Sacred Metal-Board

Nightrider hat geschrieben:

Acrylator hat geschrieben:So, da ich die CD endlich am Montag bekommen habe (für schlappe 3 Euro von NB), kann ich mich jetzt auch mal dazu äußern.
Für mich ist es bis jetzt wohl die beste Scheibe seit dem Debüt, das aber wieder nicht erreicht wird. Aber immerhin waren sie diesmal wieder nah dran, was vielleicht auch an dem traurigen Todesfall im Umfeld des Sängers und der damit verbundenen höheren Emotionalität der Stücke liegt.
Das Debüt hatte ja diese wahnsinnig verträumten, schwelgerischen Momente, die die Band auf dem Nachfolger zugunsten gesteigerter Härte leider komplett über Bord geworfen hat. "Payment Of Existence" fand ich dann wieder etwas mitreißender und "The Bottom Deep" geht diesen Weg nochmal weiter. Die Melodien sind, dem Konzept entsprechend, natürlich diesmal oft düsterer/melancholischer als auf den Vorgängern, aber das Gefühl ist wieder da!
Bin wirklich froh, dass die Band nochmal die Kurve gekriegt hat, auch wenn der Grund, oder einer der Gründe dafür wohl ein ziemlich tragischer war.

Ich habe der "The Bottom Deep" bislang zwei Durchläufe gegönnt, und irgendwie war ich danach nicht von Begeisterungsstürmen geschüttelt, sondern eher nicht so recht schlüssig, was ich jetzt davon halten soll. Auf Anhieb hat mich die Scheibe nämlich noch nicht so recht begeistert. Mein erster Eindruck war vielmehr, daß sie sich eher langatmig dahinzieht. Auch der Overkill-Coversong "In Union We Stand" ist meiner Meinung nach eher überflüssig. Da liefen mir die Vorgängeralben alle irgendwie besser rein. Aber vielleicht ist es ja tatsächlich ein Album, das erst mit der Zeit wächst; ich bin mir da aber noch nicht so sicher; die Zweifel überwiegen vorerst. Also abwarten!

Klar, die Coverversion ist völlig überflüssig, was ja bei solchen Stücken eh meist der Fall ist, aber den Rest des Albums finde ich hundertmal besser als "Waves Of Visual Decay" - klingt doch viel natürlicher und emotionaler!

Auf die neue Platte hab ich mich ziemlich gefreut, vielleicht gerade weil der Vorabsong zunächst sehr sperrig anmutete.
Obwohl ich jetzt einige tolle Neuerwerbe eingesackt habe, will die Communic irgendwie nicht so richtig dazu gehören.

Es ist evtl. etwas überspitzt formuliert, aber für mein EMpfinden war wohl nach anderthalb Alben tatsächlich alles gesagt. Die Zutaten sind exakt die gleichen, theoretisch könnte jeder Song auch auf jedem anderen Album stehen, aber leider weiß mich kaum einer der Tracks mitzureißen. Den Refrain des Titelsongs finde ich mittlerweile sogar richtig nervig, einzig und allein "Where History Lives" kann für mich mit den absoluten Glanztaten mithalten. Ein toller Refrain, der dann von einer fast noch tollereren Bridge getoppt wird. Der Rest hat immer wieder starke Momente, ähnelt sich aber stilistisch so sehr, dass ich die Stücke auch kaum auseinanderhalten kann.

Würde man mir nen Song von einem der beiden letzten Alben mit reinschmuggeln, würde ich es wahrscheinlich nicht einmal bemerken. Es ist wirklich kein einziges neues oder anderes Element enthalten. Rein musikalisch m.E. auch wie gewohnt absolut klasse, nur eben ohne zusätzlichen Anreiz, sehr gleichförmig und leider fehlen die magischen Gesangslinien, die das Debüt für mich so toll gemacht haben fast komplett. Ich weiß nicht, nach sechs Jahren Pause hatte ich einfach mit ner frischen Brise gerechnet, stattdessen klingt alles wieder "gleich".

Acrylator hat geschrieben:

Nightrider hat geschrieben:

Acrylator hat geschrieben:So, da ich die CD endlich am Montag bekommen habe (für schlappe 3 Euro von NB), kann ich mich jetzt auch mal dazu äußern.
Für mich ist es bis jetzt wohl die beste Scheibe seit dem Debüt, das aber wieder nicht erreicht wird. Aber immerhin waren sie diesmal wieder nah dran, was vielleicht auch an dem traurigen Todesfall im Umfeld des Sängers und der damit verbundenen höheren Emotionalität der Stücke liegt.
Das Debüt hatte ja diese wahnsinnig verträumten, schwelgerischen Momente, die die Band auf dem Nachfolger zugunsten gesteigerter Härte leider komplett über Bord geworfen hat. "Payment Of Existence" fand ich dann wieder etwas mitreißender und "The Bottom Deep" geht diesen Weg nochmal weiter. Die Melodien sind, dem Konzept entsprechend, natürlich diesmal oft düsterer/melancholischer als auf den Vorgängern, aber das Gefühl ist wieder da!
Bin wirklich froh, dass die Band nochmal die Kurve gekriegt hat, auch wenn der Grund, oder einer der Gründe dafür wohl ein ziemlich tragischer war.

