising" und ist für mich somit im Ranking der Post-Reunion-Alben zumindest in der Mitte anzusiedeln, die Highlights darauf würde ich sogar klar zu den besten seit der Reunion zählen.
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Re: Neues Manilla Road Album 2011 und Rereleases

Beitragvon Cimmerer » 25. Juli 2011, 23:09

Vergiss mir von der "Voyager" ja nicht "Totentanz (The Dance of Death)", da werden am Schluss noch mal alle Register gezogen. "Return of the Serpent King" finde ich auch völlig genial, der Titelsong ist auch super...ach was: das ganze Album ist der Hammer, das neue ebenso. Für den Fall, dass meine Kritik etwas zu hart rübergekommen ist: Ein Manilla Road Album, welches im Bandkontext eher im Mittelmaß Album anzusiedeln ist -und das sind die letzten beiden Alben nun mal- steckt 99% der Konkurrenz immer noch ganz leicht in die Tasche.
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Re: Neues Manilla Road Album 2011 und Rereleases

Beitragvon Acrylator » 26. Juli 2011, 00:05

Cimmerer hat geschrieben:Vergiss mir von der "Voyager" ja nicht "Totentanz (The Dance of Death)", da werden am Schluss noch mal alle Register gezogen. "Return of the Serpent King" finde ich auch völlig genial, der Titelsong ist auch super...ach was: das ganze Album ist der Hammer, das neue ebenso. Für den Fall, dass meine Kritik etwas zu hart rübergekommen ist: Ein Manilla Road Album, welches im Bandkontext eher im Mittelmaß Album anzusiedeln ist -und das sind die letzten beiden Alben nun mal- steckt 99% der Konkurrenz immer noch ganz leicht in die Tasche.

"Totentanz" ist gut, aber für mich längst nicht so toll, wie es von vielen hier gemacht wurde, da finde ich "Tree Of Life" erheblich besser!
Der Opener stellt für mich zusammen mit "Conquest" sogar den Tiefpunkt des Albums dar, wobei ich mir auch die Stücke gut anhören kann.
Aber der Sound auf der "Voyager" ist echt übelste Grütze, da ist die neue tatsächlich deutlich besser produziert.
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Re: Neues Manilla Road Album 2011 und Rereleases

Beitragvon Cimmerer » 27. Juli 2011, 09:20

Kann es sein, dass du gerade das von mir genannte "Return of The Serpent King" mit (dem in der Tat eher schwächeren) Opener "Tomb of The Serpent King/Butchers of the Sea" verwechselst?

"Conquest" mag ich dagegen eigentlich ganz gerne, erinnert mich vom Feeling her irgendwie ein bisschen an die flotten "Mystification" Nummern wie "Up from the Crypt" etc.
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Re: Neues Manilla Road Album 2011 und Rereleases

Beitragvon Acrylator » 27. Juli 2011, 14:41

Cimmerer hat geschrieben:Kann es sein, dass du gerade das von mir genannte "Return of The Serpent King" mit (dem in der Tat eher schwächeren) Opener "Tomb of The Serpent King/Butchers of the Sea" verwechselst?

"Conquest" mag ich dagegen eigentlich ganz gerne, erinnert mich vom Feeling her irgendwie ein bisschen an die flotten "Mystification" Nummern wie "Up from the Crypt" etc.

Stimmt, das war die fortgeschrittene Uhrzeit... :-D
Aber, wie gesagt, auch die beiden für mich schwächsten Stücke auf dem Album kann ich mir anhören.
Das Problem bei den härtesten Nummern der neueren Alben ist, dass sie mich nicht mitreißen, wie besagte Stücke der früheren Scheiben, sondern stellenweise schon eher etwas nerven (trifft aber eigentlich nur auf "Siege Of Atland" und "Conquest" zu). Mag aber auch an der Kombination aus Highspeed-Geschrabbel und der miesen Produktion liegen.
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Re: Neues Manilla Road Album 2011 und Rereleases

Beitragvon Loomis » 27. Juli 2011, 14:54

Ich habe das neue Album gestern wieder 5 mal oder öfters gehört und ich muss sagen: Das Teil ist toll. Ich finde alle Songs gut.
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Re: Neues Manilla Road Album 2011 und Rereleases

Beitragvon Acrylator » 27. Juli 2011, 15:14

Loomis hat geschrieben:Ich habe das neue Album gestern wieder 5 mal oder öfters gehört und ich muss sagen: Das Teil ist toll. Ich finde alle Songs gut.

Ja, in meiner Top-10 könnte die Ende des Jahres auch landen...
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Re: Neues Manilla Road Album 2011 und Rereleases

Beitragvon Kubi » 27. Juli 2011, 16:10

Loomis hat geschrieben:Wow, das Drumming ist mal wieder spitze, was Cory Christner da alleine in "Jackhammer" schon abzieht. Obergeile Double Bass-Parts. :yeah:


Wenn man sie mal ordentlich hören würde. Wenn der Sound auf den Vorgängern noch schlechter war, sprechen wir da wohl von einem 2-Spur-Demo. Das rumpeltpumpelt auch insgesamt mal eher auf Demo-Niveau. Und ausgerechnet das extrem spannungsarme 'Playground Of The Damned' zum Titel zu erheben, ist schon komisch.

