FnicK hat geschrieben:Acrylator hat geschrieben:FnicK hat geschrieben:Count Raven. Im Vergleich zu PL hat DOTV eine Kontinuität, ein durchgehend starkes Songwriting, wodurch das Album in sich abgeschlossen wirkt. Sehr spezielle Atmosphäre. Natürlich, ist es nicht jedermanns Platte, aber die Doomer unter uns wissen sie zu schätzen.
Paradise Lost ist sehr holprig. Songs wie Go It Alone haben auf dem Album mMn nichts verloren, Fire ist natürlich ein Klassiker und unglaublich geiler Song für sich, aber stilistisch ist er hier fremdartig. Nur meine Meinung.
Kann schon verstehen, dass "Paradise Lost" in seiner Gesamtheit als nicht so stark angesehen wird, da auch für mich mit "Go It Alone" und "Before The Lash" ziemlich schwache (und in erstem Fall auch stilistisch unpassende) Nummern drauf sind. Allerdings finde ich "Join The Legion", "The Troll", "Heaven Help Us", "Chaos Rising" und "Paradise Lost" so geil, dass dagegen die meisten anderen Alben tatsächlich den kürzeren ziehen ("Fallen Idols" fand ich entgegen dem Konsens tatsächlich immer nur nett, da mir etwas zu behäbig und Refrain nicht so packend).
Für mich nach "King Of The Dead" daher auch das zweitbeste Album von CU (und das mit der besten Produktion)!
Ach ja, und "Fire" finde ich auch gar nicht so fremdartig auf dem Album, ist ein sehr gelungenes Cover, das im Albumkontext fast wie eine Eigenkomposition klingt (jedenfalls viel mehr als "Go It Alone").
Klar, sind die Tracks von PL, die du genannt hast, alles sehr sehr starke Nummern, aber die schwächeren Songs machen mir beim Hören immer die Stimmung kaputt, und ich überspringe die Songs in einem Album nur ungern, denn jedes Album steht so da, wie es veröffentlicht wurde - ein Gesamtkonzept halt.
Hippie-Ben hat geschrieben:So seh ich das auch. Alben sind Alben und als Alben gedacht. Bei mir werden i.d.R. auch die Stinker tapfer mitgehört (Einzige Ausnahme: "Can I Play With Madness", der Song zerstört für mich derart den Flow des sonst großartigen Albums, dass ich das Stück Rille grundsätzlich überspringen MUSS um nicht bekloppt zu werden)
Die genannten Songs färben daher das Gesamtbild eines Albums mit, wegdenken kann und will ich die auch nicht.
Hm, das kann ich tatsächlich nicht nachvollziehen, vor allem, wenn man auch CDs hört. Bei Konzeptalben mit fließenden Übergängen und aufeinander aufbauenden Kompositionen wäre es natürlich merkwürdig, einzelne Stücke auszulassen, aber auf wie viele Alben trifft dass denn zu? Die meisten Alben sind doch einfach eine Ansammlung der neuesten Songs der jeweiligen Band (im günstigsten Fall dann im Nachhinein in eine "logische" Reihenfolge gebracht, so dass man einen guten Fluss oder Spannungsbogen hat). Und gerade im Falle CU kilngt das auch so (teils ja auch von ganz verschiedenen Leuten geschrieben). Warum man da dann "tapfer" alles durchhört, obwohl es einem nicht gefällt, will mir nicht in den Sinn. Ich höre bei dem Album wirklich nur die Stücke, die ich liebe, und dann wirkt es auch wie aus einem Guss und es fehlt absolut nichts. Wie die Band das mal gedacht hat (falls sie sich überhaupt viel dabei gedacht hat, außer die neuesten Songs eben aufnehmen und veröffentlichen zu wollen), ist mir dabei, ehrlich gesagt, egal. Mir ist meine Zeit einfach zu schade, um sie mit für mich durchschnittlicher oder schlechter Musik zu vergeuden.
Ich höre Hunderte der Alben in meiner Sammlung nie komplett am Stück, da mich zumindest einzelne Songs manchmal regelrecht nerven (meist ist es nur ein Song, den ich weglasse, manchmal aber auch bis zu einem Drittel eines Albums).
Wie gesagt, bei Konzeptalben nicht, aber ansonsten wirken manche Alben auf mich dann sogar runder als in ihrer tatsächlich veröffentlichten, kompletten Form. Bei vielen US-Alben aus den 80ern stört mich z.B., dass je eine Coverversion mit drauf ist, die oft auch nicht besonders bearbeitet oder dem Stil der Band angepasst wurde - die stören für mich dann immer den Albumfluss (gutes Gegenbeispiel: "These Boots" auf MEGADETHs Debüt - das passt so umarrangiert und schnell und rotzig gespielt super auf die Scheibe).
Aber auch manche Eigenkomposition von Bands, die ich eigentlich toll finde, hasse ich regelrecht oder finde sie zumindest langweilig.