Liegt es am wenigen Licht, an reichlich Räucherware, viel zu viel (Glüh-)Wein, den wärmenden Stunden mit meinen Liebsten oder gar am gemächlichen Erlaufen des Thüringer Schiefergebirges mit einem renomierten Schreiber der vertonten Langsamkeit? Egal, jedenfalls verlangt mein Bauch nach diesem sexy-anziehenden Männerdoom, mit einer Heftigkeit wie schon lange nicht mehr und daraus folgend hier eine Playlist of Doom.
Trouble- Trouble Hier wird gerifft wie der Deibel und das Tempo ist oft viel zu hoch
, aber allein der Eröffnungssong
...
Dreaming- II Wer kennt und liebt sie nicht, die Schöngeister aus den sächsischen Wäldern, dort wo die Vorfahren tiefe Stollen in die Berge trieben. Der Farbton der Vinylausgabe ist deutlich schöner, ein warmer Braunton und Covermotiv wie Bandfoto in Einklang mit der Musik.
Penance- Parallel Corners Hemdsärmeliger, kraftvoller Doom aus der Stahlarbeiterstadt Pittsburgh, erschienen damals bei Century Media, die Folgealben dann zwangsläufig wieder bei Kleinstlabeln. Hier singt übrigens noch nicht der Argus- Butch, sondern Terry West.
Griftegard- Psalmbook & The Doomsday Cult- A Language For Sad Spirits
Das Bindeglied ist Gitarrist Ola, das optisch herausstechende neben der tollen Musik ist die Verpackung der TDC, ein selbstgebasteltes Digipack? aus dickem Karton mit Lederrücken zusammen gehalten. Auf einem frühen DSR erworben, ist es immer wieder eine Freude das Teil in die Hand zu nehmen und eben auch zu hören.
Herkunft: Finnland, das sollte zur Einordnung des 3ers reichen, allerdings muss ich die megadicken Eier der Minotauri extra erwähnen.
2 wundervolle EPs ! Auf Unsilence bin ich damals durch ein blumiges Review von Sir Lord Doom aufmerksam geworden und liebe sie bis heute, sie klingen very british. Die Chilenen CA sind fĂĽr mich allein durch die Teilnahme von Procession-Felipe interessant, aber das Liedgut hat auch ohne diesen Umstand Beachtung und Verehrung verdient.
Wenn man etwas nicht mag, ist einem weniger davon lieber.