Von diesen zwei deutlichen Kritikpunkten abgesehen, ist es aber schon ganz gut. Ich bin ja kein MR-Maniac wie andere hier, aber nachdem ich "Spiral Castle" (das letzte Album, das ich von der Band kenne) eher schrecklich fand, ist das hier ein deutlicher Schritt nach vorne. Mit Produkton wäre es wohl gut.
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Re: Neues Manilla Road Album 2011 und Rereleases

Beitragvon Loomis » 27. Juli 2011, 16:25

Also man kann den Drumsound ja durchaus seltsam oder pappig finden, aber dass man die Anschläge nicht heraushört ist Quatsch. Wenn schon Kritik dann müsste man eher sagen die Bassdrum ist zu klackerig.

Ich habe aber kein Problem mit dem Drum-Sound. Die Erwartungshaltung war natürlich diesesmal schon eine andere, aber laut aufgedreht klingt das durchaus stimmig, wie ein echtes Drumset halt.
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Re: Neues Manilla Road Album 2011 und Rereleases

Beitragvon Kubi » 27. Juli 2011, 16:40

Loomis hat geschrieben:Also man kann den Drumsound ja durchaus seltsam oder pappig finden, aber dass man die Anschläge nicht heraushört ist Quatsch. Wenn schon Kritik dann müsste man eher sagen die Bassdrum ist zu klackerig.

Ich habe aber kein Problem mit dem Drum-Sound. Die Erwartungshaltung war natürlich diesesmal schon eine andere, aber laut aufgedreht klingt das durchaus stimmig, wie ein echtes Drumset halt.


Das ist wohl das Problem. Ich höre im Büro (mit KoHö) natürlich in gemäßigter Lautstärke. Und da finde ich schon, dass das Schlagzeug im Gesamtbild verhältnismäßig leise klingt. Pappe erzeugt halt auch nicht gerade Donnerschläge. Davon abgesehen ist es wahrscheinlich auch nicht von Vorteil, dass ich vorher nur so High-End-Sachen wie Fleshgod Apocalypse, ICS Vortex oder Black Tide gehört habe. Da fällt es einfach noch stärker auf.

'Art Of War' ist trotzdem ein ziemlich toller Song.
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Re: Neues Manilla Road Album 2011 und Rereleases

Beitragvon Loomis » 27. Juli 2011, 16:43

Einige Kopfhörerdurchläufe hat das Album bei mir natürlich auch schon hinter sich, auch da keine Probleme zu hören was Cory trommelt.

Und zu Fleshgod Apocalypse: Ja klar, mit solchen Triggerorgien kann die Manilla Road nicht mithalten. Zum Glück. :cool2:
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Re: Neues Manilla Road Album 2011 und Rereleases

Beitragvon Kubi » 27. Juli 2011, 16:51

Loomis hat geschrieben:Einige Kopfhörerdurchläufe hat das Album bei mir natürlich auch schon hinter sich, auch da keine Probleme zu hören was Cory trommelt.

Und zu Fleshgod Apocalypse: Ja klar, mit solchen Triggerorgien kann die Manilla Road nicht mithalten. Zum Glück. :cool2:


Dass man es gar nicht hört, habe ich auch nicht gemeint. Ich finde nur, dass das von dir zu Recht gelobte Spiel halt auch durchaus eine dominantere Rolle im Gesamtbild spielen dürfte. Wenn auch nicht im Fleischgott'schen Ausmaße.
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Re: Neues Manilla Road Album 2011 und Rereleases

Beitragvon Loomis » 27. Juli 2011, 16:52

Ja, da hast Du recht.
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Re: Neues Manilla Road Album 2011 und Rereleases

Beitragvon Cimmerer » 27. Juli 2011, 17:39

Ich hab erst wieder die "Gates of Fire" gehört und war doch etwas erstaunt, dass das Album eigentlich noch einen recht annehmbaren Sound hat, obwohl es ja auch schon von Mark Shelton selbst produziert wurde. Die beiden Alben dannach sind dann halt leider vom Sound her eine absolute Katastrophe, da gibt es nichts zu beschönigen. Ob das neue Album nun um Nuancen besser klingt oder nicht ist doch völlig irrelevant. Die Tatsache bleibt doch bestehen, dass so ein Sound vielleicht noch auf einem Demo entschuldbar ist, nicht jedoch auf dem 12. Studioalbum einer absoluten Metal Legende.
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Re: Neues Manilla Road Album 2011 und Rereleases

Beitragvon Acrylator » 27. Juli 2011, 17:43

Kubi hat geschrieben:
Loomis hat geschrieben:Einige Kopfhörerdurchläufe hat das Album bei mir natürlich auch schon hinter sich, auch da keine Probleme zu hören was Cory trommelt.

Und zu Fleshgod Apocalypse: Ja klar, mit solchen Triggerorgien kann die Manilla Road nicht mithalten. Zum Glück. :cool2:


Dass man es gar nicht hört, habe ich auch nicht gemeint. Ich finde nur, dass das von dir zu Recht gelobte Spiel halt auch durchaus eine dominantere Rolle im Gesamtbild spielen dürfte. Wenn auch nicht im Fleischgott'schen Ausmaße.

Hm, ich finde sogar, dass das Schlagzeug im Gesamtmix recht dominant ist, das ist z.B. bei den meisten 80er- und "oldschool"-Scheiben im Verhältnis leiser. Der Drumsound ist halt nur merkwürdig, vor allem die Toms und teilweise auch die Bassdrum. Aber auf ner vernünftigen Anlage klingt die Scheibe davon abgesehen echt gut, ziemlich dynamisch und klar, alle Instrumente sehr gut rauszuhören etc.
Natürlich ist das keine "zeitgemäße" oder High-End-Produktion, aber wenn man sich an das Schlagzeuggeklöppel gewöhnt hat, klingt die schon ziemlich gut (zumindest besser als viele andere Scheiben der Band.. :-D ).
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