QUEEN meine Helden der Jugend
Mit 10/11 Jahren war ich Sammler von Sweet-Singles, Suzie Quatro, Slade und andere rockige Scheiben.
Dann kam 1979 "We are the Champions" und "We will rock you". Für so einen Jungspund war das doch damals geil (heute hängt es mir aus den Ohren). Boah, Queen. Als Nachfolger "Spread your Wings", wieder ein toller Song. In Mal Sondocks Hitparade wurden auch andere Queen-Hits gespielt: Killer Queen, Somebody to love und Bohemian Rhapsody drangen in meine Gehörgänge. Ich war hin und weg von dieser Band. Es stand fest: Nur Singles reichen nicht. Ich brauche die Alben dieser Band. Nicht nur "News of the world", nein alle LP's. Mein ganzes Taschengeld ging damals für Queen-LP's drauf. Ich brauchte die Dinger so schnell wie möglich. Immer mit so ein komisches Gefühl im Bauch habe ich dann die Platten gekauft: Hoffentlich mekert die Mutter nicht, weil ich nur Platten kaufe. Hoffentlich streicht sie nicht mein Taschengeld...
Habe es geschickt angestellt bis ich alle Platten bis "News of the World" hatte. Wenn sie mal weg war, der Vater arbeiten, ich alleine, ab auf das Fahrrad und schnell in den Ruhrpark Queen-LP kaufen. So etwas vergisst man einfach nicht

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Danach kam "Jazz". Die Platte war gut, aber anders als die Vorgänger. "Bicycle Race" mit den komischen Fahrradklingeln, dann das Poster mit den nackten Weibern, wobei eigentlich gab es ja nicht viel zu sehen. Egal, mit "Don't stop me now", "Fat bottomed Girls", "Let me entertain you" oder "Jealousy" waren klasse Songs dabei. Katastrophe natürlich auch "Mustapha". Oh, Gott.
1979 die fantastische "Live Killers". Eines der besten Livealben aller Zeiten.
Es kam 1980 die Tour. Ich kurz vor 14 Jahre und wollte am 29.11.1980 meine Helden in Essen sehen. Es klappte, ich hatte jemanden gefunden, der mit mit dorthin ging.
Es war ein groĂźartiges Konzert. Ein Erlebnis welches ich nie vergessen werden. Freddie, Brian, John und Roger live auf der BĂĽhne. Danach kamen noch einige Konzerte dazu.
Es folgte "Flash Gordon", oh Gott, ich habe das Album nicht ernst genommen. Kurz danach "The Game", welches wieder in bessere Gefilde driftete. Dann der gefühlte Untergang für mich "Hot Space". Damals hatte ich zu Hause Tränen in den Augen und konnte es nicht fassen. "Hot Space" entstand zu einer Zeit, als Freddie die Schwulenszene in München unsicher machte und dort in Hochform war (So wurde es in der Doku auf VOX erzählt). "Body Language" war für mich der Tiefpunkt. Zu "Back Chat", "Dancer" und "Staying Power" habe ich später aufgrund der Livedarbietungen einen besseren Zugang bekommen. "The Works" und "A Kind of Magic" waren auf ihrer Art schon gute Alben, die aber aus einer anderen Sichtweise zu betrachten sind als die Alben der 70er - Jahre. Ebenso das spätere "Innuendo"-Album. Hier ist der Titelsong ein Spitzenwerk, ebenso "Show must go on" oder "These are the days of our lives". Hätten andere alte Bands so einen Song veröffentlicht, wären sie vermutlich in der Luft zerissen worden, aber bei Queen gab es Ausnahmen. Denn die Magie, eines solchen Songs konnte nur durch Queen übermittelt werden.
Aus meiner Sicht war das zwischen "A kind of magic" und "Innuendo" erschienene Album "The Miracle" das Album ,welches annährend an die großen Alben anknüpfen konnte. "I want it all", "The Miracle", "Scandal" , "Was it or worth it" erinnern schon an die alten Zeiten.
Nach dem plötzlichen Tod von Freddie, der die Welt schockierte, habe ich tage- und wochenlang nur Queen gehört. Ich muss gestehen, dass zwischendurch Queen bei mir etwas in den Hintergrund trat, da andere Metalbands das Tageslicht erblickten oder ich ältere Bands kennenlernte. So war es "Iron Maiden" mit "Killers" oder "Rainbow" mit "Rising", die plötzlich eine Sonderstellung einnahmen.
Durch Freddie's Tod hörte ich die Queen-Disocgraphie wieder rauf und runter. Dann erschien noch "Made in Heaven" aus der Konserve. Ok, auch dort sind einige gute Songs enthalten. Frage mich nur, ob so eine VÖ sein muss. Das frage ich mich auch jetzt, wenn "Queen -Forever" veröffentlicht wird.
Etliche Live-Alben, DVD's und BR's wanderten in meinen Schrank, die ich regelmäßig noch bewundere.
"Live at the rainbow 74" meine neueste Errungenschaft. Eine VÖ, die ich befürworte, da dort viele alte Stücke live gespielt werden, die es vorher auf keinem Live-Album gab. Dazu noch in guter Qualität.
Meine Lieblingsalben:
1. Queen II
2. A night at the opera
3. A day at the races
4. Queen
5. Sheer heart attack
Aus der späteren Phase ganz klar "The Miracle".
Es ist schon richtig, wenn hier geschrieben wird, das Queen Alben veröffentlicht haben, die nicht durchgehend gute Songs enthielten. Jedoch die Songs, die dann auf dem Album gut waren, haben die schwächeren Songs überragt. Dazu gab es auf jedem Album das können eines Brian May an der Gitarre (Wiedererkennungswert von 100%) oder Freddie Mercury zu bewundern. Dazu Drummer Roger Taylor, der einen gewissen Drive in die Songs brachte sowie Bassist John Deacon, der ruhende Pol der Band. Er hat übrigens auch tolle Songs geschrieben.
Queen werden immer einen groĂźen Platz in meinem Herzen einnehmen.
Zu viele schöne Erinnerungen habe ich an diese Band.
