So, dann will ich auch mal kurz meinen Senf abgeben. Alles in allem wie immer ein sehr schönes Festival und man kann dem Oli gar nicht oft genug dafür danken, dass er regelmäßig solche Events auf die Beine stellt. Daumen hoch
Zu den Bands:
Angel Sword fielen der Shoppingtour auf dem Metal Markt zum Opfer. Das was ich hören konnte klang ok, auch wenn der Sänger klang als ob er an Verstopfung leidet. Wird zu gegebener Zeit trotzdem noch einmal in Ruhe angecheckt.
Mit Hypnos habe ich mich im Vorfeld auch nicht großartig befasst. Das live dargebotene klang durchaus kompetent und das Zusammenspiel der Band war tight. Wirklich aus den Latschen hauen konnte es mich aber trotzdem nicht.
Blizzen fielen der Nahrungsaufnahme beim großen "M" zum Opfer.
Tja, Septagon... . DIe CD wurde direkt zu Anfang des MA eingesackt, auf den Auftritt war ich ziemlich gespannt. Trotz aller Sympathie zu den beteiligten Musikern war das live aber überhaupt nix. Da war keine Energie zu spüren, keine Bühnenpräsenz und das Zusammenspiel der Band war in etwa so tight wie das der Wildecker Herzbuben. Stimmung wollte da nicht wirklich aufkommen. Das Cover von Heathen's Goblin's Blade war der Höhepunkt eines leider höhepunktarmen Gigs.
Schade.
Ganz anders Ambush. Klar, das ist songwritingtechnisch auch nicht der Weisheit letzter Schuss, aber die Jungs hatten Spaß inne Backen, waren super eingespielt, hatten einen tollen Sound und haben mächtig Alarm auf der Bühne gemacht.
War einfach schön mit anzusehen und hat Freude gemacht. Thumbs up!
Evil Invaders größtenteils verquatscht, aber bereits vor drei (?) Jahren auf dem Metal Assault gesehen wo ich die recht gut fand. Auch gestern wusste das nebenher gehörte zu gefallen. Hätte ich vor der Bühne gestanden hätte ich sicher meinen Spaß damit gehabt.
Auf Ram hab ich mich eigentlich am meisten gefreut und die Band hat auch (fast) alles richtig gemacht. Die Songauswahl war gut (Forbidden Zone wurde aber schmerzlich vermisst) und die Band hat eine klasse Performance abgeliefert ABER es war einfach viel zu leise, zumindest da wo wir standen (mittig, schätzungsweise 6-7 Meter von der Bühne entfernt).
Leider fehlte den Songs durch diesen Umstand der letzte Kick wodurch es alles in allem recht kraft- und drucklos wirkte. Doof.
Grim Reaper sind Grim Reaper. Schon oft gesehen, immer gut, kann man eigentlich nix negatives sagen. Nach etwa der Hälfte des Gigs haben wir dennoch die Halle verlassen, was aber lediglich der Tatsache geschuldet war, dass der kleine Hunger sich wieder gemeldet hat.
Venom Inc. fielen der Essenspause ebenfalls zum Opfer, aber die wollte von unserer Gruppe ohnehin niemand sehen.
LIEGE LORD waren mächtig. Der Sound bombig, Gesang super, Zusammenspiel fantastisch. Respekt wenn eine Band, die praktisch keine Gigs spielt eine solche Performance auf die Bretter zaubert. Liege Lord haben definitiv ihre Hausaufgaben gemacht. Einziger Minuspunkt: Die Mitsingspielchen haben genervt und man konnte den Eindruck gewinnen, dass der Gig durch solche Einlagen künstlich auf die anberaumten 90 Minuten gestreckt werden sollte. Dann lieber 15 Minuten weniger.
Abschließend bleibt zu sagen, dass ich generell der Meinung bin, dass das Metal Assault def. eine Band zu lang ist. Es ist einfach unglaublich anstrengend von Mittags bis tief in die Nacht auf den Beinen zu sein. Lieber eine Band streichen und das Festival um 23 Uhr enden lassen. Dann würde es auch nicht passieren, dass eine Band wie Liege Lord die Halle nach und nach leerspielt, denn das haben die bei ihrer Leistung definitiv nicht verdient.
Bis zum nächsten Jahr!