Hmmm.....
als absoluter, ausgewiesener und wohl nie mehr davon abkommender Fanboy dieser Wundertruppe muss ich leider sagen, dass ich von dem gestrigen Stuttgart-Auftritt irgendwie verwirrt bin...
Zumindest dort, wo ich stand (mittig rechts) war der Sound stellenweise katastrophal, verwirrenderweise bei vielen ruhigeren Akkustikpassagen (z.B. bei The eleventh Hour gab es teilweise ein andauerndes Rauschen und Brummen zu hören, was alles andere völlig übertönte), aber auch bei den erruptiven Instrumentalparts, von denen die letzten beiden Scheiben ja einiges bieten.
Gestern war auch nicht mein Tag, vielleicht lag´s daran, aber stellenweise hatte ich gerade bei den Akkustikpassagen das Gefühl, dass die komplette Band gegeneinander spielt, teilweise klang das alles völlig schräg. Und Ray Alder hatte zeitweise mächtig damit zu kämpfen, da irgendwo reinzusingen, was sich leider auch manchmal schief anhörte...
Wahrscheinlich hatte ich gestern auch selber Petersilie in den Ohren, aber FW hatte ich live noch nie so derart seltsam gehört. Und ich glaube ja sogar, dass es eher an der Technik und Abmischung als an den Musikern selbst lag. Kann mich da jemand aufklären, der gestern auch da war?
Jutze hat´s ja gefallen
, vielleicht lag´s tatsächlich an mir.
Ansonsten war die Band aber gut gelaunt, fantastisch anzusehen und hat es geschafft, das stellenweise eher reservierte Stuttgarter Publikum immer wieder zu mobilisieren. Zwischen andächtig-ruhigem Lauschen und völliger Ekstase (Seven Stars!) pendelte die ganze Palette an Publikumsreaktionen.
Was aber gar nicht geht: KEIN Song von Perfect Symmetry!
Dafür aber dreistimmiger Harmoniegesang bei den neuen Liedern. Michael Abdow kann´s also auch
Negativ: der durchschnittliche Fates Warning-Fan scheint ca. 1,90m groß zu sein... gestern war eine fast undurchdringliche Wand an Riesen in den vordersten 10 Reihen. Jarzombek konnte ich dann tatsächlich immerhin zum 3. Song mal erblicken...