Ich habe der "The Bottom Deep" bislang zwei Durchläufe gegönnt, und irgendwie war ich danach nicht von Begeisterungsstürmen geschüttelt, sondern eher nicht so recht schlüssig, was ich jetzt davon halten soll. Auf Anhieb hat mich die Scheibe nämlich noch nicht so recht begeistert. Mein erster Eindruck war vielmehr, daß sie sich eher langatmig dahinzieht. Auch der Overkill-Coversong "In Union We Stand" ist meiner Meinung nach eher überflüssig. Da liefen mir die Vorgängeralben alle irgendwie besser rein. Aber vielleicht ist es ja tatsächlich ein Album, das erst mit der Zeit wächst; ich bin mir da aber noch nicht so sicher; die Zweifel überwiegen vorerst. Also abwarten!

Klar, die Coverversion ist völlig überflüssig, was ja bei solchen Stücken eh meist der Fall ist, aber den Rest des Albums finde ich hundertmal besser als "Waves Of Visual Decay" - klingt doch viel natürlicher und emotionaler!

Ist schon krass - hatte die zweite Scheibe letzt zum ersten Mal seit Ewigkeiten wieder gehört und fand sie auf einmal viel besser! Die ersten beiden Stücke finde ich nach wie vor wenig mitreißend, aber ab dem dritten packt mich die Scheibe inzischen wirklich total!
Auf die neue bin ich auch noch gespannt, auch wenn Ulles Eindrücke mich jetzt etwas vorsichtiger mit Erwartungshaltung sein lassen.

Ich habe es neulich tatsächlich auch wieder mit der zweiten probiert. Es ist ja schon alles kompetent gemacht und teilweise auch ganz nett aber wirklich mitreissend ist ja halt nichts. Die Band hatte nach dem überraschenden und wirklich tollen Erstling leider doch schon (fast) alles gesagt..

Sehr komisch,für mich ist emotional nachwievor die Payment of Existence meine Lieblings Communic !
Auf die neue freue ich mich trotzdem wie Bolle !

Mmh, merkwürdigerweise ist die Neue, die erste von Communic, die mich wirklich "gepackt" hat...
Denn zum ersten Mal überzeugen mich auch die Refrain Melodien voll und ganz. Dass war bei den Vorgängern meiner Erinnerung nach nur partiell der Fall.
Vielleicht sollte ich den Backkatalog nochmals testen.

Evilmastant hat geschrieben:Mmh, merkwürdigerweise ist die Neue, die erste von Communic, die mich wirklich "gepackt" hat...
Denn zum ersten Mal überzeugen mich auch die Refrain Melodien voll und ganz. Dass war bei den Vorgängern meiner Erinnerung nach nur partiell der Fall.
Vielleicht sollte ich den Backkatalog nochmals testen.

Also beim Debüt könnte ich es eigentlich nur beim Opener verstehen, wenn einen da der Refrain nicht packt, ansonsten ist das doch mitreißend ohne Ende!

Evilmastant hat geschrieben:Mmh, merkwürdigerweise ist die Neue, die erste von Communic, die mich wirklich "gepackt" hat...
Denn zum ersten Mal überzeugen mich auch die Refrain Melodien voll und ganz. Dass war bei den Vorgängern meiner Erinnerung nach nur partiell der Fall.
Vielleicht sollte ich den Backkatalog nochmals testen.

Für mich gabs noch kein Communic Album das mich nicht gepackt hat...
Die neue tut es gerade wieder .

Die neue Platte besteht ja ausschließlich aus "alten" Songs, die noch vor dem Debüt geschrieben wurden...

Das zeigt für mich fast noch deutlicher, dass die Jungs kreativ am Ende sind. Wenn man nach 6 Jahren nicht einmal neue Songs präsentieren kann, dann ist das schon ein wenig bitter. Das Album ist ja nun nicht scheiße, um Himmels Willen. Im Vergleich zum Debüt klingt es aber halt einfach wie ne Sammlung mit nicht verwendeten B-Seiten.

Ulle hat geschrieben:Das zeigt für mich fast noch deutlicher, dass die Jungs kreativ am Ende sind. Wenn man nach 6 Jahren nicht einmal neue Songs präsentieren kann, dann ist das schon ein wenig bitter. Das Album ist ja nun nicht scheiße, um Himmels Willen. Im Vergleich zum Debüt klingt es aber halt einfach wie ne Sammlung mit nicht verwendeten B-Seiten.

Album läuft schon zum x-ten male und zeigt keinerlei Abnutzung.Und ob da jetzt alte Ideen wieder ausgegraben wurden juckt mich nicht die Bohne solang die Scheibe so geil reinläuft wie die aktuelle.